Donnerstag, 30. Dezember 2010

Das Jahr der Elfen

Das Jahr ....

... geht bald vorrüber. Ich kann nicht sagen "gottseidank" aber auch nicht "schade" ...

Vor drei Jahren hatte ich begonnen, die Jahre einen "Namen" zu geben. Diese Namen sollten sowas wie art Überschriften sein, welches der Beginn von meiner persönlichen Entwicklungen beschreibt, Ziele und Vorstellungen über die jeweiligen Jahre beinhaltet.


Ich vergab die Jahresnamen ganz spontan und sehr intuitiv ohne nachzudenken, zu einer Zeit, noch bevor ich wusste, das ich nach Kiel kommen würde, noch bevor ich wusste, das ich eine Ausbildung zum staatl. geprüfte Gymnastiklehrerin starten würde, überhaupt, noch bevor ich wusste, was aus meinem alten Leben eigentlich werden würde...

Ich war - und bin es immernoch - fasziniert über meine Idee die Jahre zu benennen, es hat was und ich denke gerne darüber nach inwieweit das sich irgendwie "erfüllte".

Rückblickend benannte ich die letzten paar Jahre ebenso noch, um ein vollständiges Bild zu erhalten, benannte vor Jahren auch schon alle weitere Jahre bis Jahr 2015, und so ergab sich eine interessantes Bild über einen möglichen Verlauf meines Lebens innerhalb von 10 Jahren:

2006 - "Das Jahr des letzten Schlafes"

2007 - "Das Jahr der Orientierung"

2008 - "Das Jahr des Aufwachens"

2009 - "Das Jahr der positiven Veränderungen

2010 - "Das Jahr des spirituellen Wachstums"

2011 - "Das Jahr der Elfen"

2012 - "Das Jahr der Schule"

2013 - "Das Jahr des Rückkehrs"

2014 - "Das Jahr der hohen Schule"

2015 - "Das Jahr der Abstinenz"

Wie gesagt, ich begann die Namensgebung mitte 2008 und für mich war einfach klar, ohne es wirklich zu wissen - "2009 ist das Jahr der positiven Veränderungen".

Und ich muss sagen - es funktionierte! ... Also vielleicht lag es auch daran, das meine Aufmerksamkeit oder Bewusstsein vornehmlich auf Veränderungen fokusiert war und ich diese in jeder Form auch immer als positiv wertete, aber egal. Ich erlebte im Jahr 2009 wirklich ungemein viele, zum Teil sehr gravierende und lebensentscheidende Veränderungen.

Ich freute mich schließlich auch auf "Das Jahr des spirituellen Wachstums", was auch immer es bedeuten mochte, egal. Ich war offen und bereit.

Aber... irgendwie - hatte ich mir das Jahr des spirituellen Wachstums mir so nicht vorgestellt und ich frage mich, ob die Namensverteilung viellelicht doch nicht ganz gelungen war, was 2010 anbetraf... Denn in diesem Jahr wurde ich noch nie zuvor so oft so viel mit Dingen konfrontiert, die ich nicht verstehe... wo ein "Nichtverstehen" in mir auslöste und ich so oft wie ein Ochs vorm Berg da stand und fast geradezu hilflos mir eingestehen musste mit den Worten: "ich verstehe das nicht"....

Seltsam... Habe ich mich derart geirrt? Oder aber - ist das Konfrontiert-werden gerade mit Dingen, die man nicht versteht, auch eine Form von "spirituellen Wachstums" und ich habe das einfach nur nicht richtig das interpretiert als solches? Was ist überhaupt "spirituelles Wachstum"? Ich dachte eigentlich, dazu gehöre u.a. "Verstehen". Aber ich rechnete nicht damit, dass vielleicht gerade das Nicht-verstehen auch eine Form sein kann, woraus sich spirituelles Wachstum ergeben kann... Ich denke, es war wohl ein Jahr, wo mir sehr bewusst vor Augen geführt wurde, worin überall in mir ein Nicht-verstehen existiert, dessen Vorhandensein mir bisher nicht bewusst war und ich einfach nur glaubte und mir das alles nur einbildete, alles zu verstehen. Nun, wo ich im 2010 erfahren habe, worin überall Nichtverstehen besteht, glaube ich zu verstehen, warum es vielleicht doch den intuitiv vergebenen Namen "Das Jahr des spirituellen Wachstums" trägt... Denn nun weiß ich, bzw. es ist mir bewusst geworden, das ich geistig im Grunde immernoch wie ein Kind bin, welches so viele Dinge noch nicht versteht. Und um das Wissen der Dinge, worin noch ein Nicht-verstehen exisiert, kann ich aber nun daraus spirituell Wachsen, denn nun kann ich nach und nach das Nichtverstehen bearbeiten, verarbeiten, umarbeiten in - verstehen. Das Jahr 2010 hat die Grundlage dazu geschaffen. Die Grundlage zum spirituellen Wachstums.

Doch das ist mir erst hinterher, wo das Jahr fast zu ende ist, langsam klar geworden....

Allerdings - wird das Bearbeiten, Verarbeiten und Umarbeiten von Dingen, die ich nicht verstehe, nicht im Jahr 2011 geschehen, das spüre ich ganz deutlich. Denn 2011 ist "Das Jahr der Elfen", was auch immer das bedeuten mag, ich weiß es nicht. Dieser Name stand schon seit mehr als drei Jahren fest. Ich glaube, erst im 2012 "Das Jahr der Schule", wird das, was ich im 2010 alles erfahren und konfrontiert bekommen habe, worin in mir ein Nichtverstehen existiert, aufgerollt und in Verstehen umgearbeitet. Vielleicht muss es wohl so sein, das die ganzen konfrontierten Dingen erst einmal sacken muss, keine Ahnung. Und im Jahr des Elfen, so habe ich das Gefühl, wird ein sehr "leichtes", elfiges Jahr werden, ein beflügeltes Jahr vielleicht... Es wird ein Jahr des Outings werden... Es wird ein sehr fantasievolles, "buntes" Jahr werden... Ein Jahr, wo ich wohl vielleicht wirklich förmlich die Elfen von den Sternen sehen und begegnen werde, und wo meine eingemottete, zurückgehaltener Fantasie wieder sich wie Flügeln einer Elfe entfalten werden, wer weiß...

Ich werde mich einfach überraschen lassen....


Aquajade

Dienstag, 28. Dezember 2010

Kontaktverbote

Ich bin so traurig...

Ich verstehe die Dinge wie sie sind, einfach nicht... Ich verstehe überhaupt einfach nicht, was richtig und was falsch ist... was ich darf und was ich nicht darf... wie ich mich verhalten soll oder was ich lassen soll... In meiner realen Umgebung gibt es nicht viele Menschen die ich wirklich sehr, sehr gerne mag, wo ich so gerne Kontakte und Freundschaften aufbauen möchte... Aber zugleich verstehe ich die absolute Sinnlosigkeit eines Kontaktverbotes nicht die ich schon fast wie ein mir auferlegte Strafe empfinde zu jene, wo ich mich hingezogen fühle und mich gleichgesinnt fühle. Ich verstehe diese Sinnlosigkeit des Combreaks nicht, was ich denn daraus lernen oder erfahren soll aus dem großen Schweigen und Distanz und Kontaktverbote und noch mehr Distanz und Schweigen, was schon fast grotesk wirkt, absurd und mich so zweifeln lässt, wieso blos Kommunikationsabbrüche als "Lösung" oder als "Weg" gewählt wurde, mir gegenüber...

Und wenn dann zufällige Begegnungen stattfinden zu Elfen die ich so gerne mag, wie soll ich mich dann blos verhalten? Ich fühle mich so hin und hergerissen zwischen dem "hinwollens" und "wegbleibens".... zwischen Kontaktverbot und Distanzhalten müssens und zwischen meiner Sehnsucht nach Freundschaft, Liebe und ansurfen gleicher Wellenlängen....


