Montag, 18. August 2008

Ethnor's Aufstieg

Kürzlich habe ich etwas ganz tolles für mich entdeckt. Ein Online-Radio mit einer riesigen Auswahl von allen möglichen Musikrichtungen, ganz nach meinem Geschmack.

Von folgendem Radiosender
http://bluemars.radio.de inspiriert und in den sphärischen Klängen ambientaler, chilliger Musik verführen lassen, war ich mal spontan Kreativ unterwegs und schrieb eine kurze und fantasievolle Szenerie auf, welches mir eines der Musikstücke durch den Kopf schwebte. Und weil das noch immer so schön chillig und sphärisch aus meinen Lautsprechern plätschert, auch noch gleich ein neues Graphikwerk dazu.

Am besten Du rufst einfach http://bluemars.radio.de auf, Lautsprecher an, und hörst die chillige Musik und liest dazu meine kleine Kurzgeschichte... :)

Viel Spaß!
Singar

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Ethnor's Aufstieg

Die Luft ist klar und frisch... Eine ganz leichte Note salzigen Meerwassers und der Duft grüne Algen ist zu vernehmen... Wie im Einklang des ätherisch-duftenden Windes, rauscht zart das Wasser im Sand empor, um sogleich wieder sich zurückzuziehen und erneut sich in unzählige kleine Wellen den Ufer entlang heranzutasten...

Seel, ein heller, kleiner Zwergstern, prickelt energetisierend auf der Haut und ich spüre, wie der Wind über jedes einzelne Härchen an meine Arme zart umstreichelt...

Ich schaue in den Himmel... Sie ist so unglaublich klar und rein und von einem reinfarbigen, strahlendem Blau... von hellblau, bis hoch hinaus ins samtene, leuchtende, dunkle königsblau... Die dünne Atmosphäre Sophan's lässt trotz Tageslichtes und gleißende Sonne die Sterne wie silberne Juwelen strahlen und durchsetzen den Himmel in einem Meer voller funkelnden Diamanten...

Am Horizont des Meeres hebt sich ein riesiger, bläulichgrauer Bogen empor... schneller als die Sonne aufgehend, schieben sich die ersten Ausläufer des Planetenringes von Ethnor hoch...


Eine leichte Wolkenbank verleiht den Planetenaufgang am Horizont etwas magisches, unglaublich einzigartiges in seinem Moment und in dieser Sekunde...


Ethnor erscheint... majestätisch... unglaublich schön...
Man konnte mit bloßem Auge die Kontinente erkennen... seine feinen Küstenlinien, das leichte reflektieren der Meere im Licht... und im Kontrast dazu, funkeln Ethnor's Riesenstädte unter dem Schlagschatten des Planetenringes...

Ich stehe wie gebannt am Ufer des Meeres, lasse die Wellen meine nackten Füße umspielen und spüre den Sand unter meine Zehen... Bald füllt der Planet mit seinem unglaublich großen feinporigen Ring das ganze Firmament aus - und die Atmosphäre verdunkelt sich zusehends immer schneller... Die Sterne gewinnen immer mehr an Leuchtkraft, je mehr sich der Planet zwischen der weit entfernten Zwergstern und Sophan schiebt...


Gleich ist es soweit .... gebannt starre ich auf das Meer hinaus und beobachte.... gleich verdeckt der Planet die Sonne... Das Meer reflektiert glitzernd den grünblauen, aufsteigenden Planeten... Da! ... Das Licht verändert sich... Der Planet berührt die Sonne - und innerhalb weniger Sekunden verdunkelt sich der Himmel! Mit unglaublicher Geschwindigkeit rast der Schlagschatten des Planeten sichtbar vom Horizont ausgehend, über das Meer auf mich zu! Ein Atemberaubendes Lichtspiel bietet sich mir an, als es plötzlich mit einem Schlag Nacht wird, als Seel hinter dem Planeten verschwindet!... Ich sehe Ethnor's Nachtseite, hell Umrandet mit einer von der Sonne leuchtende Atmosphäre und von einem Leuchtenden Band umgeben, bestehend aus glitzerndem Sternenstaub, welches einst Ethnors Monde waren... Das Meer reflektiert mit einer unglaublichen Klarheit den nun zur vollen Gänze strahlenden Planetenaufgang und seine Ringe, und Millionen von Sterne glitzerten in den Wellen des Meeres... Der Himmel gibt nun seine volle Sternenpracht wieder, und man erkennt sowohl die Sternenstraße, als auch den Bulk am Horizont...

