Montag, 28. Februar 2011

Unerwiederte Liebe

Was soll das?

Ich verstehe das nicht... das hin- und das zurück ... das ziehen und zerren... Gefühle, Verstand, Körper, Geist, sie alle scheinen in einem völlig anderen Himmelsrichtung ziehen zu wollen, nach Norden, Osten, Süden, Westen...

Seit vier jahren nun schon bin ich hoffnungslos und unsterblich in einem Mann verliebt, der meine Liebe nicht erwiedern will. Das tut verdammt weh... und das schlimme daran ist - die Gefühle in meinem inneren wollen und wollen nicht aufhören zu brennen... mein Herz, welches ich an ihn verloren habe, will einfach nicht aufhören für ihn zu schlagen und zu mir zurückkehren... zurück in meiner Brust... worin seit jahren ein gefühltes Vakuum herrscht, das jedesmal besonders dann weh tut, wenn es einen Kontakt zu der unerwiederte Liebe gibt und mich Achterbahnfahren lässt mit meinen Gefühlen, rauf in den höchsten, geistigen Sphären und wieder runter in die Hölle wie geistige Ohrfeigen ins Gesicht geschlagen...

Diese ... unerwiederte Liebe zu einem Mann, der mich in jeglicher Form auf Distanz hält und mich ständig mit meinem Schmerz konfrontiert - empfand ich wie ein Fluch und ein Segen zugleich... Ein Fluch, weil der Entzug jeglicher Kontakt und Liebe so schmerzt in meinen Herzen, weil ich so viel für ihn empfinde und diese ins Nichts, in die Leere geht... und empfand es als Segen, weil ich ein so einzigartigen, besonderen Menschen kennenlernen durfte, der mein innerstes hochjagen konnte, wenn wir in Kontakt waren... Er tat mir so gut, wenn es eine Verbindung gab... und es tat mir so weh, wenn er die Verbindung abriss... im dauernden Wechsel zwischen Kontakt - Nichtkontakt - Kontakt - Nichtkontakt usw. zerrte er mich emotional regelrecht durch unglaubliche töhen und tiefen... hin und her.... hin und her....

Sollte man nicht meinen, das man irgendwann damit umgehen kann? Ich wohl offenbar nicht... es zerreisst mich innerlich... mein Herz tut weh, und alles was ich doch mir so sehr wünschte ist, mit ihn in Verbindung zu bleiben.... und wenn es nur auf einfache, freundschaftliche Ebene wäre oder auf Arbeitsbasis....

Seit 4 Jahren nun schon liebe ich diesen verdammten Mistkerl, und diese Liebe in mir hört einfach nicht auf... Es ist für mich wohl inzwischen doch eher mehr ein Fluch... denn mein blödes Herz will einfach nicht aufhören zu schlagen... für ihn zu schlagen... will einfach nicht aufgeben...

Ich frage mich dauernd - wie soll ich blos eine neue Liebe finden, wenn ich kein Herz in meiner Brust habe, das sich neu orientieren kann? In mir herrscht Vakuum... Schmerz... Bleierne Schwere des Ungeliebtseins, abgewiesenseins, veschmähtseins, unwürdigseins herrscht an dieser stelle... wo eigentlich mein Herz sein soll... Dieser hängt noch immer uneinsichtig außerhalb meines Seins... bei diesem Mann, den ich so liebe, und vier jahre lang nun schon ist er mir zu jeder Tageszeit in meinen Gedanken präsent... Ich wache auf und mein erster Gedanke ist er ... und schlafe ein mit dem letzten Gedanken an ihn... vier Jahre lang... und es hört nicht auf... es tut weh. Und er hilft mir nicht, da raus zu kommen... hilft mir nicht, wie ich mich von ihm lösen kann... wie ich mich von ihm emotional distanzieren kannn... Alles was er tut ist - mich einfach mich selbst überlassen, ich solle das gefälligst selber lösen. Das tut verdammt weh.... Wie soll ich das alleine schaffen? In meinen Augen - trägt er eine Mitverantwortung... ich bin so weit gekommen, das hätte ich alleine nicht geschafft und er hat viel dazu beigetragen, das ich an diesem Punkt wo ich bin, nun hier bin.... Aber was auch mein innerstes angeht... meine Liebe zu ihm... meine Gefühle... trägt er eine gewisse Mitverantwortung, denn wieso hat er das zugelassen, das ich mich so sehr in ihn verliebte? Wieso hat er das getan? Wieso ließ er das zu?? Und... wenn meine Liebe ein Fehler war - wieso korrigierte er den Fehler nicht? Und wieso hilft er mir nicht, den Fehler in meinem Herzen zu korrigieren? Wieso nicht?? Wieso lässt er mich einfach hängen, und hilft mir nicht, mein fehlgeleitetes Herz wieder zurück an seinem Platz zu bringen? ... Das verstehe ich nicht.... Das begreife ich einfach nicht... wieso tut er mir das an... warum lässt er mich einfach im Stich und hilft mir nicht, mich von ihm zu lösen....

