Mittwoch, 19. März 2014

Abweisungen ......

Abweisungen ...
 
... ist für mich eines der schmerzvollsten Erfahrungen inzwischen geworden in den letzten 5 Jahren... Und da ich selbst vom spirituellsten, hochentwickeltsten Wesen dieser Erde Abweisungen, Distanz und Kontaktverbote ohne Ende erhalten und erfahren habe, ist es das, was ich wohl auch wirklich durch und durch es gelernt habe... nämlich wie man Abweisungen erteilt und Distanz aufbaut und Kontakte nur gegen Bedingungs-Erfüllungen knüpft... Denn das - habe ich vom spirituellsten Wesen dieser Erde durch Erfahrungen gelernt.
 
Welch' ein Erkenntnis... das ich nämlich ein solches dummes Wesen bin, welches exakt das eins zu eins weitergibt, was ich selbst erfahren habe: Ich lernte nicht, wie man Freundschaften aufbaut, ja nicht mal, wie überhaupt richtige, gute Freundschaften eigentlich überhaupt "Idealerweise" aussehen könnten, und ich lernte auch nicht, mit Güte und Humor auf Dinge zu reagieren, und ich lernte nicht wie man Kontakte pflegt, wie man eine gute Kommunikation führt, und wie man sich beherrscht.
Ich lernte aber sehr wohl, wie man Distanzen aufbaut, wie man einen Menschen so weit wie möglich von sich fern hält, und wie man hart, streng und kompromisslos gegenüber Menschen sein kann. Ich lernte sehr viel Polemik und Abwertungen und ich lernte, wie man gezielt andere Menschen provozieren kann.
 
 
Ich habe erkannt, das ich das adaptiere und weitergebe, was ich selbst erfahren habe/musste/durfte: Abweisungen habe ich sehr viel erfahren gerade durch jene Menschen, die mir am meisten etwas bedeuteten und mir am meisten Freundschaft wünschte. Was tue ich aus diesen Erfahrungen? Ich gebe es weiter: Ich gebe Abweisungen an all jenen Menschen ab, denen ich ihnen wiederum etwas bedeute, angefangen von meinen eigener Familie bis zum unmittelbaren, näheren Bekanntenkreis.
Was habe ich noch gelernt? Ich habe Härte und Strenge erfahren für einfach alles, wo ich nicht absolut konform gegangen bin. Was tue ich aus diesen Erfahrungen? Ich gebe es weiter: Ich bin kompromisslos, streng und reagiere aufs Härteste auf jeden, der mit mir Kontakt hat.
Was habe ich noch gelernt? Kommunikationsverbote und Bedingungen zur Kommunikation. Was tue ich aus diesen Erfahrungen? Ich gebe es weiter: Ich bestimme die Kommunikation indem ich die Bedingungen stelle indem ich mich den Kommunikationen entziehe und gar nicht mehr mich auf Kommunikationen einlasse, wenn es nicht meinen Vorstellungen entspricht.
 
Ich lernte nicht was Liebe und Güte ist. Und was Freundschaft ist. Was Nähe und was Kontakt ist und wie ein guter und gesunder Kontakt aussehen soll. Wie auch soll ich das lernen? Ich bin ein Wesen, der durch das "Vormachen" oder " Vorleben" adaptiert von jenen, die ich liebe, aufschaue und mir am Herzen liegen.
Nach so langer Zeit und unzählige gescheiterten Versuche - lernte ich bis heute nicht, wie Spaß an Sport aussieht und wie es im Leben integriert aussieht. Ich habe einfach absolut keinerlei Vorbilder, von denen ich es mir "abgucken" und es adaptieren kann.  Schwierig sogar, wenn jene, von denen ich mich orientieren und es nachmachen möchte, mich mit Abweisungen, Distanz und Kontaktverbote abweisen.
Welch' ein Erkenntnis - das mir einfach nichts bringt.... Das ich ein Wesen bin, das "Vorbilder" braucht, das Erfahrungen durch "Vorleben" braucht.
 