Ich verstehe einfach den Sinn nicht von Kontakt- und Kommunikationsverbote... Ich sehe einfach keinen Sinn darin, ich verstehe es einfach nicht, und das macht mich traurig, weil das so.... tja... es macht einfach keinen Sinn und ist und bleibt einfach keine Lösung, die ganze Welt funktioniert auf Kommunikation, Zwischenmenschlichkeiten und Kontakte, von daher - ich verstehe es einfach nicht...

Ich kann nur noch - ich muss - nur eines tun... denn ich möchte mich doch so gerne wieder rehabilitieren - und die Dinge, so sinnlos sie mir auch erscheinen mögen, weiterhin so nehmen wie sie sind, mich von jenen, die ich so gerne mag und mir Freundschaften und Kontakte wünschte, mich weiterhin fern und distanziert halten... Ich darf keine Initiativen ergreifen an Kontakte oder Kommunikationen, egal wie sehr ich es wollte und mich danach sehne... ich verstehe es nicht, und ich weiß nicht, wie ich mich da nur korrekt verhalten soll oder zumindest so, dass das nicht missverständlich wirkt, bei zufällige Begegnungen... Ganz ignorieren ist falsch... Ansprechen ist aber auch nicht richtig... Ein "Hallo" und "Tschüss" und mehr darfs nicht sein ?... Ich verstehe es nicht... es ergibt keinen Sinn... Ich hoffe, ich wirke nicht kaltschulterig, gleichgültig oder arrogant dadurch, wenn ich nichts mehr tue außer grüßen und nur wenige, oberflächliche, nichtssagende Smalltalkantworten fallen lasse und ansonsten mich distanziert verhalte und zügig mich wieder zurückziehe um keine weitere Verlegenheiten entstehen zu lassen, welches mich an den Kontakt- und Kommunikationsverbote stößt...

Ich verstehe das alles nicht... Das alles ergibt einfach keinen Sinn...

Ich frage mich... wie soll ich mich blos verhalten oder reagieren, sollten initiativen und Kontakte an mich herangehen? Gehe ich darauf ein oder halte ich mich weiter distanziert? Ich verstehe das nicht... Kombreaks sind einfach keine Lösungen....

Aquajade

Montag, 27. Dezember 2010

Der gefangene Puma

Ich träumte heute Nacht eine zunächst traurige Szene...

Ich ging durch einen großen Platz wo sich viele Menschen aufhielten. Kurz davor durchlief ich sowas wie ein art Markt mit lauter Verkaufsstände, schaute mir einen Stand mit Trommeln und Musikinstrumente an und ging weiter. Ich war wohl sowas wie ein art Schamane, die Zeitepoche war schwer zu sagen - späte Antikezeitalter bis frühes Mittelalter vielleicht.

Auf dem großen, belebten Platz sah ich plötzlich einen Mann, der an einer schweren Kette mit Stachelhalsband einen riesigen Puma mit sich her zerrte. Der Puma war wild, zerrte hin und her an der Kette und der Mann hatte große Mühe ihn zu halten weil das Tier sehr viel kraft hatte, aber aus irgendeinem Grund hatte der Mann das Tier in seiner Gewalt und zerrte ihn immer wieder an der Leine zu sich zurück. Ich blieb stehen und empfand großes Mitgefühl für das gefangene Tier, welches so wild hin und her an seinen Ketten zerrte und zog, und jeden Menschen der zu nahe herankam anfauchte und am liebsten anfallen und zubeißen wollte. Die Menschen machten einen großen Bogen um diesen Mann mit dem Puma und wichen vor diesem Gespann zurück.

Ich lief gemächlich so, das dieser Mann mit dem Puma mir entgegenkam. Die Menschenmenge teilte sich vor ihnen und schreckten zurück, ich aber war unbeeindruckt und ohne Angst, blieb stehen und streckte die Hand aus. Der Mann erschrack und warnte mich, es sei gefährlich und beißt! - der Puma erblickte mich, ich sah in seinen auf die Menschen hasserfüllten, aber auch voller Schmerz und angst blickenden Augen, er zerrte plötzlich an den Ketten als er auf mich zusprang, wohl glaubend, in mir eine "Beute" gefunden zu haben, woran er endlich seine ganze Wut auslassen konnte, doch kurz bevor er meine Hand erreichte, geschah ein Zauber den ich bewirkte und ein feiner, bläulichglitzernder Sternenstaup, den nur Zauberer und Schamanen sehen konnten, stieg von meiner Hand auf und umwebte zart den Kopf des Pumas - und er stockte auf einmal und tat meiner Hand - nichts. Er schnupperte kurz daran, zugleich hin und hergerissen zwischen seinem inneren wilden Tieres, der am liebsten diese ihm entgegenreichende Hand zerfetzen wollte, leckte einmal kurz mit seiner rauhen Katzenzunge über meine Handfläche eher sein Kopf von dem Mann mit Gewalt an der Kette zurückgerissen wurde.


Der Mann wollte wohl irgendetwas sagen, wie das möglich sein kann, doch dazu kam er nicht, denn auf einmal packte der Puma seine ganze Wut und Kraft zusammen - der Mann zerrte grob an der einen Seite der Kette und der Puma an der anderen seite - und die Kette riss plötzlich vom Halsband ab! Das Tier sprintete davon - die Menschen stoben vor ihm panisch auseinander - der Puma sprintete wieder zurück - suchte nach einer Fluchtweg, aber wir waren inmitten einer Stadt auf einem großen Marktplatz und überall waren Menschen! - Der Mann schrie kommandos und befehle zu dem Tier und versuchte ihn zum herkommen zu befehlen, doch das Tier reagierte nicht auf ihn.

Als der Puma an einer Mauerecke kurz kauerte und mit angelegten Ohren fauchend und knurrend um sich schaute, ging ich langsam auf ihn zu, hob die Hand, sprach fremdartige Worte in einer anderen Sprache und befahl dem Puma sitzen zu bleiben und sich nicht mehr zu rühren - und er tat es. In letzter Sekunde, denn ich spürte seine Entschlossenheit einen Menschen anzufallen, seine Muskeln waren schon zum Sprung angespannt - wohl das Kind, welches sich in der Nähe befand und ihm als leichteste Opfer darstellte.
Als sich die Menge etwas beruhigte, sprach ich wieder ein paar fremde, magische Worte und der Puma tat was ich ihm befahl und er kam zu mir und setzte sich dicht zu meinen Füssen.

Der Mann war außer sich und völlig erstaunt, wieso das Tier auf einmal "hören" konnte, und wollte schon herankommen um ihn wieder in Ketten zu legen, doch mit einer warnenden, erhobenen Fingerzeig in seiner Richtung ließ ich ihn abrupt stehen bleiben. Ich sagte ihm, er habe keine Kontrolle über das Tier. Das hatte es nie wirklich gehabt. Ich sagte ihm ganz ruhig, das ich das Tier nun mitnehmen werde, und ihn dahin zurückbringen werde, wo er hingehöre. In die Freiheit. Der Mann wurde wütend, es gehöre ihm! schrie er.
Ich schüttelte verneinend den Kopf. Ich beschwor ihn, er solle nie wieder ein Tier fangen und quälen, denn wenn ich ihn das nächste mal wieder erwischen sollte, wird er das was er den Tieren antat, selbst am eigenen Leibe erfahren.

Mit diesen Worten drehte ich dem Mann den Rücken zu, und strich zärtlich über den Kopf des Pumas der mit angelegten Ohren und zugekniffenen Ohren zu mir heraufschaute und nicht ganz wusste, was mit ihm geschah. Kein Wunder, ich bewirkte einen starken Zauber auf ihn, der ihn in moment sehr bändigte, und dieser Zustand musste beängstigend für ihn sein. Mit einem neuen Zauber, während ich ihn liebevoll über seinen Kopf streichelte und nun goldenes, glitzerndes Sternenstaub aus meinen Händen auf ihn überging, löste ich langsam den Bannzauber und in Gedanken erklärte ich ihm was ich tue und was ich vorhabe und bitte ihn, mit mir zu kommen. Ich führe ihn zurück zu seinen Bergen wo er beheimatet sei, ich weiß, seine Familie - denn er hatte welches, das wusste ich in diesen moment des Kontakts - wartete auf ihn.