Aber es ist noch nicht alles... Es ist nur ein kurzer Moment, welcher jedem Beobachter eine Gänsehaut widerfahren lässt... Eine kräftige Windböe rollt vom Meer heran, begleitet mit kraftvolleren Wellenbewegungen, als die von der Verdunklung verursachte Kälte diese kleine Welt mit einem Eiswind bewegt...

Ethnor's Aufstieg erreicht bald seinen Höhepunkt und verschmilzt immer mehr mit dem Himmel.... gleich wird die Nacht wieder zum Tage, wenn der Stern Seel wieder zum Vorschein kommt... Der Meereshorizont beginnt zu glühen, als die ersten Sonnenstrahlen wieder die Oberfläche berührt und die zarte Atmosphäre zum leuchten bringt... Ich fröstele vom böigen, eiskalten Wind... und spüre das warme Meerwasser um meine Beine, der innerhalb wenigen Sekunden, Ethnor's Gravitation folgend, angestiegen ist....

Fasziniert beobachte ich, wie der glühend-leuchtende Horizontstreifen immer heller und weiter wird, eher Ethnor die Sonne wieder freigibt! ... So schnell wie der Schatten des Planeten über das Meer raste, gleißen die Lichtstrahlen mit ebenso unglaublicher Geschwindigkeit hinterher und es wird wieder fast geradezu blendend hell!...
Nur ein kurzer Augenblick bildet sich eine riesige Lichtkorona am Horizont Ethnor's, ehe er Seel's Leuchtkraft wieder zur vollen Gänze freigibt.

Ich muss mich beeilen... das Wasser steigt schnell an... und wate durch die feine Sandbank hindurch zurück... Ich schaue hinauf - und kann Ethnor nur noch an einem vagen, leuchtenden Umriss und an seine Sternenstaub-Ringe erkennen...

Der Wind ebnet wieder ab und Seel wärmt die dünne Atmosphäre Sophan's auf... Ich spüre die Strahlen warm und prickelnd auf der Haut... atme die herrliche Luft ein... und lausche weiterhin verträumt das Geflüster der Wellen... Nun ist es Zeit, nach diesem Ritual, sich weiteren schönen Dingen des Lebens auf diesem Mond zu widmen, und beginne den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück...

- ende -

Sonntag, 20. April 2008

Statistik und die Suchende nach Erotik ...

Hallo liebe Blog-Leser!

Heute habe ich aus Spaß mal mir so die Statistiken angeschaut, von wo aus mein Blog so angesurft wird. Es ist interessant, das Internet zeichnet auch wirklich alles auf und gibt die Informationen weiter, und eigentlich ist es erschreckend, welche Daten sich so herauslesen lassen können, allein durch einen einfachen Seitenaufruf-Counters....

Ich bin über das Ergebnis, was sich mir zeigte, zunächst sehr überrascht, dann doch nicht weiter verwundert... Wusstet ihr zum Beispiel, das man genau herauslesen kann, welche Suchbegriffe verwendet wurden in der Suchmaschine wie googel, über welches eine Webseiten aufgerufen wurde?
So entdeckte ich in einer Unterstatistik, welche Suchbegriffe am meißten eingegeben wurden, worauf mein Blog angesurft wurde: Ganz vorne an - welch' überraschung - der Begriff "xxl", dicht gefolgt von "porno", "erotik", und "ästhetisch" ... viele ähnliche Worte die auf Sex, erotik und Porno gehen, und viel weiter hinten erst die Wörter spiritualität, Esoterik und andere.