Welche "Vorbilder" und "Vorleber" hatte ich bisher gehabt? Menschen, die mich abweisen, meine Freundschaft nicht haben wollen, mich nicht in einer Gruppe dabei haben wollen. Menschen, die Bedingungen stellten wenn ich mit ihnen Kontakt haben möchte und Menschen, die vorgeben, wie die Kommunikation auszusehen hat.
Ich lernte nicht, wie man Freundschaften annimmt, wie man Liebe und Güte aufbringt, oder wie man mit "Humor" oder besseres Wort - mit Gelassenheit reagiert, wenn einem ein Pferd durchgeht. Denn diese Dinge durfte ich nicht erfahren. Nicht lernen.
 
Es ist schwierig für jemanden wie mich, der sehr einfach (andere würden böse sagen "dümmlich") gestrickt ist im geistigen Sinne... Ich verstehe so viele Dinge nicht, denn ich bin ein sehr einfach denkender Mensch... der eins zu eins weitergibt, was selbst erfahren habe....
 
Ich habe mir immer Menschen bzw. Kontakte gewünscht, die durch ihr "Vorleben" und es mir "Vormachen" zeigen, wie Freundschaften aussehen, wie Liebe und Güte aussehen, wie Nähe und gesunde und gute Kommunikationen und Kontakte aussehen.
 
Nun aber habe ich gelernt, wie es ist, abgewiesen zu werden, auf Distanz gehalten zu werden, in der Kommunikation einen Maulkorb verpasst zu bekommen, und in Gruppen vorwarnungslos ohne jegliche Kommunikation rausgeschmissen zu werden.
 
Nun bin ich es selbst auch - da ich es nicht anders gelernt habe - der andere Menschen auf Distanz hält und Härte und Strenge walten lässt. Einfach in Gruppen andere Menschen aus der Kommunikation rausschmeißt, ohne vorher ein Wort zu reden. Und jeden von mir abzuweisen, dessen Kommunikation nicht meinen Bedingungen entspricht.
 
Es ist meiner Meinung und Erfahrung nach - einfach nicht möglich, das ein Wesen Liebe und Güte, Nähe und Freundschaft und Kommunikation und Gruppenverhalten lernt, wenn dieser Abweisungen und Härte, Strenge und Distanz und Kontaktverbote und Kommunikationsverbote erteilt bekommt und ausschließlich nur diese Erfahren muss.
 
Aber wenn selbst der spirituellste Wesen dieser Erde glaubt - das dies der "Weg" sein muss für mich, Kommunikation zu beherrschen in Form von Kommunikationsverbote und Bedingungen... oder Freundschaften und Kontakte im realen Umfeld aufzubauen in Form von erteilen von Distanz und Abweisungen... oder gar ich zusehen muss, wie ethisch fragwürdige Reaktionen und Verhaltensweisen anderer Zustimmung von dieser findet, während ich zugleich auch noch eins oben drauf bekomme, obwohl ich nichts negatives oder "seelenmüll"-artiges tat... dann "befürchte" ich, das auch all dies ich adaptiere und erst recht nicht mehr auch nur einen Schritt weit aus dem Loch hinaus komme, in dem ich fest stecke ....
 
Ich brauche "Vorbilder"... "Vorleber".... Menschen, die mit ihrem Leben und Kontakt mir zeigen, "wie es geht", oder auch "wie es gehen kann". Ich bin ein Wesen, der adaptiert durch Erfahrungen. Ich weiß, ist eigentlich ein Kinderverhaltensregel: Sie lernen durch ihre Eltern als "Vorleber"...
 
Ja... ich bin noch immer ein Wesen, den man noch "an die Hand nehmen muss"....
 