Plötzlich trat der Mann wütend und schreiend und außer sich vor Wut hervor, das ich ihm um seinen Puma bestehlen wolle und bedrohte mich, ich solle auf der stelle ihm das Tier zurückgeben! Ich drehte mich langsam um - und ein Gefühl des Überdrusses stellte sich in mir ein, noch weiter mich mit ihm auseinandersetzen zu müssen. Ich sprach ein paar kurze magische Worte, hob die Hand und sperrte den Mann in ein Bannkreis an Ort und Stelle ein und er kam nicht mehr weiter. Um ihn bildete sich eine energetische Mauer von einem knappen Meter Durchmesser - nur für magische Augen sichtbar - und hinderte den Mann an weiterkommen. Er tobte, war wütend, zornig und schimpfte und war außer sich vor Wut. Ich sagte ihm, der Bann wird sich in ein paar Stunden wieder auflösen - und drehte mich ohne weitere Worte um und ging.
Der Puma lief dicht an meinem Fusse mit.

Irgendwo am rande bemerkte ich, das der Mann ja auch seine Familie dabei hatte - seine Frau und sein Sohn standen etwas abseits und beobachteten das ganze mit Abstand. Ich erkannte in den Blicken der Frau, wie sie zu ihrem Mann schaute, das sie Genugtuung empfand und froh war, das der Puma weg kam, denn sie missbilligte die Taten ihres Mannes. Aber da sie nur eine Frau war, hatte sie nichts zu sagen, aber insgeheimen freute sie sich darüber, das jemand ihn verwies.



Nach einer langen weile des Fussmarsches - weit abseits der Stadt und Besiedelungen - gelangten wir an einem bewaldeten Talstück. Ich spürte und sah, das der Puma seine Orientierung wieder gefunden hatte und diesen Landstrich wiedererkannte. Hier werden sich unsere Wege trennen.
Ich wandte mich ihm zu, und entfernte den noch verbliebenen Halskette von ihm. Mit einem heilenden, wohltuenden Zauber streichelte ich mit goldenen Energien über seinen gesamten Körper - über seinen Rücken, über seinen starken Pranken und Vorderläufe, über seine Beine, Kopf, Brust, und strich ihm all das Leid, das er von diesen Mann erfahren hatte aus ihm heraus und nahm ihm die alten Wunden und seelischen Schmerz welches zurückblieb, bis nichts mehr davon übrig blieb. Der Puma wurde immer ungeduldiger, erregter, konnte es kaum abwarten, den Hang hinunter zu springen, zurück ins Tal.

Mit ein paar verabschiedentem Worten und mit einer sanften Geste auf seiner Stirn, löste ich auch meinen letzten Zauber auf ihn auf, auf das kein anderer hierüber Macht über ihn gelangen konnte und gab ihn entgültig frei. Ich spürte, wie durch die Heilung die ich ihm gab, auch die Erinnerungen verblassten zu den Menschen.
Der Puma zögerte - schaute mich an, als überlege er gerade was er hier mache, ob er mich anfallen solle oder nicht - aber ein Teil von ihm erinnerte sich noch, und als wäre noch einmal ein letzter Moment des Verständnisses zwischen uns aufgekommen, nickte ich ihm gütig zu, und mit einem Ruck sprintete der Puma los und rannte davon - zurück in die Freiheit.

Ich fühlte eine unglaubliche Freude und Glück in mir hochkommen und war den Tränen nahe vor Glück, und stand noch lange da und lächelte in Richtung Tal und der untergehenden Sonne....


Aquajade

Sonntag, 26. Dezember 2010

Das "Flugsaurierdrachenmädchen"

Heute Nacht begegnete ich in einem Traum ein außergewöhnliches, kleines Wesen...

Es ist ein kleines Mädchen, einfach entzückend die Kleine... Ich schätze ihr Alter vielleicht so 8 Jahre (sie hält mir auf die Frage wie alt sie sei ganz schüchtern eine gespreitzte Linke und drei Finger mit dem rechten dazu). Sie hatte glatte, schulterlange, etwas ins kupferrötlich gehendes, brünettes Haar - rötlich glänzend und ganz fein und gepflegt. Sie hat dünne, dunkle Augenbrauen wie mit einem feinem Stift gezogen und ist zierlich gebaut, aber nicht dünn und nicht klein. In meinem Traum sehe ich sie in einem einfachen, mittelalterlichen, beigefarbenen Baumwollnachthemd was wohl eher ein Hemd für Erwachsene sein soll mit einfachen Schnürung und ihr als noch etwas zu groß geratenes Nachthemd dient. Als sei das kleine Mädchen aus dem Mittelalterzeit entsprungen hüpft sie in dem grob gewebten Nachthemd barfüßig umher und war einfach ein liebenswertes Kind das man sofort ins Herz schließt sobald man in ihre unschuldige Augen und kindlichem Lächeln blickt.

Doch das war nicht ihre wahre Gestalt.... Dieses Bild ist eine art "Übersetzung" oder sowas wie eine übertragene Sinnbildlichkeit in menschlichen Maßstäben, um zu verstehen, was sie in ihrer wahren Natur eigentlich ist und was sie darstellt. Im Traum begegnete ich eine etwa 2m große grauhäutige, nackte Wesenheit, das auf dem ersten Blick flüchtig an einem nackten, fiederlosen Pelikan erinnert. Es war ein Wesen, das irgendwie eine Mischung war zwischen einem Flugsaurier vom Körperaufbau her, hatte etwas drachenartiges an sich von den Flügelform her, und erinnerte vom Kopfform, lange, große Schnabel und langen, dünnen Hals und Beinen aber auch entfernt etwas an einem Pelikan und Storch.

Dieses Wesen war also sowas wie ein art intelligenter, humanoider "Flugdrache", aber trotz seines 2 m größe und Flügelspannweite von fast 6 m war es noch im Vergleich nach menschlichen Maßstäben ein kleines, junges, noch heranwachsendes Mädchen.

Der Traum war eine Begegnung mit diesem Wesen. Ich lief im Traum irgendwie durch eine Straße und verfolgte einen Mann der mich an meiner früheren Beziehung erinnerte und ich wollte ihn erreichen und ihn einholen oder irgendwie hinter ihm her kommen. Irgendwie ergriff ein anderer, solcher Flugsaurierdrache ihn an den Schultern und er flog sehr schnell durch die straßen davon und ich kam nicht mehr hinterher. In diesem Moment zu passenden Zeit und Ort sehe ich dieses Wesen neben mir stehen und ich fragte sie, ob sie mir helfen könne und das selbe auch mit mir machen, mich mit ihren kräftigen Greiff-Füsse an die Schulter nehmen und hinterherfliegen. Ohne ein Wort tat sie bereitwillig und gerne um was ich sie bat (zu diesem Zeitpunkt war mir aber auch nicht klar und ersichtlich, dass das Wesen, noch ein kleines Mädchen war, denn mit den menschlichen Auge sie gesehen sah sie aus wie eine ausgewachsener Flugsaurierdrache), schwang sich hoch, ergriff mich zärtlich mit den greifenden Klauen meine Schulter und ich flog knapp paar meter über die Straßen sehr schnell hinterher.

Der Mann, den ich folgte war immer irgendwie mir ein paar meter vorraus. Schließlich kamen wir an einem sehr dichtem Straße, wo viele Menschen entlang gingen wie in einer Parade. Aus irgendeinem Grund konnte das Flugsauriermädchen mich nicht weiter tragen, setzte mich ab und lief etwas mit Storchengang mit ganz eng angezogenen Flügeln aufrecht wie ein Mensch neben mir her. Erst da in etwa wusste ich das sie ein kleines Mädchen war, denn ihr Körper/Bildnis wechselte zwischen dem eines Mädchens und des Flugsauriers und ich nahm sie beschützend in die Arme und sie schmiegte sich ganz eng an mich und ich beschützte sie. Ich folgte den Mann in einem art großes, Turmartiges Schlossgebäude. Ich weiß nur, er - und ich muss da auch entlang - geht da durch, weil in diesem Turm eine art Treppe hoch geht, um irgendwie zu einer art Brücke zu gelangen, was hinüber auf einer "anderen Seite" (was auch immer es war) zu gelangen. Es war der einzige Weg um "hinüber" zu gelangen.