Die nächste Überraschung: ich bin erst seit wenigen Tagen in www.wer-kennt-wen.de angemeldet, worin ich ebenso meine Blog-Adresse angegeben habe, und erhielt statistisch mehr Besucher von dort aus dem Link folgend, wie sonst nirgends in dem gesamten Zeitraum, seit ich im Blog einen Counter-Zähler (Oktober 2007) habe.
An alle wkw-Besucher: Vielen Dank für eure Interesse an meinen Seiten. Ihr seit auch gerne in meinem Forum eingeladen, wer weiß, vielleicht ist die Spiritualität auch eine Horizonterweiterung für euch...?


Doch zurück zu den Suchmaschinen-Suchwörter. Die Statistik spuckt sehr genau aus, welche Wörter die Leute in das Googel-Suchfeld eingegeben haben, welches ich sogar anklicken und nachvollziehen kann, was die Leute für Suchergebnisse bekamen, und worauf sie schließlich auf meine Seiten gelangten. Und obwohl in meinem gesamten Blog nur ein einziger Bericht über Sexualität, Erotik und Porno existiert - nämlich dieses da: Porno oder Erotik? - ist das der Ansurf-Renner bzw. Googel-Suchmagnet schlechthin!
  • "porno ästhetisch"
  • "pornofilm empfehlung"
  • "porno xxl"
  • "pornografische darstellungen in bildenden kunst"
  • "pornographie und filmkunst"
Interessant, oder? Hey, dabei sollte meine Webseite spirituell und esoterisch sein, nicht sexuell und erotisch *herzhaftlachenmuss*. Aber es ist Ok, suchet und findet... auch in meinen Seiten wird man reichlich fündig, wenn es um die Erweiterung des eigenen Horizonts geht...

Nun, da ich in diesem, heutigen Bericht hier alle "heißen" Suchwörter angesprochen habe, worauf die Leute googeln und hinklicken, kann ich doch gleich mal die Gelegenheit nutzen und die lieben Sucher und Leser dieses Blog's auch in meinem Forum einladen mit folgenden Fragen zwecks Austauschs:

Liebe Suchende der Erotik, Kunst und Ästhetik: Mich würde es gerne interessieren, wie so die Meinungen und Ansichten sind, inwieweit ihr Porno als Filmkunst betrachtet, ob was an der Aussage dran ist, dass Erotik vielleicht etwas mit Spiritualität zu tun haben könnte, und was ihr davon haltet, auch selbst sich von seinen erotischen Seiten auf Fotos und Filmen zu zeigen? Was sind eure Definitionen von Spiritualität? Wie kann das in Erotik zum Ausdruck kommen?

Über eure Beiträge würde ich mich sehr freuen - das Forum ist ohne Anmeldepflicht und kann ganz anonym gepostet sein. ;-)

Mit fröhlichen Grüßen
Singar

Sonntag, 6. April 2008

XXL-(Fr)essen

XXL Liebe Blogleser.
XXL Wer hat sich schon einmal die Pro7-Galileo-Sendung angesehen, wenn es um das Thema XXL Essen geht? XXL-Frikadelle, XXL-Schnitzel, XXL-Pizza, XXL-Hamburger, XXL-Schokolade.... Und ich weiß nicht, was noch alles in XXL über die Flimmerkiste gebracht wurde.

Diese Sendung ist nur noch widerlich und gehört auf der ganzen Linie boykottiert und abgeschaltet. Ein großer, übergewichtiger und doppelkinniger (unattraktiver) Moderator, der sich auch noch treffend "Jumbo" nennt, testet und bewertet Restaurants und Imbis-Buden, und probiert, inwieweit er das XXL-(Fr)essen in sich reinstopfen kann. Schlimm genug, das sein Eßvorgang auch noch in Großaufnahmen gezeigt wird, wo ihm nur noch so die Soße und Fett über das Kinn läuft, nein, es geht noch weiter... Die Sendung zeigt, wie er seine dicken Wurstfinger durch die Frikadellen-pampe knetet, wie er selbst bei der Zubereitung Hand anlegt und nach getaner Arbeit Urteile über das Gericht abgibt nach Größe (Je größer desto besser natürlich), Geschmack und Preis des XXL-(Fr)essens.