Eine passende Analogie, was ich meine: Im Dianetik würde man sagen - wenn man beim lesen eines Textes immer mehr Schwierigkeiten hat, den Inhalt bzw. das Gelesene zu verstehen, sollte man so lange zurück gehen in den Seiten bis zu dem Punkt, wo man noch den roten Faden hatte und genau dort hinschauen und die Dinge klären, wo man begann den Faden zu verlieren. Die betroffene Stelle im Text durch Wortklärungen durch gehen, und schon hat man den Faden wieder bekommen und ganze Abschnitte die vorher unklar waren, ergeben beim erneuten Lesen einen erhellenden Aha-effekt....
 
... Und ich bin so ein Wesen, das schon - leider - früh in den Kindestagen an den Faden verloren hatte... darum bin ich wohl heute noch ein taumelnder, naiver, kindlich denkender Mensch, der noch mal an der Stelle zurück an einem Menschen kommen muss, der mich "an die Hand" nimmt, und durch "Vorleben" zeigt, wie es gehen kann.... an der Stelle, wo andere Menschen mit fallenlassen und Abweisungen und Distanz mich selbst überließen....
 
Aber niemand ist auf dieser Welt bereit, mich noch mal an die Hand zu nehmen an der Stelle zurück, wo ich den Faden verlor, und als Vorbild mich "mit zu nehmen" was ich adaptieren kann.... Ich akzeptiere "einfache Menschen" einfach nicht mehr, seit ich Wesen kennen lernte, die so wundervoll und spirituell hoch entwickelt sind... zu denen ich so sehr "aufschaute" und sie so sehr liebte und mir nichts sehnlicher wünschte, als ihren Kontakt, Liebe, Freundschaft, Nähe und Güte... um sie mir als Vorbilder zu nehmen und es ihnen nach zu machen, was auch immer ich von ihnen durch ihr Vorleben mir abgucken könnte....
 
 
Wie soll ich "leben", wenn ausgerechnet von ihnen, denen ich mir so sehr Nähe, Kontakt und Freundschaft wünschte, stattdessen Härte und Strenge, Abweisungen, Polemik und Distanzhaltungen erfuhr... Wie soll ich lernen "Liebe" zuzulassen, wenn jene, die ich aber liebe, mich abweisen und es mir gar verboten haben, davon zu reden, weil es ja "Seelenmüll" sei? ...
Wie soll ich Sport und Arbeit rund um die Uhr den ganzen Tag und kompletten Wochen- und Lebensplan fest integrieren, wenn ich nicht ansatzweise solche Vorbilder wirklich kennenlernen durfte?
Ich wuchs mit Elternteile als "Vorbilder" auf, wo Sport nicht ansatzweise zum Leben dazugehörte, und wo "Arbeit" auf der einen Seite als ein  "mühseliges Muss ohne jeglichen Spaß und nur zwecks des Geldes" steht, und auf der anderen Seite vom anderen Elternteil "Arbeit" als etwas "widerwärtiges", Naserümpfendes und als etwas, dass man vermeiden, und lieber auf Kosten anderer leben sollt?
 
Ich habe mir so sehr Kontakte, Nähe und Freundschaft und ein näheres Kennenlernen gewünscht gerade von jenen spirituellen, weit entwickelten und erfolgreichen Menschen, um von ihnen zu lernen, sie als meine "Vorbilder" zu nehmen, und von ihnen zu adaptieren, wie sie es machen in Sachen Sport, Arbeit, Freundschaft und Spiritualität....  Um all die anderen adaptierten Muster der Motivationslosigkeit, Faulheit, Distanz und Muggeltum, die ich von so vielen falschen Vorbildern angenommen habe, ablegen zu können...
 
Ich fühle mich schrecklich einsam und fallengelassen von jenen die ich so liebe .... Und nun befürchte ich die Liebe, denn ich möchte nicht noch mehr solche Erfahrungen, jenen, die ich Liebe, von genau jenen mit Härte, Strenge, Distanz und Abweisungen quittiert zu werden... ich will und mag einfach nicht mehr und ich wünschte, ich könnte die Liebe für jenen, die mich abweisen, aus meinem Herzen heraus reißen, weil es immer noch einfach nur weh tut, und es hört nicht auf weh zu tun, mit jedem Tag des Schweigens und Kontaktverbots....