In diesem Treppenturrm konnte das Flugsauriermädchen weder fliegen noch richtig laufen, es hatte Schwierigkeiten und hatte aber auch etwas mit der Angst zu tun, so viele Menschen um sie herum und sie fiel natürlich auf weil sie etwas ganz anderes war,eben nichtmenschlich.

So trug ich sie auf meinen Schultern und Rücken, hielt sie ganz fest und in mir erwachte ein sehr großes Beschützerinstinkt und Liebe zu diesem Flugsaurierdrachenmädchen. Ich spürte aber auch ganz deutlich, das sie meine Liebe erwiederte und mich auch sehr mochte und sie schmiegte sich ganz zärtlich an mich, legte ihre großen, langen pelikanartigen Schnabel auf meinen Schultern ab und lehnte ihren vogelartigen Kopf gegen meines. Egal wer oder was auch gegen sie kommen möge, ich werde sie mit meinem Leben beschützen. Aber gottseidank kam nichts und niemand gegen sie, auch wenn sie noch so fremdartig war unter den Menschenmengen. Vielleicht schützte ich sie allein durch meinen feste Absicht und Willen, sie zu verteidigen.

Nur am rande bemerkte ich, das sich um die Menschen, die hier durch das Turmhaus stiegen, um wohlgekleidete, gut konstitutierte, disziplinierte, sehr ausgeglichene, ruhige Menschen handelte, aber längst nicht mehr so viele, wie auf den breiten, großen Straßen, wo alle Schichten umhergingen.

Wir gelangten schließlich irgendwie an einer riesigen Höhle an einer sehr schmalen, Brücke aus Seilen gestrickt, welches über einen sehr, sehr, sehr tiefen, und weiten Canyon erstreckte (ich machte mir keine Gedanken darüber wie wir daher gelangten wo wir doch in ein art Turmschlosstreppenhaus hochstiegen. So ist das halt irgendwie in diesen Träumen. Vielleicht fand ein art Dimensionswechsel statt und das Treppenturm war der "Übergang" zu einer anderen Ebene, welches wiederum zu einem Weg zu einer anderen Ebene führte, was zu einer riesigen Höhle mit einer Brücke führte, dessen Boden ins Nichts führte und man konnte die andere Seite der Strickbrücke, die Plattform auch nur erahnen).

An dieser stelle zögerten viele Menschen am Fusse der Brücke und nur ganz wenige traten auf diese wackelige, schwingende Seilbrücke und schritten hinüber. Den Mann, den ich folgte sah ich nicht mehr, ich vermute er ist schon längst auf der anderen Seite des Tals gelangt. Hier an dieser stelle machte ich mir aber keine Sorgen um auf die andere Seite zu gelangen und auch machte ich mir keine Sorgen, zu fallen oder in die Tiefe zu stürzen, ich war ohne jegliche Angst. Das kleine Drachenmädchen freute sich beim Anblick der bodenlose, riesige Höhle, denn es weiß und spürte sofort, hier kann sie frei fliegen und es ist ihr ein Leichtes, mich wieder an die Schulter zu nehmen und hinüber zu tragen. Sie breitete ihre großen Drachenflügeln aus, streckte sich und machte sich bereit, mit mir auf die andere Seite zu fliegen ....

Ende des Traums.

Auch nach dem Aufwachen, ist irgendwo ein Gefühl geblieben, dass das kleine Mädchen auf der geistigen Ebene bei mir geblieben ist. Fragen in meinem Geiste tauchen auf wo sie mich verunsichert fragt, ob ich sie hässlich finde, oder ob ihre Gestalt mir etwas ausmache, ob ich sie abstoßend finde etc, weil sie so anders war, doch ich beruhigte sie und antwortete aufrichtig und ehrlich und mit beschützende Liebe die ich für das Flugwesen empfinde - egal welche Gestalt sie habe, ob die assoziative in menschliche Gestalt übersetztes Bild eines kupferhaarfarbenes Menschenmädchens, oder die eines grauhäutigen Flugsaurierdrachens mit großen Pelikanschnabel, dünnen langen Hals und Beine und drachige, fledermausartige Flügeln - sie sei ein wunderschönes, hübsches, absolut liebenswertes Mädchen und ich liebte sie, egal welche Gestalt sie habe und ich nahm sie, wie sie in ihrer wahren Natur war, gerne wahr. Die aufrichtige, ehrliche und liebevolle Antwort machte sie sehr, sehr glücklich und sie hatte keine Hemmungen mehr, ihre wahre Gestalt die eines Flugsaurierdrachenmädchens zu zeigen, und sie war ein sehr anhängliches, verschmußtes, nach viel Körperkontakte und nach Liebe und Streicheleinheiten suchendes Drachenwesen.

Achja, am ende fragte ich sie nach ihren Namen... Da der "Kontakt" zu diesem Wesenheit mit dem Aufwachen schon fast am verblassen war, bin ich mir nicht sicher, ob ich den Namen noch richtig verstanden habe, den sie mir nannte. Es klang in etwa so wie "Srri ' ille"


Aquajade

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Einsam in der Twilight Zone ...

Morgen ist der 24. Dezember - Heiligabend...

Es macht mich traurig, das ich auch diesen Weihnachten und die Feiertage sowie auch Silvester ganz alleine verbringen werde...


21 Monate nun schon bin ich in Kiel - und ich habe es noch immer nicht geschafft Freundschaften zu schließen zu andere Menschenwesen gleichgesinnter Art...


Es ist verrückt... Jene die ich traf - Magiere, Elfen, Künstler und Schauspieler - wo ich so gerne mir Kontakte und Freundschaften wünschte, weisen mich ab... und andere jene wiederum - Muggels und völlig ethisch gestörte, labile Menschen - die meine Freundschaft unbedingt haben wollen, lehne ich wiederum ab...


Es ist als verharre ich immer noch zwischen zwei verschiedene Welten in der Grenzlinie zwischen Oben und Unten... weder finde ich einen Platz in der Welt der Menschen und fühle mich unter ihnen deplatziert und kann mit ihnen einfach nichts anfangen, noch aber finde ich den Anschluss zu den Elfen und Künstler, wo ich mich hingezogen fühle, aber diese Wesen wollen mich wiederum nicht unter sich haben... So stecke ich scheinbar in einer art "Twillight-Zone" ... wie zwischen zwei gegeneinander haltende Kraftfelder in der toten Zone in der Mitte festgehalten....


"Zurück" kann und möchte ich nicht mehr ... längst habe ich den Point-of-no-return überschritten und verließ ein altes Leben und die Welt der Schlafenden und wählte die rote Pille mit dem festen Willen und Vorsatz, aus der Matrix auszusteigen...


Doch weiter "Vorwärts" schaffe ich es aber noch nicht, so ganz alleine auf mich gestellt und es ist, als schwimme ich derzeit völlig orientierungslos und haltlos in den dunklen Abwasserkanälen der Maschinen, wo die Matrix mich wie in einem überdimensionalem Klospüle abgestoßen hat und mich von der Rest des alten, wenn auch illusorischen Lebens getrennt hat...


Ich verstehe das nicht, wo der Fehler blos liegt, das ich auf mich völlig alleine gestellt bin und keine Nebuchadnezzar kommt und fischt mich aus der Brühe heraus... Ich finde keine Kontakte zu den matrixverstrickten Menschen, aber ich finde auch keinen Kontakt zu den ausgestiegenen... Ich kann nur eines tun und weiterhin um ein Platz kämpfen raus aus dieser grauen Zwischenzone zwischen der Welt der schlafenden und die der Erwachten und hoffen, das ich irgendwann "gefunden" werde in meiner einsamen "Dazwischendasein", wo ich weder in dieser Welt gehöre noch in der anderen Welt... Ich verstehe es nicht, weshalb ich völlig alleine gelassen werde und ich verstehe den Sinn nicht meines Twillight-Daseins und ich verstehe nicht, wie ich es nur alleine schaffen soll ins Licht zu kommen...


