Stille - Dunkelheit - Nicht-Sein. Das absolute Leere und Nichts im nirgendwo herrschte vor. Als hätte man von einem Augenblick zum anderen alle Sinne mit einem Liedschlag ausgeschaltet, als habe man plötzlich aufgehört zu existieren, ja als habe sogar das Denken aufgehört zu existieren, waren nur diese drei Wahrnehmungen irgendwo im entfernten Bewusstsein zu vernehmen. Dinge, die ein Zustand im zeitlosen JETZT am ehesten zu beschreiben war. Es gab kein "Oben" und kein "Unten", oder sonst irgendwelche Ausdehnungen. Kein Geräusch, kein Atmen, kein Denken, kein Fühlen, kein Körper oder durch Raum und Zeit ausgedrückter Form mit irgendeinem messbaren Dimension. Es gab keine lineare Zeit - keine Zukunft, keine Vergangenheit, ja auch kein "Jetzt" in diesem Sinne... Alles was es gab war einfach nur ein Zustand der Zeitlosigkeit außerhalb des linearen Kontinuums. Ein Zeitloses Bewusstsein ohne Dimension und Wahrnehmungen.
"Was willst du?" fragte eine tiefe Bass-Stimme in diesem Nichts - und ein kleiner, weißer Sternenlicht glimmte daraufhin auf, wie ein Juwel, geboren im schwarzen Samt der Unendlichkeit.
Das Sternenlicht erhellte Asambah's Gesicht. Er war schon alt und sein Gesicht war gezeichnet von unzähligen Äonen lange Kriege, aber auch gezeichnet von einer unendlichen Vielfalt sowohl an Freuden als auch Traurigkeiten. Seine Augen hatten schon vieles gesehen, und hinter diesem Antlitz steckte ein uralter Geist - er war ein Mewugar. Ein Alter.
Der leuchtende Stern schwebte über die nach oben offen gehaltene Handfläche und das Licht reichte gerade so aus, um die umgebende Finsternis weichen zu lassen.
In der Dunkelheit vor ihm taten sich zwei flammende Augen auf - die feurigen Augen des Phoenix-Vogels. Mit einer unglaublichen Ausdruckskraft voller Zorn, Hass und Zerstörungswut blickten diese rotglühende Augen zu Asambah und schienen ihn regelrecht allein mit Blicke durchbohren zu wollen. Er fürchtete sich nicht vor dem Phoenix. Und er fürchtete sich auch nicht um sein Leben, nun, wo er versuchte, von Angesicht zu Angesicht dem tobenden Wesen entgegenzutreten.
Asambah hatte gesehen, zu was der Feuervogel imstande war. Seine Armeen waren Machtlos gegen dieses Wesen und sein Wüten erschütterte einen beträchtlichen Teil des magischen Landes. Es wird ihm viel Zeit und Kraft kosten, dieses Land wieder in seiner alten Stärke und ursprünglicher Form herzustellen, wie auch seine Armeen wieder zu seiner alten, gewohnten Größe zu formen. Die geballte Zerstörungskraft von diesem Wesen beeindruckte selbst einen Mewugar, der schon so einiges gewohnt war in seiner äonenlanger Existenz
"Was willst du?" fragte eine tiefe Bass-Stimme in diesem Nichts - und ein kleiner, weißer Sternenlicht glimmte daraufhin auf, wie ein Juwel, geboren im schwarzen Samt der Unendlichkeit.
Das Sternenlicht erhellte Asambah's Gesicht. Er war schon alt und sein Gesicht war gezeichnet von unzähligen Äonen lange Kriege, aber auch gezeichnet von einer unendlichen Vielfalt sowohl an Freuden als auch Traurigkeiten. Seine Augen hatten schon vieles gesehen, und hinter diesem Antlitz steckte ein uralter Geist - er war ein Mewugar. Ein Alter.
Der leuchtende Stern schwebte über die nach oben offen gehaltene Handfläche und das Licht reichte gerade so aus, um die umgebende Finsternis weichen zu lassen.
In der Dunkelheit vor ihm taten sich zwei flammende Augen auf - die feurigen Augen des Phoenix-Vogels. Mit einer unglaublichen Ausdruckskraft voller Zorn, Hass und Zerstörungswut blickten diese rotglühende Augen zu Asambah und schienen ihn regelrecht allein mit Blicke durchbohren zu wollen. Er fürchtete sich nicht vor dem Phoenix. Und er fürchtete sich auch nicht um sein Leben, nun, wo er versuchte, von Angesicht zu Angesicht dem tobenden Wesen entgegenzutreten.