Aber nicht nur dieser Sender fällt durch übermäßiges Essen und mit übergewichtige Moderatoren auf, sondern auch andere Sender greifen diesen Trend auf und zeigen, wie groß eine Pizza sein kann oder einen Weihnachtsstollen, oder ob der nächste Guinness-Rekord im Brotbacken gebrochen werden kann, nein es wird auch über Wettkampf-Essen ausgiebig dokumentiert mit Schnitzel, Waffeln, Würstchen, Hotdogs und, und, und, wo es nur noch darum geht, innerhalb kürzester Zeit so schnell und so viel wie möglich das Essen in sich reinzustopfen. Die Mehrheit der Teilnehmer sind Übergewichtig und sehen alles andere als Gesund aus, und die Botschaft ist klar, Lebensmittel ist da kein Genuss und dient nicht zur Lebenserhaltung, nein, es ist reiner Sport, Spaß, Unterhaltung und zum wegwerfen.

Ich erspare es uns, Bilder in den Blog zu stellen, man brauche nur in Google das Stichwort Wettessen eingeben um sich selbst ein Bild zu machen, mit was für einem Trend die TV-Sendungen die Menschen hinführen.

Ich finde diese steigende Tendenz, was über die Mattscheibe flimmert, sehr bedenklich, denn es wird wahrlich gefressen was das Zeug hält - in riesenmengen und fettigtriefend.... Die Sender zeigen Imbissbuden, Dönerbuden, Fastfoodketten und die dazugehörige Suggerierung Wettessen und XXL-essen sei In, sei normal, sei sportlich und mache spaß. Es gibt Essensschlachten, Tortenschlachten, Fresstempeln und Wettkämpfe rein aus unterhalterischen Zwecke der Spaßgesellschaft.

Da wundere man sich nicht, wenn die Menschen und die jüngeren Generationen immer dicker und fetter werden, immer kränker werden, und dank Medien, diesen Zustand des Pummelig-seins und Fastfoodfresserei auch noch als völlig normal betrachten.

Mit bedenklichen Grüße
Singar

Donnerstag, 20. März 2008

Esoterik, Magie und Spiritualität in japanische Anime

Eigentlich bin ich kein Anime-Fan und reiße mich auch nicht wirklich darum. Doch als ich mal hier und da eine Anime-Folge sah, fiel mir etwas bemerkenswertes auf, dem ich näher auf dem Grund ging. Die meisten Anime - zumindest das, was ich so gesehen habe - enthalten sehr tiefgründige Botschaften und Lehren, die man sonst eigentlich nur in den Bereichen der Spiritualität, Esoterik und Magie wieder finden würde.

Ein Beispiel, die Anime-Serie Ghost Hound. Meines Wissens nach ist die Anime noch nicht in Deutschland herausgekommen, erhältlich in deutsche Anime-Fanseiten, Original-Fassung mit deutschen Untertiteln.
Hier eine Youtube-Folge, der japanischen Original-Serie mit englischem Untertitel: Ghost Hound Folge 1.

In Ghost Hound handelt es sich vordergründig um Außerkörperliche Erfahrungen (OBE), Astralreisen, und Luzide Träume. Die Anime und die Hauptfiguren darin geben ein so gutes Bild darüber, wie ein OBE vonstatten geht, wie ein Luzider Traum aussieht, was man erleben kann, fühlen kann, erfahren kann, so unglaublich genau, als hätten höchst spirituelle Drehbuchautoren und Zeichner selbst ihre eigene Erfahrungen und Eindrücke mit hineinfließen lassen. Diese Anime ist sehr ernsthaft, teils etwas traurig, teils etwas schwermütig, so das man fast davon ausgehen kann, das es kein Anime für Kinder ist.