Die Einsamkeit tut verdammt weh, und es tut weh, keinen Zugang und Kontakte zu den Menschen auf der einen Seite der Grauzone zu finden, als auch aber von der anderen Seite von Elfen, Magiere und Künstler abgewiesen zu werden...


Ich frage mich, was ich blos getan habe, was das mich-selbst-überlassens in dieser Twillight-Zone gerechtfertigt und ich frage mich nach dem Sinn und Zweck, was ich für eine Lehre aus diesem "Dazwischendrinn-leben" ziehen soll und warum nur ich abgewiesen werde gerade von jenen, die durchaus in der Lage wären, mir aus dieser Grauzone herauszuhelfen...


Bin ich denn ein so furchbar schrecklicher Mensch, das man mir die Kontakte verwehrt oder mich abweist? Bin ich es nicht wert? Ich frage mich immer - es MUSS doch einen Sinn gehabt haben, weshalb es zu dieser Wahl zwischen der roten und blauen Pille kam, und ich denke doch immer, das ich es doch WERT bin, das man mir hilft... Ich verstehe das nicht... Jetzt bin ich nun aber halt genau da und hier zwischen diesen beiden Stühlen und kann nicht zurück aber komme auch nicht weiter vor und ich verstehe nicht, was ich tun muss, um angenommen zu werden, wie soll ich das denn nun auch lernen ohne Führung wie die Welt tickt und ohne Anleitung, wie Magiere, Elfen und Künstler leben, wie sie ticken und wie ich mich ihnen anschließen und anfreunden kann... Ich mag ja ein schwieriges Wesen sein, ok und ja, ich mag vielleicht auch so manches mal einem etwas die Nerven rauben und energien kosten - aber ich bin es doch wert, und ich glaube doch so fest daran, das sich das tausendfach auszahlen wird... es muss doch einen Grund haben weshalb die Dinge so gelaufen sind wie sie liefen.... Ich verstehe es nicht, wieso nur ich nun hier in dieser Grauzone gebannt bin...



Tja...


Morgen ist also der 24. ... das Jahr geht bald vorbei, und ich verbringe die Zeit alleine... Die völlig in sich verstrickte Welt erscheint mir so weit weg gerückt - die Menschen mir so unnahbar... vielleicht bin es auch nur ich, die "unnahbar" geworden ist, ich weiß es nicht und verstehe es nicht, wie diese Zustande kommt... Ich finde keine Kontakte zu andere Wesen und fühle mich sehr einsam, ich weiß nicht wohin ich gehen soll, wo ich suchen soll, was ich tun soll, wie ich mich verhalten soll, mit wem oder was ich reden soll, um auf mich aufmerksam zu machen, wenn die Nebuchadnezzar scheinbar an mir vorbeigeflogen ist oder mich als unwürdig gefunden hat, mich aus dieser Twillightzone herauszuhelfen und mich zu lehren, wie man sich auf der anderen Seite der Matrix sich verhält und benimmt, um eines Tages nach Zion zu gelangen ....



Aquajade


Mittwoch, 22. Dezember 2010

Tänze

So... Weihnachtsferien sind nun angesagt, die ersten 4 Monate sind nun schon im Nu vorübergezogen, und ich habe in dieser Zeit sehr viel gelernt. Die Tänze, die ich in meiner Ausbildung zum staatl. geprüfte Gymnastiklehrerin lerne, sind alle echt toll, hätte ich zum Großteil echt nicht gedacht...

Folklore

Modern Dance

Jazz Dance

Ballett

Steptanz

Jedes dieser Fächer für sich genommen gibt mir eine andere Art von "Körpergefühl", eine andere art und weise des fühlens, bewegens, erfahrens.



Folklore ...
Ich bin richtig ein Fan von Folklore geworden sofort von der ersten Stunde an. Ich liebe es total, mit dabei im Kreistanz zu sein und mich in der Harmonik der Musik und Choreographie mit zu bewegen. Die Musik ist allesamt schön, lebensfreudig, beschwingt, einfach herrlich. Wenn auch am Anfang es etwas gewöhnungsbedürftig und befremdlich war die russischen Melodien, doch wenn ich dazu tanzte, war es, als beginne ich nach und nach, gefühlsmäßig die Musik zu "verstehen"....


Ich liebe diese art von "Sicherheit" in einem Kreis tänzerisch "mitgenommen" zu werden, den gemeinsamen Tackt mit zu schwingen und das Gefühl zu erhalten, man ist nicht "alleine", sondern in einem großen, runden, harmonischen Kreis mit dabei - in einer Gemeinschaft wo alle in die selbe Richtung gehen und ich mit gehen darf. Und dadurch, das wir einen Kreis bilden, sind wir alle "gleichgestellt" und es gibt keinen der darüber oder darunter steht oder fällt, und es gibt keinen besseren oder schlechteren, keine "Alphatiere" und aber auch keine Außenseiter. Alle sind gleichgestellt, fassen sich auf einer Augenhöhe an die Hände und gehen gemeinsam in die selbe Richtungen... Das liebe ich so sehr...


Ich liebe jedes diese Tänze und jede Choreographietanz den wir in Folklore gelernt haben. Jedes hat einen einzigartigen Charme, in dessen Tanz ich gerne versinke und lasse mir so gerne ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sobald die ersten Tackte anspielen....




Modern Dance ...
Eine Form des tanzens, was ich in meinem ganzen Leben bisher noch nicht kennengelernt hatte und mich sehr überraschte, was das überhaupt ist... Modern Dance ist etwas, das "von innen heraus" hervorgeht. Modern Dance weckt unglaublich viele Dinge im inneren an Körpergefühle, Gedanken, Bilder und Emotionen. Damit habe ich nicht gerechnet. Anfangs beobachtete ich so einige Mitschülerinnen und sehe Emotionen von ihnen hochkommen. Ich beobachtete häufig irritierte, gestresste oder emotionsgeladene Gesichter, bei einigen liefen die Tränen, andere bewahrten einen stoischen, starren und emotionslosen Gesichtsausdruck.... sehr unterschiedliche Reaktionen jedenfalls.


Ich gebe zu, ich habe lange gebraucht, bis ich mich sozusagen "darauf eingelassen" habe.


Unsere Modern Dance Lehrerin erklärte uns, das der Modern Dance aus dem inneren käme, und es sei völlig ok, wenn Gefühle hochkommen, und auch ok, wenn diese herausgelassen werden. Seltsam... dachte ich oft.


Erst als ich mich ganz drauf eingelassen hatte, sozusagen nicht mehr mit vorsichtiger, zurückhaltender "Abstand" mitgemacht habe, sondern voll und ganz die "Fantasie-Bilder" der Tanzlehrerin an mich heran ließ und darauf einging mit ihren Ansagen, Bildern, Fantasien, Vorstellungen und dazu die Bewegungen - erst dann begann ich zu verstehen, warum so manche gerade bei diesem Fach die Gefühle durch gingen, und ich erschrack vor mir selbst und vor meinen eigenen hochkommenden Gefühle...


Es irritiert mich, wieso das so ist, und verstehe es nicht... Obwohl ich erkannt habe, das durch die Art und weise des Tanzens oder des Körperausdrückens, welches mich ständig sehr stark an die Polaritäten und Dualitäten des Lebens erinnert, dadurch, das es immer ein "ziehen" und "drücken" zugleich gibt - ein "hoch" und zugleich auch ein "runter", habe ich das Gefühl, durch diese ständige Wechsel der gegenüberliegenden Pole und das ständige "strecken" zwischen zwei verschiedene entgegengesetzte Richtungen, wohl daraus resultiert, das die Gefühle, Emotionen, oder sonst irgendwelche Energien dadurch freigesetzt werden und hervorkommen.... Das fand ich sehr irritierend und befremdlich und ich merkte, wie ich mich wieder "verschlossen" habe, aus Angst, was noch alles an Emotionen hervorgekrochen kommt aus dem tiefsten inneren heraus...