Asambah hatte gesehen, zu was der Feuervogel imstande war. Seine Armeen waren Machtlos gegen dieses Wesen und sein Wüten erschütterte einen beträchtlichen Teil des magischen Landes. Es wird ihm viel Zeit und Kraft kosten, dieses Land wieder in seiner alten Stärke und ursprünglicher Form herzustellen, wie auch seine Armeen wieder zu seiner alten, gewohnten Größe zu formen. Die geballte Zerstörungskraft von diesem Wesen beeindruckte selbst einen Mewugar, der schon so einiges gewohnt war in seiner äonenlanger Existenz
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Asambah war für einen kurzen Moment irritiert, denn aus irgendeinem Grund erwartete er die Gestalt des Feuervogels, da er genau seine Präsenz dieses Wesens vor sich spürte und erkannte. Es war eindeutig der Phoenix. Doch die Gestalt war nicht die eines Feuervogels, sondern die eines hochgewachsenen, ihm unbekannten, weiblichen Wesens mit lange, feuerrotem Haar, welches sich wie manifestiertes Feuer wallend bewegte.
Der Mewugar erkannte in diesem Augenblick, das er beim Kampf einen fatalen Denkfehler begangen hatte und spürte für einen kurzen Augenblick einen schmerzhaften Stich in seiner Herzgegend, als ihm klar wurde, das er unter völlig falsche Vorraussetzungen gegen dieses Wesen vorging. Innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde wurde ihm klar, das auch seine restlichen Armeen fallen würden, sobald der Phoenix und der Miðgarðsormr aufeinander trafen.. Das würde seine Bestienbeschwörer gar nicht gefallen.
Der Feuervogel war gar kein echter Phoenix... Somit hatte der Miðgarðsormr, der die Meere dieser Welt bewohnte und einem echten Phoenix Einhalt gebieten konnte, womöglich gar keine Chancen, da es sich wohl um ein völlig anderes, ihm unbekanntes Wesen handelte. Der Feuervogel war offensichtlich nur eine perfekt gestalteter, der wahren Natur verbergender Avatar, und womöglich sah Asambah das erste mal die wahre Gestalt hinter diesem Phoenix-Avatars. Oder handelte es sich bei dieser Erscheinung erneut um ein Avatar? Asambah musste unbedingt herausfinden, welche Wesenheiten sich sein Widersacher bediente.
Die Gestalt trat näher und blieb schließlich stehen. Die Aura dieses Wesens strahlte voller Hass und Wut aus, geboren aus Schmerz und Leid und Asambah nahm dies mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis während er seine mentalen Schilde verstärkte, um nicht von diesen unglaublichen Wucht tiefschwingender Emotionen mitgerissen zu werden.
"Deine Reue! Ich will das Du bereust für das was Du getan hast!" antwortete die Phoenix-Frau voller zurückgehaltener Wut.
Asambah schüttelte den Kopf und atmete schwer. Er wusste genau wovon sie redete: "Das kann ich nicht. Das weißt du"
Einen Augenblick lang starrte die Phoenix-Frau Asambah mit geballten Fäusten an und stieß einen wutentbrannten Schrei aus, das wie die des Phoenix-Avatar's klang: Schaurig und durchs Mark und Bein gehend und ein purer Ausdruck voller Zorn und Hass.
Der Miðgarðsormr und der Phoenix kamen sich für einen Augenblick näher, und die Welt stand wieder still.
Dem Heerführer kam in diesem Bruchteil der Sekunde ein erschreckender Gedanke - nämlich das der Miðgarðsormr, trotz seiner Kraft, womöglich gar keine Chance gegen dieses Wesen hatte.
"Ich WILL das Du bereust, du elender Tola'at!!!" schrie sie ihn an und ein tiefschwingendes Beben ging von ihr aus, als sie gegen den Stillstand der Zeit ankämpfte. Doch noch war Asambah stärker und hielt den Augenblick, kurz vor dem Zusammenprall beider Titanenwesen noch immer fest in seiner Gewalt.
"Und was dann?" fragte er sehr ruhig und langsam.
Die Frau starrte ihn endlose Sekunden lang an und war außer sich vor Wut. "Ich will Gerechtigkeit, Mewugeret Asambah! Du sollst für Deine Taten Büsen und Reue zeigen und mich inständig und aufrichtig um Verzeihung bitten!"
Erneut schüttelte er bedauernd den Kopf. "Das kann ich nicht. Bitte - lasst uns vernünftig von Angesicht zu Angesicht reden, ich möchte nicht über Deine Avatare reden, Es'leahra"
Plötzlich entflammte Feuer um die Phoenix-Frau und hüllte sie ein. Asambah's kleines Sternenlicht wurde überstrahlt vom flackernden, roten Schein des Feuers. Ihre stechenden Augen wurden plötzlich Schwarz und man konnte förmlich sehen, wie sie gewaltige Energien aufbaute.