Freitag, 14. März 2014

Abgespalten und bestohlen


Abgespalten und bestohlen

Wie lange schon zerbreche ich mir den Kopf und komme zu keiner Antwort und zu keinem Ergebnis, warum nur sich das Leben - mein Leben - sich mehr und mehr anfühlt wie ein Leben eines verstoßenen - eines unliebsamen Parts, den man abgespalten und wie Müll entsorgt hat... Das beständige Gefühl in meinem inneren mit mir herumtragend, das ein wichtiger Teil in mir fehlt, wo Liebe und Güte, Anerkennung und ein "Daheimsein" sein sollte, stattdessen eine Leere, ein Vakuum befindet, welches schmerzt durch seine Präsenz an Nichts, im Angesicht des Bewusstseins...

Wessen Abspaltung bildet meine von demjenigen ungewollte "Überreste" an Seele, welches ich erhalten und mir aufgezwungen ertragen muss, und wer hat diese Feigheit zu Verantworten, all die positiven Anteile sich heraus zu nehmen, und damit ein schönes Leben zu leben mit all den gestohlenen positiven Seelenanteile voller Liebe und Glück, Heimkommens und Angekommenseins... Und mir dafür ein trauriges und liebloses Leben beschert mit all dem ungewollten Rest an Seelenmüll, unvollständig und mit schwarzen Löcher, welches ich tragen und ausleben muss ...

Wer lebt mein gestohlenes Leben, das hätte viel glücklicher, liebevoller, wundervoller und lebensbejahender sein sollen mit all den mir unterschlagenen Seelenanteile, und mir nur ein zerlöcherter, kümmerlicher Seele voller Seelenmüll und Lieblosigkeit gelassen hat?

Wie soll ich mit einer Seelenmüllhalde an Energiekörper ein glückliches Leben aufbauen, lieben und leben, Liebe geben und Liebe anziehen, wenn ich um genau diese Felder bestohlen wurde, auf das jemand anders sich ein doppelt schönes und langes Leben macht, ohne die unangenehmen, dunklen Seelenanteile, welche dieser sich einfach entledigt und einem anderen Wesen - mir - zugeschoben hat?

Sollte ich etwa diesen schwarzmagischen Prozess der Seelen-Abspaltung und Entledigung des Seelenmülls etwa fortführen und jemand anderen dafür um dessen positiven Felder der Seele bestehlen und den Seelenmüll weitergebend an jemand anderen ablagern, so wie man es mit meiner Seele es getan hat?

Jemand anderen dessen Leben stehlen und es leben, und mich um einen scheißdreck darum kümmern, wie der andere mit meinem abgeladenen Müll zurecht kommt?

Welches Wesen besaß diese Feigheit und diese ethisch verbrecherische Gesinnung, zu manipulieren, verblenden und schließlich zu bestehlen, um auf Kosten anderer mit den geraubten Felder sich ein vergnügungsvolles Leben zu erkaufen?

Und wie kann es sein, das es dann auch noch so viel Geldenergie  und Lebensenergie in Form von niedere Arbeiten verrichten kosten muss für den Geschädigten für "Reparaturen", der sich mit einem Leben mit einem unvollständigen, seelenmüllhaltigen, abgespaltenen Seele entledigter, negativen Felder durchschlagen muss, und die fehlende, ausgleichende positive Felder mich zu einem Energievampir macht, wo ich folglich versuche, die fehlende Inhalte der Liebe und Freude im "außen" mir wieder rein zu holen, im hilflosen Versuch, irgendwie diese Löcher der Leere in der Seele wieder zu stopfen?

Ich sehe Bilder von bestimmte glückliche, lachende Menschen in ihren Vergnügungstätigkeiten, und in mir macht sich das Gefühl des betrogen-worden-seins und des bestohlen-worden-seins breit und die Leere in Bereiche des Herzens und der Körpermitte, wo "Liebe" und "Heimat" hätte ihre Plätze haben sollen, schmerzen im Bewusstsein durch ihre Vakuumblasen...