Unsere Modern Dance Lehrerin sagte immer bei der Bodenchoreographien, wir sollten den Boden als unseren "Tanzpartner" nehmen, ihn lieben, unseren Körper daran wälzen und umstreicheln, den Boden als "Freund" betrachten, geschmeidig und entspannt sich darauf bewegen...


Ich dagegen hasste den Boden. Ich hasste die Bodenchoreographie. Der Boden tat mir ständig weh an allen Knochen und Gelenke bei jeder Bewegung. Ich fühlte mich auf dem Boden derart steif, unbeweglich, und hatte das Gefühl, ich wurde immer Steifer und noch unbeweglicher und die Bodenchoreographie wo man auf dem Boden herumwelzt ließ mich wie ein erbärmlicher, kleiner Wurm fühlen, ich fühlte mich dabei schrecklich erbärmlich dabei, der sich auf dem Boden umherwindet und damit verbunden was die Bodenchoreographien in Modern Dance an Emotionen weckte, hasste ich mich selbst, was der Modern Dance in mir auslöste und hervorholte aus meinem eigenen inneren... Für mich war das kein "lieben" des Bodens und er war auch kein "Tanzpartner". Er war für mich Gefühlsmäßig wie ein "Gegner" wo ich gegen diesen Boden ankämpfen musste und war bei jeder Stunde am "Gegenankämpfen" - sowohl gegen den Boden, welches mich wie ein erbärmlicher Wurm fühlen ließ, als auch gegen mein eigenes Inneres, was hervorkriechen will und sich emotional ausdrücken will.


Dennoch zählt Modern Dance zu eines meiner liebsten Fächer. Denn ich liebe die Choreographien alles was über den Bodenlevel stattfindet. Die Tanzchoreographien finde ich so faszinierend, weil allein nur durch Körperausdrückens/-bewegens man sozusagen "Geschichten" erzählen kann... In keines der Fächer kann ich mir so gut eine erzählende, fast geradezu auf unheimliche weise total spirituell anmutende Geschichten ausdenken die zu den Bewegungen des Tanzes supertoll passten... In keines der Fächer kann ich mir eine Choreographie so gut merken wie in Modern Dance, weil ich einfach die "Erzählung" die ich im Tanz vor meinem geistigen Auge "sehe", nachvollziehe und tanze.... Im Jazz Dance dagegen habe ich den Eindruck, da werden einfach nur stumpf irgendwelche "tote" Bewegungsabläufe ohne jeglichen Sinn und Verstand und ohne Zusammenhang zusammengepappt und schließlich abgespult.


Modern Dance aber... lebt. Die Bewegungen "leben"... ich kanns nicht besser erklären, ich verstehe es selbst noch immer nicht ganz, was es damit auf sich hat. Vielleicht begreife ich in einem weiteren Jahr Modern Dance mehr, wieso es so "lebt" für mich und warum gerade dieser Tanzstil mich so fasziniert...



Jazz Dance ....
Ich glaube, dieses Fach würde mir mehr Spaß und Motivation bereiten, wenn die Tanzlehrerin genauso viel davon verstehen würde, aufzubauen und im Jazz Dance die Schüler auch mit zu nehmen wie sie es dagegen gut versteht, abzubauen und zu demotivieren durch überzogene "mehr"-Vorstellungen.


Jazz Dance ist sicherlich für das Puplikum wohl ein schön anzusehender Tanzstil. Interessant durch seine Isolationstechnik, Spektrum an tanzbarer Musik und auf seiner eigenen Weise des Ausdrucks, wenn auch es sich lediglich um ein "aneinanderreihen" von Bewegungsabläufen handelt, welches man schlichtweg stumpf auswendig lernen und nachmachen muss und man daraus keinerlei Sinn und "Leben" erkennen kann. Im Jazz Dance wird rein gar nichts "erzählt", nichts darin im Tanz und Körperbewegung ausgedrückt und hat keinen nachvollziehbaren Bewegungsmuster. Es ist rein mechanisch, technisch, aneinandergereiht an Arm-, Körper-, und Beinbewegungen und die Choreographie enthält keine "Seele", so wie ich das dagegen bei Modern Dance empfinde. Daher für mich "tot", weil es nichts enthält, keinerlei Energien. Nur reiner Technik und Bewegungsenergie.


Wohl nicht umsonst stehe ich in diesem Fach aller Wahrscheinlichkeit nach vorraussichtlich auf eine "mangelhaft" (5), da ich irgendwie einfach nicht die Choreographien lernen kann, da sie für mich völlig sinnentleert sind, ohne jeglichen Zusammenhang und auf mich wirken wie stupides aneinanderreihen von willkürlich gewählte Bewegungsabläufe, worin keinerlei Fantasie oder Ästhetik steckt. Ich kann nicht beurteilen - und das ist mir bewusst - ob es nun tatsächlich so bei jedem Jazz Dance Choreographie und -Schule ist und ich für diesen Tanzstil einfach nicht dafür gemacht bin oder nicht das Wesen dafür besitze, oder ob es an der Tanzlehrerin selbst liegt. Insgeheimen befürchte ich letzteres - denn so rein mechanisch-technisch und isolatorisch der Jazzdance-Stunde abläuft, so ist die Tanzlehrerin auch vom Typ Mensch her irgenwie, rein mechanisch und technisch eine Lehrerin und eine Lehrerin mit Ausrufezeichen und eine Lehrerin nochmal mit drei "Ausrufezeichen". Ich vermisse sowohl im Jazz Dance als auch in der Tanzlehrerin jegliche Form von Menschlichkeit und Seele, vermisse den Sinn und überhaupt irgendeinen Zugang dazu oder wenigstens die Chance den Zugang zu finden.


Ich schätze, Jazz würde mir mehr Spaß machen, hätte ich das Zeug dazu. So aber, habe ich inzwischen schnell kapiert und akzeptieren müssen, das ich darin schrecklich schlecht bin, die Tanzlehrerin einfach als eine monotone, Stundenabspulende, emotionslose Lehrerin empfinde, die lediglich nur einen Job erledigt und sonst nichts weiter ihr interessiert, wie und ob die Schüler einen Zugang zu Jazz Dance finden oder nicht, und habe für mich innerlich Jazz Dance sozusagen "aufgegeben". Es steht für mich so ziemlich klar, das ich die gesamte Ausbildung wohl im Jazz mit einer konstanten "5" absolvieren werde, es sei denn es geschieht etwas, was mich motiviert, mehr geben zu können, oder sobald ein Sinn hinter den Bewegungsabläufen besteht oder es gibt irgendetwas, wo ich ohne Hilfe der Tanzlehrerin (denn von ihr kann ich nichts erwarten) in irgend einer Form Zugang zum Jazz Dance finde...


Obwohl mein Eindruck und Urteil über Jazz Dance sehr vernichtend ist, gehe ich trotzdem gerne rein und bin gerne in den Jazz-Stunden. Auch wenn ich überhaupt nicht mitkomme weil ich die Ansagen zu 90% nicht verstehe, weil die Tanzlehrerin, die selbst zugegeben nur noch 30% Gehörleistung an einem Ohr hat und die Musik extremst viel zu laut aufdreht das sich mir fast das Gesichtsfeld zu verengt, auch wenn ich ständig außer der Reihe falle und falsch tanze, und auch wenn ich weit entfernt davon bin das zu erfüllen was sie gerne sehen will - macht Jazz Dance irgendwo trotzdem Spaß.



Ballett ...