Alleine schaffe ich das nicht... ich schaffe das nicht.. vier jahre lang muss ich mich mit dem ungeliebtwerdens und abgewiesenwerdens herumquälen... das tut so verdammt weh... und es hört einfach nicht auf, es ist ein FLUCH! - jemals diesen Mann kennengelernt zu haben... wo ich mein Herz verlor.... und es nicht mehr zurückerhalte....

Niemals zuvor gab es einen Menschen, der solche - Gefühle in mir auslöste... als ich mich vor vier jahren in ihn verliebte... was er in mir auslöste.... es war unglaublich... wundervoll... einzigartig... von einem einzigartigen Wesen dieser Welt... und bei jedem Kontakt löste er unglaublich einzigartige Gefühle in mir aus, die ich so genoss und liebte... und die wenigen realen Begegnungen mit diesem außergewöhnlichen Menschen, waren für mich die glücklichsten und schönsten meines Lebens, es ist nicht zu beschreiben welch' wundervolle Energien er hatte ... was er in mir loslöste, auslöste... mich fühlen ließ... mich innerlich regelrecht erfüllte.... Ich fühlte mich so eins mit ihm... ich fühlte mich so vollständig... abgerundet... es war einfach wundervoll...

Und umso stärker wurde mit jeder Distanzierung und Kontaktabbruchs meine Unvollkommenheit und Unvollständigkeit bewusst... nun mehr denn je, als mir bewusst wurde, das ich mein Herz verloren habe an ihn...

Ich dachte so lange, es wird wohl keinen Mann mehr geben, der je diese Gefühle in mir weckt, wie bei ihm... Er ist so einzigartig... So ein Wesen wie er gibt es kein zweites mal auf der Welt. Er ist etwas ganz besonderes...

Gib mir doch mein Herz zurück, Magier.... würde ich ihm gerne sagen... Aber ich weiß schon wie er darauf reagieren würde... ich bin selbstverantwortlich, es ist mein eigener Schuld, ich solle gefälligst selbst zusehen wie ich damit klar komme oder wie ich das Problem löse.... ich könne ihn ja seinetwegen so viel lieben wie ich lustig bin, es ist mein Problem - nicht seins. .... Das tut weh.... was habe ich getan, das ich so gestraft werde ? ... Was hab ich denn blos getan, das ich diese unerwiederte Liebe so sehr durchleiden muss... ich will nicht mehr... es soll doch bitte endlich aufhören!... ich will doch auch mal wieder geliebt werden... und dazu bedarf es, das ich mich doch neu verlieben kann ... aber wie soll ich das können, wenn er mein Herz besitzt...

Nun scheine ich jemanden kennengelernt zu haben, der annährend etwas an Gefühle in mir auslöst, das sich - mhmmja, wie soll ich das ausdrücken... das fühlt sich gut an... schön... ich fühle die symphatie... die Affinität... ein magnetischer Zug...

Aber zugleich weckt es schmerzliche Erinnerungen an die Unerwiederte Liebe... Ich bin seit 4 jahren unsterblich verliebt in einem Mann der mich abweist und meine Liebe nicht will und mich verschmäht,... ich will das nicht noch einmal haben, und... ich merke, wie ich zugleich mich aber auch vesuche zu den anderen Mann zu verschließen... und es entsteht das Hin und Her... das Ziehen und Zerren in mir.. zwischen hinstreben und mich wieder zurückziehen...