Mein ständiger Hunger nach "Liebe" und "Ankommens" ist ein ständiger vergeblicher Versuch, das, was mir meiner Seele gestohlen wurde, mit Ersatz an Liebe und Pseudo-Heimat aufzufüllen. Doch es gelingt nicht, die Felder der Liebe und Verbundenheit waren so einzigartig, es ist wie der ständiger Versuch eines dummen Kindes in mir, einen quadratischen Bauklotz in einem dreieckigen Loch durch zu stecken - entweder es passt einfach nicht, oder es fällt haltlos hindurch und zurück bleibt - immer noch eine Leere und das Gefühl des Unvollständig-seins...

Wie kann ich jene Wesen aufspüren und mir zurückholen, was mir gehört, die mich um meine besten Seelenanteile beraubten, und mir dafür eine Seelenmüllhalde zurückließen und sich mit meinen positiven Felder in einem schönen Leben feige auf und davon machten, während ich tagtäglichen Unglücklichseins durch Gefühle der Abspaltung, Ungeliebtseins und Leere und Heimatlosigkeit verbringe, auf einem Welt und in einem Körper, das sich mehr und mehr zu einem Gefängnis des Zwangs zum Ausleben des Seelenmülls gestaltet?

Wie kann ich wieder Lieben und Leben und Glücklich werden, ohne diese Resonanzfelder der Liebe in meiner unvollständigen, zugemüllten Seele, wie soll ich alleine das schaffen, mir zurück zu holen, was meiner Seele entnommen wurde?

Vielleicht sollte ich die einstige Gedanke, die alte, zerfledderte und zugemüllte Seele komplett auszutauschen gegen eine neue, vollständige, reine Seele - wieder aufnehmen... doch würde mich das nicht ebenso zu einem Dieb und zu einem ethischen Verbrecherin machen, wenn ich es mir von jemand anderen nehme und diesen hier abspalte und wegwerfe, den sich doch jemand anderes "einfangen" soll?

Oder sollte ich weiterhin hoffen, dass das "Schicksal" noch Gerechtigkeit walten lassen wird und jenen, die sich ein schönes Leben machten mit fremden Seelenenergie-Eigentum, baldigst bestraft werden und das ich meine Seelenanteile wieder zurück erhalte und wieder fähig sein kann zu Lieben und zu Leben, glücklich zu werden und wieder ein Gleichgewicht in meinem Inneren durch Vollständigkeit herstellen kann?

Oder ein anderes, starkes Wesen hat erbarmen und wird aufmerksam auf mich und ist stark und voller Liebe und Güte und hilft mir, indem er seine Liebe und Reinheit der Seele mit mir teilt und damit mir hilft, diesen verkümmerten, zerfledderten Restseele im Seelenmüll wieder zu flicken, aufzufüllen und wieder als ganzes zu heilen und zu beleben, auf das ich mit dem Rest dieses Lebens doch noch als "Entschädigung" glücklich werden und wieder lieben kann? Nur ein starkes Wesen der Liebe und Güte und Sinn für Gerechtigkeit könnte das ...

Ich fühle mich so verloren und alleine ... 

Sonntag, 2. März 2014

Eine Singar wacht über die Menschen in der Zeit nach der Zeit ...


Nachttraum 01.-02.03.14

 
Die Erde - in einer Zukunft ...

Ruinen, wohin man sieht...

Es gibt keine Straßennetze mehr, keine Wirtschaft, keine Regierung...

Die Menschen leben in den Ruinen, in größere und kleinere Gruppierungen... sie organisieren sich, schließen sich zusammen - um zu überleben...

In einem größeren, ehemaligen Verwaltungsgebäude haben sich mehrere hundert Menschen zusammen gefunden, die in den Räumen leben und sich organisieren...