Ein nächstes Beispiel: Shinigami no Ballad. Ebenfalls noch nicht im deutschen Handel erhältlich, sondern lediglich in Anime-Fanseiten in japanisch-original mit deutschen Untertiteln. In dieser Anime geht es um den Tod. Es sind jeweils in sich abgeschlossene Folgen, wo Geschichten um Personen erzählt werden, die von einem Shinigami (Was ist ein Shinigami?) besucht werden, ein Äquivalent der Sensemann oder auch Todesengel. Der Shinigami ist ein art Geist, der das Leben nehmen kann, in Gestalt eines weiß gekleideten Mädchens, welches aussieht wie ein Engel, nur mit einer todbringenden Sense.
Der Shinigami erscheint sowohl vor den Todgeweihten, wie auch den Hinterbliebenen von kürzlich Verstorbenen, um ihnen über Ängste, Verlust und noch anstehenden, offenen Aufgaben dieses Lebens wegzuweisen. Es ist eine sehr traurige, aber auch sehr hoffnungsvolle Anime, wo in manchen Folgen kein Auge trocken bleibt. In dieser Anime kommt die Botschaft klar rüber, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, das es kein Grund zur Trauer und Verlustschmerz gibt, und dass das Leben weiter geht - ja und das es - Geister gibt.

Und zu guter Letzt möchte ich noch ein Anime vorstellen:
Arjuna. Diese anime ist voll übersetzt im deutschen Handel (z.B. über Amazon.de) erhältlich.

Hier die erste Folge in youtube: Arjuna - Folge 1

In dieser - auch ernsthaftig gehaltene - Anime, handelt es sich um ein Mädchen, das bei einem schweren Motorrad-Unfall gestorben ist. Doch sie erhält eine zweite Chance und kehrt nach einer langen Nahtod-Erlebnis und außerkörperliche Reise zurück ins Leben und besitzt seitdem einen telephatischen Kontakt zu einen Jungen namens Chris, der sie Astral immer wieder besucht und mit ihr telephatisch kommuniziert. Arjuna sei eine "Reinkarnation der Zeit", den Chris lange suchte, bis er sie schließlich fand.

Eine Art Ausbildung voller Konfrontationen beginnt für Arjuna, wo sie sich wieder erinnern sollte, wer sie einst war, bevor sie in dieser Welt in dieser Gestalt als einfaches Highschool-Mädchen inkarnierte.

Mit dieser Serie werden eine ganze reihe Dinge verdeutlicht und unverschönt angesprochen, was die Menschheit und die Welt betrifft: Umwelt, Natur, Ernährung, Industrie, menschliche Verhaltensweisen, die Seele, Gedanken eines Wesens im Mutterleib, Geburt, Tod, Liebe, Hass und welche energetische Verbindungen zwischen all dem, zwischen Himmel, Erde und Menschen besteht, wie das ganze energetisch verbunden ist und daraus Entitäten entstehen, vom Menschenhand selbst unbewusst geschaffen, die auf zerstörerische weise in der Umwelt und auf den menschlichen Geist einwirken und Einfluss ausüben....

Es enthält höchst spirituelle Dinge, wovon selbst ich noch vor einem Jahr in der Welt der Esoterik und Spiritualität noch nichts davon gehört habe, in welch komplexen Zusammenhang die Dinge miteinander stehen. Diese Serie könnte fast als Lehrbuch der Spiritualität stehen.

"Arjuna ist ein dreizehnteiliger Anime, der auf den alten vedischen Lehren und den buddhistischen Lehren basiert. Im Zentrum der Handlung steht der Kreislauf des Lebens und die Einwirkungen des Menschen auf diesen. Es werden gesellschaftliche,
spirituelle und Umwelt-Themen wie Egoismus, Telepathie, erste Liebe, Astralreisen, Lernen, Verbundenheit allen Lebens, Eifersucht, tierische Instinkte, Streit und Geburt, aber auch Umweltverschmutzung, Pestizide, Medizin und überhaupt die Entfremdung und Abkapselung des Menschen von der Natur angesprochen. Es wird sehr viel mit Symbolik gearbeitet." ( - Wikipedia - )

Solche art Filme findet man weder in Hollywood noch in europäischen Raum, soviel ich weiß. Und ich bin davon überzeugt, das es noch sehr viel mehr japanische Produktionen gibt, die zeigen, um wie viel aufgeschlossener die japanische Kultur in diesen oben aufgeführten Bereichen sind, und gar dies in ihren Filmen mit einfliesen lassen.