Herrje, was fürn scheiß ... Werde ich je wieder fähig sein, einen anderen Mann zu lieben? Oder überhaupt - die Liebe zuzulassen? Was ist, wenn ich wieder mich in einem Mann verliebe, der mich wieder nur abweist.... wieviel Herz wird dann von mir übrig bleiben?....

Ich möchte so gerne mich wieder neu verlieben, und vor allendingen möchte ich auch geliebt werden... meine Gefühle erwiedert bekommen.... Nun ist da dieser anderer Mann - und ich fühle diese Affinität und hingezogenheit... und zugleich fühle ich aber auch große Traurigkeit... weil, ich will nicht mich verlieben.... bzw. nein, falsch ausgedrückt... ich will nicht mich in jemanden verlieben, der mich aber dann abweist.... ich will diese Abweisung nich... von daher - halte ich meine Gefühle zurück... ich halte mein innerstes zurück ... unterdrücke es... verdränge es.... will es nicht weiter zulassen... und zugleich will ich es doch... ich will doch nur geliebt werden... wieder etwas in mir fühlen - mein eigenes Herz in meiner Brust.. mich ganz fühlen... verfollständigt... mich mit einer Dualseele verbinden können und mich Eins fühlen...

Verdammter Mistkerl, warum tut er mir das nur an... wieso tut er das nur... vier jahre... wieso nur....

Mittwoch, 23. Februar 2011

Ein Alien

Ein Alien


Heute mittag, als ich mich hinlegte - hatte ich geträumt... Mir ging die Filmszene von Alien 1 durch den Kopf... Alle saßen am Essensisch und aßen... bis der auf einmal anfing zu husten - und plötzlich frass sich ein kleiner Alienwurm durch seine Brust, welches in diesem Horrorfilm eine nach dem anderen tötet...


Ich träumte von einer neuen Szene - aber keine Filmszene.. Ich träumte irgendwie von einer Szene, aus einer anderen Zeit, an einem anderen Ort, vielleicht ein anderes Leben... Etwas ist ausgebrochen... etwas, dessen Bedrohung wir unterschätzten. Ich wurde von etwas angegriffen und überwältigt... Wie im Film Alien 1 ähnlich gab es ein Wesen, das sich über das Gesicht stürzte und ein Ei in den Opfer legte. Dem Angriff konnte ich nichts entgegensetzen - und war wehrlos... Ein Alien umhüllte meinen Kopf, nahm mir den Atem, die Sicht, ja selbst schreien konnte ich nicht... Der Atemnot wurde immer größer und in dem Moment, wo ich den Mund aufriss um verzweifelt nach Luft zu schnappen, schob sich von diesem Alien einen dicken, langen Schwanz mir in den Rachen immer tiefer und tiefer und hatte etwas pumpendes auf sich... Dieser Gewaltmoment war für das Alien erotik pur... ich spürte das, während ich wehrlos dieses Eindringen über mich ergehen lassen musste und konnte mich kein stück bewegen, ich war am ganzen Körper von diesem Alien festgehalten und eingeschnürt ...
Es setzte einen Ei tief in meinem Rachen ab... und kaum den Parasit in mir wie ein Samen im Höhepunkt seiner Errektion ausgesetzt, verschwand das Alien auch schon und ließ mich los und einfach liegen... Immernoch paralysiert... schwer atmend... überwältigt... spüre ich diesen Fremdorganismus in mir...

Das Ei öffnet sich wie eine Assel das sich entrollt und das erste was es machte war - FRESSEN... Ich spürte den Schmerz.... seine Bewegungen in meinem inneren... und war immernoch bewegungsunfähig und unter Schock... Es bewegte sich - nein, er frisst sich - weiter runter zur Wirbelsäule hin.... frisst sich direkt bis zur Wirbelsäule hin auf der höhe der Solarplexus ... frisst sich da ein Nest rein... bildet schlauchartige Tentakeln, welches sich an meinem Verdauungssystem anschließt um sich von meinem gegessenem mit zu ernähren und den eigenen Kot absetzen zu können... Es dockte sich an meine Organe an und vor allendingen - klettete es sich wie ein Tausendfüssler-insekt mit all seinen spitzen Insektenbeinen an meiner Wirbelsäule entlang direkt am Knotenpunkt des 3. Chakras um nach und nach die Kontrolle des Körpers zu übernehmen... Ich spüre den Schmerz... und kann nichts tun.... bin noch immer paralysiert und liege da wie gelähmt von diesem Alienangriff, welcher mit einer Hochgenuss der Erotik seinen Schwanz mir in den Rachen steckte um einen parasitären Abkömmling in mir abzusetzen...