Die weitgehend zerstörte und verlassene Städte sind hier und da immer noch bewohnt mit lauter solchen kleinen, gebildeten Gruppen und Enklaven, um zusammen stärker zu sein gegen Gangs und Kriminelle, Plünderer und Gewalttätige...
Es gibt keine Polizei, keine Soldaten, keine Judikative, Legislative oder Exekutive... Es gibt nur noch die Menschen - einfache Menschen wie Du und ich ...
Die überlebenden tun nichts anderes als - überleben und sammeln... Sie durchstreifen in organisierte Form die Städte, leerstehende Häuser und Gebäuden - auf der Suche nach brauchbares Material und Nahrungsmittel....

Strom gibt es nicht... Fliesend Wasser gibt es nicht... TV und Radio gibt es nicht...

Es ist eine Zeit nach einer Apokalypse - wo kein Auto mehr fährt, kein Flugzeug mehr fliegt, kein Strom mehr fliest und auch keine Regierung mehr regiert... Das Geld liegt ungeachtet auf den Straßen - es ist nichts wert - nur noch Papierscheine - wo die Menschen beschämt sich daran erinnern, wie viel Lebenszeit sie dafür opferten, um es zu haben und zu mehren... Hightech-Geräte, HiFi, Elektrowaren, Computer, TV, dicke Benz-Autos - nichts davon hat einen Wert oder Nutzen... Wert hat nur noch das, was ernährt und schützt ....

...und dennoch - überleben die Menschen in dieser Zeit nach der Zeit... einfache Menschen... einfache Bürger der Stadt... bunt gemischt und zusammengefunden und zusammengerottet, ganz ihrer natürlichen, wieder wach gewordenen Instinkten nachgehend, als Mensch - dem Herdentiere...

Ehemalige Anwälte, Büroangestellte, Supermarktkassierer... Lehrer, Handwerker, Musiker, Prediger... arme und reiche Menschen, ehemalige Millionäre und Sozialempfänger... Nichts von all dem was sie einst taten und sich damit identifizierten - hat heute noch irgend eine Bedeutung oder Stellenwert...

Ich bin in einem diese größeren Gebäude, das einst ein prunkvolles Verwaltungsgebäude der Banken war... welch' Ironie, das genau dieses, großzügig gebaute Hallen und Räumlichkeiten in Marmor, Chrom und Spiegeln nun eine Zufluchtsstätte bildet für Menschen, die alles verloren haben... 
Ich bin kein Teil dieser Enklave - und dennoch durchfliege ich diese mir nur allzu gut vertraute Räume, um nach den Rechten zu sehen, ob alles in Ordnung ist - und die Menschen kennen mich, und es gibt ihnen Zuversicht, wenn ich erscheine, denn ich schütze sie... Ich bin ein höheres Wesen - und "gehöre" zu niemanden... ich bin einfach da, und helfe mit meiner Macht und Kräfte, welches sich aus dem Jahrzehnte andauernden Schlafes entfalteten und sich zu meiner Bestimmung transformierte... Ich helfe jene, die Unterstützung benötigen und schütze Minderheiten, die sich nicht behaupten können...

Ich bin und nenne mich - eine Singar... ein höheres Wesen - für den Menschen eines Engelwesens naheliegend gleichend... Ich wurde zu dem, was fantasievolle Kindheitsträume an ich immer in meinen Träumen sah, als ich noch ein einsames, trostloses Leben als Mensch verbrachte, auf einer Welt, welches ich nie verstand... Ein Wesen, nichtmenschlicher Herkunft, elfenhaft, engelsgleich - mit geistigen Kräften ausgestattet, welches ich zum Guten für die Menschen einsetze... Meine geistigen Kräfte in Form hoch entwickelter Telepathie, Gestaltwandlung und Telekinese ermöglicht es mir, Gerechtigkeit zu erkennen und walten zu lassen... Körper und Form sind nebensächlich - und wählte dennoch eine Erscheinungsform, welches den Menschen vertraut bleibt...