Selbst vor Magie wird nicht zurückgeschreckt, diese geradezu wirklich nachahmungswert in Zeichentrick zu verpacken... So entdeckte ich in einer anderen, völlig alltäglichen japanischen Anime-Serie Naruto die "Sigillenmagie" in einer besonderen Form, Energien (Chakra) mit bestimmter Absicht in einem Handzeichen zu verbinden - statt eines Sigillenzeichens, in einer ganz bestimmten, in der Luft gezeichneten Handbewegungen. Darin kommen auch die Chakren und die energetische Bahnen im Körper des Menschen vor und erstaunlich nahe aus der Esoterik erläutert und erklärt wie es sich mit den Chakren-Energien verhält und welche Auswirkungen ein energetischer Ungleichgewicht haben können.
Naruto ist auf dem ersten Blick hin eine teils witzige, teils traurige Anime-Serie, auf dem zweiten Blick jedoch voll gepackt in jeder Folge mit unglaublich vielfältigen Erkenntnisse und spirituelle Lebensweisheiten.

So wie in Naruto-Folge 63, zwei Zitate:

"Jeder sollte freie Entscheidungen treffen können. Denn das bedeutet, sein Schicksal selbst bestimmen zu können" - Hisashi -

"Ich glaube, das Schicksal treibt einen Menschen vor sich her, so wie eine Wolke von der Luftströmung getragen wird. Aber bisher war mir nicht klar, das man sich die Strömung aussuchen kann, von der man getragen werden möchte. Ich weiß nicht ob das Ziel, das man erreicht, nicht doch das selbe ist. Aber wenn man eigene Entscheidungen trifft, wird dann vielleicht das Leben selbst zum Ziel. Ich glaube, dafür sollte man alles geben, und die, die es schaffen, durchzuhalten, sind die wirklich starken". - Neji -

Wenn ich mir all das so anschaue, so kann ich es kaum abwarten, das diese sehr lehrreiche und denkwürdige Anime auch in andere Länder der Erde Einzug bekommen, denn sie öffnen den Menschen, bzw. unsere nachfolgenden Generationen und Zukunft dieser Welt, die Augen für die Welt der Esoterik und Spiritualität, und das mehr und direkter und einschlagender, als jedes Buch und Medienbericht es je könnte.

Anregungen zu diesem Thema? Dann schau doch in meinem Forum vorbei ;)

Viele Grüße
Singar

Sonntag, 2. März 2008

Das Handbuch für die gute Ehefrau

Hallo liebe Blogleser!

So beim stöbern alter Texte bin ich auf etwas witziges gestolpert, das ich euch nicht vorenthalten will. Es handelt sich um ein "Handbuch für die gute Ehefrau", aus dem Jahre 1955. Heute würden wir darüber schmunzeln und das witzig finden und das ironisch verstehen. Vor über 50 Jahren jedoch, war das tatsächlich so wie es da steht Ernst gemeint!
Ich frage mich, ob diese "Richtlinien", wie sich die Frau zu verhalten hat, bzw. diese alte Erziehung aus damaliger Zeit in irgendeiner Form weiterhin existiert - als Glaubenssätze oder gar in Form von Implants immer noch in so manchen Köpfen der Menschen steckt....

Doch lest selbst :)




Das Handbuch für die gute Ehefrau


In einer Familie zählen nur die Bedürfnisse von einem einzigen, und das ist der Ehemann - jedenfalls wenn es nach der britischen Zeitschrift "Housekeeping Monthly" geht, die in ihrer Ausgabe vom 13. Mai 1955 zusammenfasst, wie eine gute Ehefrau sich ihrem Mann gegenüber zu betragen hat und damit gleichzeitig ein düster-skurriles Sittenbild von Partnerschaft in den 50er Jahren zeichnet:

Verwöhne IHN!

• Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.

• Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.

• Seien Sie fröhlich, machen Sie sich interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.


Das traute Heim

• Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann kommt.

• Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.

• Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird. Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.

• Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um ihre Hände und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre "kleinen Schätze" und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie die Kinder, leise zu sein.

• Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.

• Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.


Opfere dich auf - ER ist der Chef!

• Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen - und vergessen Sie nicht, dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.


• Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen.

• Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.

• Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.

• Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.

• Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie ihn in einem gemütlichen Sessel zurücklehnen oder im Schlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für ihn bereit.

• Schieben Sie ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.

• Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.

• Eine gute Ehefrau weiß stets, wo ihr Platz ist.


Aus Housekeeping Monthly, 1955

Thema in Forum zum reden: Forum Spirituality

Freitag, 22. Februar 2008

Black Tornado


Mal zur Abwechslung wieder ein neues Bild geschaffen.

Die Inspiration zu diesem Bild sind zweierlei Dinge... Zum einen das lausige Wetter außen, welches sich mittlerweile auf fast scheinbar unatürliche und magische Weise zu einem regelrechten, orkanartigen Sturm heranentwickelt hat, und zum anderen, meine tieflaunige Emotionen, die analog sich wie ein schwarzer Tornado voll dunkle Gedanken verhält...

Es ist mal wieder interessant, wie Wetter und eigene Gemütszustände irgendwie sich gegenseitig wiederspiegeln. Ungläubige würden sagen "Zufall!" - ich sage dazu... "wer weiß, vielleicht war ich im früheren Leben eine Wetterhexe... " ;)

Schmunzelnde Grüße
Singar......

Samstag, 2. Februar 2008

Online-Game-Sucht

Hallo liebe Blogleser!

Wundert euch nicht, das die Beitragsrate dieses Blog's zurückgegangen ist... Ich habe meinem Life-Coach versprochen, mich mehr dem Reallife-Aufgaben zuzuwenden, ins Fitness-Studio zu gehen, und Real-Kontakte finden und pflegen, und meinen so schon ausreichend "ver-geistigten" Verstand (Ein scherzhafter Ausdruck von meinem Freund *lach*) nicht mit noch mehr Kopfarbeiten zu belasten durch zu vieles Internet-Arbeiten... ;-)



Online-Game-Sucht

Wenn wir uns so im derzeitigen Computerzeitalter betrachten, dann müssen sicherlich sehr viele Menschen ehrlich eingestehen, viel zu viel Zeit vor ihren Rechnern zu verbringen. Und was Computersucht anbelangt, kann ich so einiges an eigene Lieder davon singen...

Ich selbst zum Beispiel habe fast 4 Jahre lang das MMORP Final Fantasy XI gespielt... Man ist schnell in diese "alternative Welten" drin und fühlt sich darin so irgendwie "verwirklicht" als Held, erfolgreicher Händler, als Drachenreiter oder als exotische Spezies...

Das "Belohnungsprinzip", welches in jedem Game vorhanden ist, zum Beispiel in Form von Gold-Belohnungen für das erschlagen jeden Monsters oder Fertigkeitspunkte für den Charakter oder neue Levels, sind die eigentlichen Sucht-Angelpunkte in Computerspiele. Der Ehrgeiz wird geweckt, um noch besser, weiter, reicher, und stärker zu werden, und eher man sich versieht, schlägt man so manche Nächte um die Ohren, um die Spielfigur noch mehr hoch zu leveln, zu punkten, und Gold zu verdienen, damit man sich damit etwas tolles für den Charakter kaufen kann, dass ebenfalls wiederum Punkte bringt....

Und als wäre das nicht genug, gibt es durch Chat's und TeamSpeak die Möglichkeiten, sich mit anderen Spieler hinter den Spielfiguren zu unterhalten, Strategien auszutauschen, und in Echtzeit miteinander zu kommunizieren.