Der Schmerz verging langsam.... und es wurde Dunkel.... sterbe ich jetzt? Nein... der Alienparasit übernahm... nun war der Körper nicht mehr länger meines ....

Der Traum endet und ich wache auf... und fühle mich - seltsam... Ein Nachhall des Traumes bleibt noch an mir haften... ein Phantomschmerz an der Stelle, wo das Alien sich eingenistet hat... Bin ich noch länger ich?


Was für ein furchtbarer Traum, wie kann sich das Hirn nur sowas ausdenken...

Dienstag, 22. Februar 2011

Die Ausbildung - eine Bilanz ...

Die Bilanz ...

6 Monate sind vergangen seit Beginn meiner Ausbildung zum Staatl. geprüfte Gymnastiklehrerin....

Vor 4 Wochen gab es das erste Semester-Zeugnis, wo ich in drei Fächern haarscharf an einer "mangelhaft" (5) vorbeigeschlittert bin.... Im Zeugnis steht zwar "4", aber rechnerisch wird mit 4 minus und 4-5 weiter gerechnet...


Zugegeben, einen Tick besser hatte ich mir das Ergebnis des ersten Semesters schon vorgestellt, aber in Anbetracht dessen, das ich rein absolut mit Null angefangen habe, und auch nicht im geringsten Möglichkeit habe, zu lernen und zu trainieren - ist das wiederum ein schon erstaunlich gutes Ergebnis eigentlich...



Das Zeugnis sieht folgt aus:



Gymnastik: 4
Jazztanz: 4

Ballett: 4

Folklore: 3

Modern Dance: 3

Rhythmik: 3

Musiktheorie: 2

Basketball: 4

Schwimmen: 4

Pädagogik: 2

Sportmedizin: 2


Meine Leistungskurve wird nicht besser werden - der Tendenz nach unten ist da und ich spüre es nun mit dem Beginn des 2. Semesters sehr deutlich mit dem Anziehen der Anforderungen in den praktischen Fächern, das ich nun wirklich richtig Probleme habe irgendwie mit zu kommen.


Nun haben wir ein paar neue Fächer erhalten in den 2. Semester und somit auch mehr Stunden und wo ich zuvor schon mit viel Schlingern und Eiern gerade so hinterher kam, verliere ich nun den Faden.


Wir bekamen nun Turnen noch hinzu, Schwimmtheorie, Folkloregeschichte und Ballettgeschichte. Und diese Theorie-Fächern sind verdammt schwer zu lernen... wann soll ich das machen?


Zu der Ausbildung arbeite ich zwei Jobs an vier verschiedenen Arbeitsorten jeden Tag - 7-Tage-Woche ohne Pausen nonstopp... Ich komme nur heim um zu schlafen und zu essen und wieder los. Jeden Tag.


Die Wochenenden sind besonders hart - lange 8-Stunden-Schichten im Fitness-Studio ohne Pause, davor noch die Putzjobs - also Samstags und Sonntags bin ich je 10-11 Stunden unterwegs auf Arbeit... komme Samstags-Abends um 23 Uhr heim, bis ich gegessen und fertig bin ist es 00:00 Uhr - und um 05:00 Uhr sogleich wieder raus, um 6 Uhr los für Frühschicht und anschließender Putzjob wieder und kam erst so gegen 17:00 Uhr völlig fix und fertig wieder heim...


Unter der Woche stehe ich jeden Tag um 05:00 Uhr auf, mache mich für den Tag fertig, Frühstücke ordentlich, packe meine Tasche, belege mir Mittagsbrote, mache meinen Bett und bin um 7 Uhr schon meißt in der Schule um mich schon mal warm zu machen.... und je nach Unterricht komme ich erst so gegen 15-16 Uhr nach Hause. Freitags sogar schon um 14 Uhr.