Hachja... Ballett.... Seit ich dort die ersten Stunden Ballett mache, wünschte ich mir jedesmal so sehr und finde es äußerst bedauerlich, das ich als Kind keinen Ballett hatte... Sollte ich je doch Kinder in diesem Leben bekommen - steht für mich absolut außer Frage, das es Ballett-Unterricht bekommt! Egal ob Junge oder Mädchen, ich finde, diese Form an Körperhaltung, -Arbeit und Formung der Persönlichkeit über den Körper ist ein absolutes MUSS für heranwachsende...


Ich fühle mich zwar nicht als Ballerina und ich bin von einem sauberen Plié noch immer weit entfernt und meine Porte Bras könnten auch mehr Spannung vertragen - doch ich merke, wie mir Ballett richtig GUT tut.... Es ist anstrengender, als ich gedacht habe, es sieht von außen betrachtet leicht aus, ist es aber ganz und gar nicht.... Achja... wieso blos hatte ich so ne besch**** Kindheit und einsame Jugend gehabt wo ich außer Probleme in den Schulen keinen Unterricht erhielt an Körperarbeiten... Ich finde es sehr bedauerlich und merke, wie viel ich nachholen muss mit 35, was gar nicht einfach ist...



Steptanz ...

Sehr interessant und macht mir auch sehr viel Spaß. Ein Tanz, womit ich überhaupt nicht damit rechnete, das zu haben. Zuvor hatte ich unter dem Begriff "Steppen" lediglich nur solche Assoziationen aus alten Schwarzweiß-Filmen wo gesteppt und gesungen wurde das war für mich "Steppen". Aber so die Richtung wie "Lord of the Dance" - daran dachte ich nun auch wieder nicht, und ich habe richtig Spaß daran gefunden. Es ist schade, dass Steppen wohl so wenig angeboten wird allgemein, ich kann mich echt nicht entsinnen darüber je überhaupt irgendwie was davon gesehen zu haben an Kursangebote. Vielleicht wäre es ja eine "Marktlücke" für mich und ich biete in VHS steppen an in ein paar Jahren, wer weiß ;) ... Und Folklore gleich hinterher, auch das ist etwas, was irgendwie nicht "alltäglich" ist, was ich sehr schade finde... Foxtrott und Walzer lernen kann jeder an jeder Tanzschule an jeder Ecke. Aber Steppen und Folklore .... DAS ist selten. Und mich juckt es in den Fingern, eben das zu tun, was eben NICHT jeder tut...


Aquajade

Dienstag, 21. Dezember 2010

Besetzung

Heute nacht hatte ich wieder einen kurzen, aber seltsamen, unangenehmen Traum gehabt.

Irgendwie träumte ich von art "Besetzungen". Ich träumte das ich neben einem mir unbekannten Mann schlief und im Traum wachte ich dann auf und irgendwie - ich kanns nicht beschreiben, ein seltsames Gefühl war das - aber ich hatte von dem anderen, neben dem ich schlief irgendwie seine Füsse in meinem Bauch stecken gehabt. Aber nicht körperlich, ich spürte seine beide Füsse bis in den Waden auf art energetischer oder astraler ebene. Es war sehr unangenehm. Ich versuchte ihn zu wecken, aber er war irgendwie nicht ganz bei sich und nicht wach zu bekommen, und irgendwie war ich auch nicht ganz ich selbst und meine Wahrnehmung der Umgebung war irgendwie.... völlig verschroben. Ein Gefühl in mir stellte sich ein, wo ich noch nie zuvor gespürt habe, als sei etwas in mir, das meinen Körper übernehmen will, ich bewege mich irgendwie grotesk, meine Glieder bewegen sich, aber ich führe diese Bewegung nicht aus und versuche willentlich dagegen zu steuern oder irgendwie die Kontrolle zu behalten, und es entsteht ein seltsames grotesktes Gefühl von halber Körperlosigkeit und halbe Starre und halbe Bewegungen sowohl von mir als auch das, was in mich eindringen will. Der Schlafraum hatte irgendwie keine Tür mehr, ich wusste aber ganz genau, da ist die Tür, aber ich spürte auch zugleich, irgendetwas ist in mir und veränderte meine Wahrnehmung so das ich statt die Tür, die sich da direkt vor mir befinden sollte, eine feste Wand vor mir sehe. Es ist verrückt, das Bewusstsein zu haben, dass das, was ich gerade sehe und wahrnehme, nicht richtig ist und genau weiß, die Tür ist DA wo ich hier heraus gelangen kann aus diesem Alptraum, aber dadurch das ich sie aber nicht sehe, kein Durchgang, kein Türklinke - nichts! - bin ich Handlungsunfähig und stecke in diesem Raum fest mit etwas, was in mich gefahren ist, was nichts in mir zu suchen hat, es ist MEIN Körper, und da hat kein anderer was darin zu suchen.

Anschließend gab es einen Szenenwechsel und ich träumte irgendwie wohl den Traum des anderen, mir fremden Mannes, wo er einen Rennwagen fahren will und ich wurde Teil dieses Traums, wo ich ihn seinen Rennwagen vorstellte, ich war plötzlich in der Rolle eines Moderators mit Mikrophon und er war ein gefeierter Rennfahrer, der jetzt seine Runde auf der Nürnburgring drehen will.

Total verrückt, ich hasse das... Als habe in der Nacht ein art unerwünschter "Wechsel" stattgefunden, oder vor langer Zeit stattfand, und ich habe dieses unangenehme Gefühl in mir, in mir stecke immer noch irgendwie ein Teil oder Anteil von einem fremden Menschen in mir, als seien seine Füsse immernoch irgendwie in mir drinn stecken geblieben und ich bin nicht mehr ganz ich selbst und habe Fremdenergien in mir und meine Wahrnehmungen sind verschroben und ich sehe Wände / Hindernisse, wo aber Türen zum hindurchgehen sind...

Kurz nach dem Aufwachen heute morgen dachte ich dann spontan an diesem furchtbaren Film "Paranormal Activity" wo eine Frau von einem Dämon nachts besucht wird und stückweise sie übernimmt und wo der Film kein Happy End hat sondern schließlich der Dämon in diese Frau eingefahren ist, es ist ein schreckliches, beklemmendes Gefühl diese Träume und Filme, ich hasse das, es ist widerlich und einfach nur schrecklich....

Ich hoffe sehr, in mir steckt nichts fremdartiges drinn oder will in mich eindringen und mich verdrängen, ich will ICH sein und nicht von irgendetwas übernommen oder kontrolliert werden, ich will CLEAR sein!! ....

Dienstag, 7. Dezember 2010

Kapitulation

ich verstehe die Welt nicht... Ich erkenne keinen Sinn, keine Logik, keine mögliche Lehre, welches ich daraus ziehen soll... Mir scheint, es beißen sich unzählige Schlangen, die ineinander verschlungen sind, sich gegenseitig in den Schwanz und haben einen Knäuel gebildet, wo man nicht mehr erkennen kann, wo gehört was zu wem...