Mein Freund sah das FinalFantasy-Spielen immer sehr positiv in der Hinsicht, das man "neue Leute kennen lernt", und das es "sehr kommunikativ sei" durch Teamspeak. Das dagegen Real-Kontakte zurückgingen und diese fast verschwanden, war ihm leider nicht bewusst...

Computerspiele- bzw. Internetsucht ist wirklich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und wie so alle Süchte und zwanghafte Verhaltensweisen, ist es ein ernstzunehmender Indikator, dass etwas im Leben des Menschen nicht korrekt läuft.

Sicher werden jetzt so einige Fragen, wie ich das geschafft habe, von meiner Spielsucht loszukommen? Ich sage nur eins: Es ist harte Arbeit und gewiss nicht einfach gewesen.

Wenn man sich über mehrere Jahre lang, fast den gesamten Freizeitspektrum nur dem Online-Game verschrieben hat, weiß man in ersten Moment nicht, was man denn sonst mit sich anfangen soll, wenn das Game mal aus welchem Grund auch immer, ausgefallen ist. Dann sitzt man da, und langweilt sich, man ist gar sogar etwas genervt und wütend darüber, wieso gerade jetzt eine blöde Serverwartung des Games stattfindet, oder wieso ausgerechnet jetzt das Internet ausfallen muss...

Dann nach einer Weile - fängt man an, sich eben andere Beschäftigungen zu suchen. Ich fing dann an, was im Haushalt zu machen... las ein Buch... schaute mal wieder in TV rein... oder machte irgendwas kreatives mit meinem Corelpaint.. Doch wehe dem, das Game war wieder da, wurde alles stehen und liegen lassen, und wie ein Süchtiger auf Entzug sich wieder ins Game gestürzt...

Wie ich schon sagte - es war nicht einfach gewesen, davon los zu kommen. So von heute auf Morgen konnte ich das auch nicht. Aber das verlangte eigentlich auch niemand von mir. Also setzte ich das Spiel einfach pö-a-pö ab, indem ich einfach meine "Tätigkeiten" Ingame reduzierte, meinen Charakter nach und nach aus der Community raus nahm, und immer weniger darin etwas "unternahm"... ich machte mir das Spiel sozusagen selbst "langweilig". In den letzten Monaten in FFXI war ich nicht mehr mit meinem Clan unterwegs, nicht mehr irgendwelche Levels hochziehen, habe mich an keine Event's und Fight's beteiligt, und nur noch so belanglose Zeitvertreib-Tätigkeiten gespielt. Und irgendwann wurden die Online-Zeiten automatisch weniger, das Spiel immer langweiliger, bis ich irgendwann überhaupt keine Lust mehr hatte, es noch einmal zu starten.

Meine Strategie, das Spiel mir selbst es "langweilig" zu gestalten, ist aufgegangen. Ich löste mich aus der Community, um nicht irgendwelche "Verpflichtungen" eingehen zu müssen... machte nichts mehr mit der Spielfigur, welches mir in irgendeiner Form Level oder Gold brachte, um den suchtmachenden "Belohnungseffekt" zu umgehen, und etwa 12 Wochen später war Final Fantasy XI für mich quasi "gestorben".

Hin und wieder kam noch einmal so was wie ein "Aufschwung", das Spiel doch noch einmal zu starten, aber je länger man raus ist aus dem Spiel, desto schwieriger ist der Einstieg wieder und umso einfacher, es wieder sein zu lassen.

Liebe Blogleser. Wenn also jemand an einem Computerspiel fest hängt und stets das Verlangen danach hat und süchtig auf das Spiel ist, dann hilft ja vielleicht dieser Tipp, sich vom Spiel abzugewöhnen, indem man nur noch das tut, was eigentlich eher "langweilig" und "öde" daran ist. Es ist so, als würde man sich selber die Suppe versalzen, damit man aufhöre weiter diese zu essen..

Viele Grüße
Singar