Ich durchstreife fliegend das Gebäude - bis aufs Dach, welches einst ausgebaut wurde, als Erholungszentrum für die Banker ... Kinder und Jugendlichen allen Alters spielen dort .... Meine Intuition folgend - spüre ich, das etwas "in der Luft liegt" - und kehre in einer der Konferenzräume um, und sehe drei Menschen, die abgesondert sitzen... Sie wurden verstoßen - gerade vor kurzem - von einer Gruppe Menschen, die diese Enklave führen... Ich spreche sie an, und erkenne in ihrem Geiste, das sie zu unrecht verurteilt wurden... ich spreche mit den Wortführern jener, die diese aus ihrem Enklave rauswerfen wollen - und ich setze mich für diese drei ein... Doch obwohl sie unschuldig sind - haben sie sich entschieden, trotzdem zu gehen, denn das Vertrauen ist dahin... Ich verspreche ihnen, sie zu beschützen und ihnen zu helfen, eine neue Bleibe zu finden.... Ich hege keinen Groll gegen die Enklaven-Führer... sie wussten es einfach nicht besser...

Ich fliege hinaus auf die Straßen ….. und ich begegne eine andere, kleinere Gruppe, handvoll Menschen... Zwei Frauen streiten sich um ein kleines Mädchen, das völlig verschmutzt und nackt und völlig verstört und erstarrt da steht - sie ist vielleicht gerade mal zwei oder drei Jahre alt... Ich spüre die Energien dieser Frauen - und es gefällt mir nicht... Wie ein Engel - lande ich vor ihnen und frage, was hier los ist... Die Frauen streiten sich, wem das Kind gehört... wer es zuerst gesehen hat... welches alleine hier durch die Trümmern stolperte... Ich höre den Frauen zu... Die eine Frau hatte viele Sachen gesammelt - und hat dem Kind etwas zum anziehen überziehen wollen... die andere Frau behauptet, es gehöre ihr, und sie wolle nicht, das diese Kleider von ihr das Kind trage und entriss es dem Kind wieder...
Ich schaue in den Geister dieser beiden Frauen - und sehe Missgunst, Eitelkeit, Neid und Gier... Bevor sie erneut darauf übergehen, das Kind an jedem Hand gepackt hin und her zu zerren, wem es gehört, gehe ich auf sie zu - und nehme das Mädchen zärtlich in die Arme und hebe es hoch... Die nackte Haut war kühl, voller Schmutz und kleine Schorfwunden... Die Frauen schauen mich an und wollen, das ich ein Urteil fälle - jede sieht sich selbst im Recht, und verlangen eine Bestätigung von mir... Ich trete einen Schritt zurück... decke das Kind mit einem Umhang von mir wärmend zu... und ich fälle das Urteil: Keiner von ihnen beiden bekommt das Kind... ich drehe mich um und gehe - und lasse wortlos zwei sprachlose Frauen zurück, die jeweils nicht mit diesem Reaktion gerechnet haben...
 