"Dann... werde ich dich töten müssen!" grollte sie verbittert und ballte ihre Fäuste.
"Glaubst du, Rache würde irgendetwas ändern? Oder irgendetwas rückgängig machen von dem was geschehen war?"
Zur Antwort stürzte sich die Phoenix mit einem wilden Schrei auf ihn - und Asambah sah sich gezwungen sich aus dem zeitlosen Kontinuum zurückzuziehen...
Ein gleißend heller Lichtblitz durchzuckte das vom Krieg in Mitleidenschaft gezogenes Land und jeder, der noch gebannt hinsah wurde für immer geblendet und schrieen gepeinigt auf, als sich die Abbilder des Feuervogels und der Wasserschlange für immer in ihre Augen einbrannten. Niemand konnte wirklich sehen, was gerade in diesem Augenblick des Zusammentreffens geschah.
Der Heerführer hatte sich rechtzeitig abgewendet und die Augen mit seinen Armen geschützt - dennoch dauerte es endlose Sekunden, bis er wieder klar sehen konnte. Seine Augen tränten als er angestrengt wieder hinsah - und wünschte sich in dem Moment, es nicht getan zu haben... Er sah gerade noch, wie der Miðgarðsormr schwer angeschlagen wie ein Stein zu Boden fiel, mit einem großen, brennenden Loch in seinem geschuppten Schlangenkörper. Der Phoenix schrie triumphierend und segelte einen langgezogenen, feurigen Bahn über die Ebene, wie ein Geier, darauf wartend, dass das Opfer den letzten Atemzug machte.
Die Beschwörer waren fassungslos und trauten ihre Augen nicht. Ein Phoenix gewann nicht gegen einen Miðgarðsormr! Das war gegen der Natur! Und dennoch - umkreiste der Feuervogel das verbrannte Land und schien sogar noch größer in seiner Erscheinungsform geworden zu sein. Dann, als habe der Phoenix nun genug gespielt, setzte es zum neuen Angriff an und ging in einem steilen Sturzflug über, direkt auf den am Boden sich windenden Seeschlange zu. Der Miðgarðsormr mobilisierte noch einmal seine letzte Kraft um mit seinem scharfen und spitzen Schwanzende wie eine Lanze gegen den Feuervogel zu richten, doch plötzlich wurde der Miðgarðsormr in einem blauen Lichtschein eingehüllt - und verschwand! Kurz bevor der Phoenix seine zupackenden Krallen in den Boden aufschlug, an der Stelle, wo sich noch eben die angeschlagene Seeschlange befand. Der Phoenix kreischte wütend und war für einen kurzen Moment über das abrupte Verschwinden seines Gegners irritiert, eher es sich wieder fing und wutentbrannt zu den zusehenden, verbliebenen Armeen starrte.
Plötzlich breitete es die flammenden Flügel aus und eine riesige Feuerwalze entflammte vom Vogel, direkt auf sie zu!
Zugleich erschien neben dem Heerführer, der ebenso über das plötzliche Verschwinden des Miðgarðsormr's irritiert war, in einem blauen Lichtschein Asambah persönlich auf einem großen, bronzefarbenen, in schwerer Panzerrüstung gehüllten Kriegsdrachen.
Mit einer Seelenruhe, als würde nicht gerade eine gewaltige, immer größer werdende Feuerwalze auf die Bataillone zurollen und sie in wenige Sekunden erfassen, sagte der Herrscher dieses Landes zu seinem getreuen Gefolgsmann: "Ich habe den Miðgarðsormr zurück in seine Meere geschickt. Sein Verlust wäre sehr bedauerlich."
"Herr, was sollen wir tun?!" fragte der Heerführer mit leichter Anflug von Panik in der Stimme. Zur Antwort hob Asambah seinen langen Magierstab in die Höhe und alle Krieger wurden in einem blauen Licht eingehüllt.
"Wir ziehen uns zurück."
Kurz bevor die Feuerwalze die Kämpfer erreichte, verschwanden sie in einem Lichtblitz, und das Feuer vernichtete jede Spur von ihnen. Der Phoenix hatte gewonnen. Das Land wurde Aufgegeben und was noch an Vegetation stand, wurde restlos in Glut und Asche ausgemerzt. Der Feuervogel tobte noch eine endlose Zeit weiter, bis er irgendwann nichts mehr fand um es in Brand zu stecken und sich ebenfalls, von seinen Herren zurückgerufen, in Luft auflöste.
Ende Teil 2
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