Ich erkenne zum beispiel keinen Sinnhaftigkeit eines totalen Kontaktabbruches, es ergibt einfach keinen - SINN ... es ist so derart sinnlos, ich verstehe dieses Fallenlassen nicht... Ich verstehe nicht, was ich daraus lernen soll mit der Anweisung, ich solle keine weitere Kontakte aufbauen, keine Freundschaften, keine Freizeitpartner, denn ich solle erst mal arbeiten-arbeiten-lernen-arbeiten... Man sagte mir aber auch, man kann nicht alles alleine schaffen... und dennoch wird das von mir verlangt.. ich verstehe das nicht ? .. Ich verstehe nicht welchen Sinn ein voller 7-Tage-Wochenprogramm hat, wobei die Jobs meine Schule darunter leiden lässt, weil mir die Zeit fehlt für Trainings, für die Klausuren zu lernen, für Hausaufgaben, für Choreographien-Ausarbeitungen, für Organisationen mit Mitschülern... Aber ich kann mich nicht mit Mitschülern organisieren, weil es gegen den Kontaktverbot außerhalb der Schule geht und weil ich sowiso keine Zeit habe und arbeiten muss... Ich kann keine Hausaufgaben erledigen, keine Referate schreiben, keine Protokolle, keine Choreographien ausarbeiten und keine Lerngemeinschaften bilden... Wie soll ich das alles dann nur schaffen, und trotzdem einigermaßen auf eine "ausreichende" Note kommen? ... Ich verstehe nicht, warum ich das alles ganz alleine schaffen muss, wenn ich dann keine Kontakte außerhalb der Schule aufbauen weder kann noch darf... Ich verstehe nicht den Sinn darin, mich ohne jegliche Hilfe durchzuschlagen, völlig alleine auf mich selbst gestellt und damit klarkommen-müssend, das ich nun in der Schule nach und nach absacke, fünfen schreibe, Minuspunkte sammele aufgrund nicht abgegebene Hausaufageben, die Choreographien nach wie vor noch immer nicht beherrsche, weil ich mir das weder aufzeichnen noch nachtrainieren kann... Ich verstehe den Sinn nicht was ich aus dem ganzen daraus lernen soll? Was soll ich daraus lernen? ich verstehe das nicht... Ich verstehe auch den Sinn des Schicksals dahinter einfach nicht, warum ich, für alles Geld benötige, wenn ich mir etwas "gutes" tun möchte, oder wenn ich ernsthaft HILFE in Anspruch nehmen will, wieso ich dann dafür unglaublich viel Geld benötige, die ich aber nicht habe? Ich bin inhzwischen an einem Punkt angelangt, wo ich annehmen muss, all das, diente eigentlich nur dazu, um mich zum kapitulieren zu bringen... ich solle aufhören, das "Stehaufmännchen" zu spielen... Das hatte schließlich mein Mentor auch schon vor längerer Zeit mir gesagt, ich solle aufhören, ständig aufzustehen ,und dann halt eben "liegenbleiben"... Habe ich ihn tatsächlich so richtig verstanden? Ich verstehe das nicht ... Ich bin inzwischen zu der Überzeugung gekommen - es ist wahr - man kann es tatsächlich nicht alles alleine schaffen... Ohne Unterstützung... ohne Freunde... Ohne kontakte... Ohne Familie... Ohne Geld ... Ich habe nichts dergleichen - und ich schaffe es tatsächlich nicht...


Ich verstehe nur immer noch nicht... welchen SINN hatte das ganze denn jetzt ? Warum der Kontaktabbruch... die Anweisung keine Kontakte aufzubauen... das mir nahelegen eben NICHT eines meiner Jobs aufzugeben, Kredit aufzunehmen um dann mehr Zeit für die Ausbildung zu haben... Ich verstehe das nicht... SOLLTE ich fallen? Sollte ich kapitulieren? Sollte all das zusammengenommen mich in die Knie zwingen und das derart, das ich aufhöre, das "Stehaufmännchen" zu spielen? Sollte das alles mich derart runterholen von meinem Glauben an mich, ich schaffe das alles schon, das ich kapituliere und aufgebe und aufhöre erneut aufzustehen und schließlich zu einer Psychotherapie zu begeben? Ich verstehe das nicht... da beißt sich doch aber erneut ein paar Schlangen in den Schwanz ... denn ich kann die Therapien nicht bezahlen, ich bin an einem Punkt, wo ich nun kapitulieren muss, wo ich eingestehen muss, ich brauche HILFE, ich kann das nicht alleine, ich schaffe das nicht !! ... ich schaffe die Ausbildung nicht, mit zwei Jobs 7-Tage-Woche, mit ausschließlich den wenigen Schultrainingsstunden komme ich nicht mehr hinterher, die Noten spiegeln das jetzt wieder...Ich kann keines der Jobs aufgeben, weil ich dann kein Geld habe zum leben und kein Geld für die Ausbildung weiter zu bezahlen.... Gebe ich aber die Ausbildung auf, Gott, was soll dann aus mir werden? Ich habe dann versagt, mich ganz alleine aus dem Loch herauszuziehen... Ich will nicht wieder zu ne Pennywurst werden, ich will nicht ewig Putzschlampe sein und den Dreck anderer Leute weg machen... Ich will die Ausbildung doch nicht aufgeben, ganz im Gegenteil, sie bedeutet mir so viel, ich würde so gerne mehr dafür tun können, sie gibt mir so viel... aber meine Energiezehrende Abendputzerei zehrt derart meine Energien und raubt mir kostbare Zeit, wo ich lieber in den Nachmittagsunterrichtskurse besucht hätte und mich mit meinen Mitschülern organisiert hätte... Ich verstehe den Sinn nicht, was ich nun aus dem ganzen nun für eine Lehre ziehen soll... Alleine, ohne Hilfe, ohne Kontakte, ohne professionelle Hilfe, sei es in Form eines Coachings oder einer Verhaltenstherapie oder Psychotherapie, ohne Geld, 7-Tage-Woche ohne Pause Training, Unterricht und Arbeiten, ohne Erholungsphasen, ohne Balsam für die Seele, ohne Raum für Lernen... Alles ganz alleine ohne jegliche Hilfe...



Ich kann nur noch zu der Schlussfolgerung kommen, das mein Mentor das wusste, das ich das nicht schaffen würde, und dass das gewollt war, das ich aufgebe und kapituliere.... Er wollte wohl das "Stehaufmännchen" in mir zerschlagen... Gratuliere, ich schätze er hat es geschafft.... Ich verliere den Anschluss in der Schule, ich kann nicht mehr wieder erneut aufstehen, ich bin an dem Punkt wo ich kapitulierend eingestehen muss, ich brauche professionelle Hilfe, weil mir Vollhzeitausbildung plus zwei Jobs bis spätabends nonstopp mir über den Kopf steigt, neben meiner Einsamkeit, Kontaktlosigkeit und Armut... Aber, was er wohl nicht berücksichtig hat ist - das ohne Geld ich keine Therapie, keine Hilfe, kein Clearing, kein Coaching - NICHTS davon - bezahlen und in Anspruch nehmen kann... Und wie ich schon vermutete, wenn ich nun mich zu einer pychotherapeutischen Therapie begebe, muss ich etwas davon dafür zeitlich aufgeben... Entweder die Schule, oder eines der beiden Jobs... ich glaube nicht, das ich das hinbekomme Ausbildung, zwei Jobs UND eine wöchentliche Therapie in einem Wochenplan unter zu bringen, zumal es finanziell sowiso das nicht hinhaut... Selbst wenn sich doch einen von der Krankenkasse bezahlbaren Therapeuten in Kieler Umkreis finden lässt - an welcher Stelle der sich gegenseitig beißende Schlangen muss ich dann dafür aufstechen? Ich verstehe das nicht.....


Ich wünschte mir, ich könnte darüber mit irgendjemand reden, aber - das darf ich ja nicht.....



Ich muss kapitulieren... aber selbst das Kapitulieren kann ich nicht, da die Ausbildung mir so viel bedeutet, und bin auf die Jobs angewiesen, sonst kann ich wiederum die Ausbildung nicht bezahlen und nicht leben... So mache ich irgendwie weiter, und habe das Gefühl, in mir stirbt jeden Tag ein stückchen mehr etwas, und ich weiß noch nicht einmal, welcher Rest von mir da noch über bleibt, und ob das nicht der falsche Wesensanteil in mir ist, der darunter leidet... Meine Besetzungen und Bad energyx sollten Sterben, nicht die fröhliche, spirituelle Wesenheit.. gott, was wünschte ich mir, ich hätte das Geld für Clearings... Coachings... Auditings... Irgendwas... um das, was auch immer es ist was an mir Schmarotzermäßig klebt, endlich von meiner Seele zu kratzen... ich schaffe das nicht alleine... ich will aber auch nicht kapitulieren... und dennoch bin ich schon am Boden und habe aufgehört, das "Stehaufmännchen" zu spielen... vielleicht sollte ich mich wieder in die Erde vergraben, wie ein Wurm, der glaubte, ein fliegender Schmetterling zu sein....



Ich fühle mich so furchtbar alleine....


Aquajade