Ich forsche telepathisch im Geiste des Mädchens nach, woher es denn gekommen ist - und ich sehe in den Erinnerungsbilder eine Ruine... ich sehe die zerfallenen Straßen entlang, und entdecke das eingefallene Haus aus ihren Erinnerung... Ich betrete es - es ist dunkel... Es riecht nach Tod und Verwesung... Fliegen kommen mir entgegen... aber dennoch, spüre ich jemand hier... ich gelange in einem kleinen, dunklen Raum, wo ein Bett steht, worin eine tote Frau lag... die Mutter dieses Mädchens... und in einer Ecke saß ein kleiner Junge - vielleicht etwa 6 oder 7 Jahre alt... Er wich nicht von der Seite, trotz tagelangen Hungers... Er fragt mich, ob ich seine Mutter wecken kann, sie wache einfach nicht mehr aus.... Ich schaue auf die tote Frau... die wohl schon seit vielen Tagen da lag ... sie war sehr krank gewesen... Ich gehe auf den Jungen zu - und zeige ihm seine kleine Schwester unter meinem Umhang - und erkläre ihm, das wir nichts mehr tun können hier - und gehen müssen... aber ich verspreche ihm, das wir sie an einem schönen Ort beerdigen werden... Ich nehme den Jungen an der Hand und wir verlassen die Ruine... Nun habe ich zwei halb verhungerte Waisenkinder - die dringend gütige Menschen brauchen, die sie aufziehen... Ich schließe meine Augen und ich konzentriere mich... ich erweitere mein telepathisches Feld ... über die Straßen hinaus... über die Stadt hinaus... weiter... und noch weiter... über große Felder hinaus ... auf der Suche nach einem neuen Bleibe... Wie ein "Bling" in einem Echokreis, finde ich Gedankenfetzen - einer trauernden Vaters... Ich konzentriere mich - und ich sehe, weit draußen, außerhalb der Stadt auf einem alten Bauernhof, in den Erinnerungen eines Mannes, wie er die Erde zuschaufelt und ein Kreuz aufstellt, wo sein 9jähriger Junge bei einem Sturz tragisch ums Leben kam... und er ihn beerdigte... seine Frau weinend am Grabe zusammenbricht und allen Lebensmutes und Hoffnungen verloren...

Ich öffne wieder die Augen - orientiere mich, und bitte den Jungen, auf meinem Rücken zu klettern und sich festzuhalten - denn ich kann nicht seine kleine Schwester und ihn zugleich festhalten... Er tat wie geheißen, und mit einer erstaunlichen Kraft klammert er sich auf meinem Rücken, und ich konzentriere meine telekinetischen Kraft und hob empor... über die Häuser und Stadt hinaus - und fliege hinaus - in die Richtung, wo ich dieses "Bling" vernommen habe...

Das Mädchen schläft in meinen Armen - ich habe es telepathisch in einem sanften Schlaf geführt... Der Junge gewinnt für einen Augenblick das Lachen zurück, und hat Spaß am Fliegen...

Nach einer weile der Flugreise, weit aus der Stadt hinaus, erreiche ich den Hof... Ich sehe die Frau in ihrer Arbeit tief reingestürzt, an einem Gartenbeet hacken - während der Mann einen alten Zaun repariert... Sie schauen erstaunt auf als ich vom Himmel her erscheine und vor ihnen sanft lande...  Ich spreche mit ihnen - und teile ihnen mein tiefstes Mitgefühl für ihren Verlust mit... Ich lasse den Jungen von meiner Schulter gleiten, der sich schüchtern hinter mich versteckt haltet und ich hebe den Umhang vom kleinen Mädchen in meinen Armen...
Obwohl ich die Antwort der beiden schon kenne aus ihrem Geiste und ihrer Güte  - frage ich sie dennoch, und bitte sie um Hilfe... diese beiden Waisen aufzunehmen und sie großzuziehen als ihre Kinder...
Die Mutterinstinkte der Frau sogleich geweckt - ist das erste, was sie tut, ihre Weste auszuziehen und es dem kleinen Mädchen wärmend umzulegen und es tröstend an sich zu drücken... der Schüchterne Junge kommt hinter mir hervor... Der Mann kommt ebenso heran, zuerst etwas skeptisch, und dann doch mit neuer Zuversicht und unerschöpflicher Güte und nickt wortlos als Antwort...
Ich verspreche ihnen, regelmäßig nach ihnen zu sehen und zu helfen... und bat den Mann um den Gefallen, um mein Versprechen dem Jungen gegenüber erfüllen zu können... Seine Mutter zu holen, und sie hier zu beerdigen, denn sie soll nicht vergessen werden...
 
Ich übergebe die Kinder in den Händen dieser beiden Elternteile, die ihren Jungen verloren haben - und es gibt ihnen Mut und Kraft und eine neue Aufgabe... Ich spüre und sehe in ihren Gedanken - das sie es hier gut haben werden, und sie werden sich gegenseitig Heilung geben und ihrer Verluste hinweg helfen...

 
Ende des Nachttraumes