Aber viel Zeit zum erholen bleibt nicht, es reicht gerade um was zu futtern, sich mal kurz hinzusetzen, vielleicht auch mal für ein halbes Stündchen die Augen zu zu machen und die bleierne Schwere im Körper kurz ins Bett hingelegt zu fühlen, da muss ich auch schon wieder mich aufrappeln, für den abendlichen Putzjob und verrichte meine Saubermachtätigkeiten in einem Büro, in einem Laden am Exerzierplatz und im Laden im Sophienhof ab 17 Uhr und komme erst so gegen 21:30 Uhr wieder heim. Dann ist Abendbrot angesagt, die langersehnte, heiße Dusche angesagt, und gegen 22:30 bin ich derart Totmüde, das ich meißt schon um diese Uhrzeit im Bett liege und das Licht ausknipse noch bevor es 23 Uhr wird.... um schließlich um 5 Uhr wieder raus zu kommen.


Und das - jeden Tag.



Zeit zum Lernen und zum Trainieren - habe ich da kaum. In den zwischenzeiten, selbst Donnerstags und Freitags, wo ich einen Tick früher daheim bin, bin ich zu ausgepowert und müde und die Birne derart vollgebratscht vom Vormittag, um mich da noch mal hinzusetzen und zu lernen, da geht einfach nichts mehr in die Birne.


Das ich in den Theoriefächern gerade Sportmedizin und Pädagogik mit einer guten "2" abgeschnitten habe, verdanke ich nur dem Umstand, das ich noch relativ schnell mir am Tag der Klausur im frühen Morgen den Stoff ins Kurzzeitgedächtnis drücken kann um die Klausur schreiben zu können und anschließend ist alles komplett im wahrsten Sinne des Wortes der Stoff weg. Im begrenzten Rahmen konnte ich mich da durchmogeln. In Musiktheorie das selbe. Die Musiknoten wollen irgendwie einfach nicht in mein Gedächtnis rein und hängen bleiben und lange durchmogeln kann ich auch da mich nicht mehr. Praktisch bin ich gut - in Rhythmik groove ich allen was weg. Egal was man mir vorspielt. Ich kann zwar keine Noten lesen, aber ich kann sehr gut Nachahmen, was Rhythmus angeht. Mein Ohr dafür ist hervorragend.


Aber das alles - nutzt nichts, es bringt mich nicht weiter.... Das gemogel ist keine Dauerlösung.... Ich brauche Raum um richtig lernen zu können... um auch für die praktischen Fächer außerhalb der Schulstunden trainieren zu können... und die habe ich nicht....


Nachdem noch paar Fächer und somit Schulstunden hinzugekommen sind, stoße ich nun entgültig an meinen Grenzen des Machbaren. Über die Tage, Wochen und verlauf der Monate bekomme ich es körperlich immer stärker zu spüren, die 7-Tage-Wochen ohne Pausen und Ruhephasen und mein Körper meldet immer mehr "Ausfallerscheinungen"... Knochenhautentzündungen inzwischen nun in beiden Schienbeinen, immer häufigere und längere Erkältungen bzw. Grippeanfälle... in meinem Gesicht hat sich irgendein Ausschlag gebildet, ich habe noch nie Hautprobleme gehabt und nun auf einmal seht mir förmlich ins Gesicht geschrieben, wie es mir innerlich geht... meine Augen sehen furchtbar aus, völlig gerötet und tief in ihren Höhlen und dicke Augensäcke von Übermüdungen und ich wundere mich, das ich noch nicht gefragt wurde, ob ich irgendwelche Drogen nehme, so sehen meine Augen und Haut inzwischen aus.... und wo ich zu Beginn der Ausbildung körperlich relativ gut und Fitt begonnen habe, begann mein Körper jedoch nach und nach sich zu versteifen und immer schlechter zu werden...


Also eigentlich erwartet man, bei täglichem, mehrstündigen Training Vormmittags in Form von Aerobic, Gymnastik, Sport und Tanz, das der Körper immer flexibler, kräftiger und agiler wird. Aber bei mir reagiert er irgendwie - verkehrt herum! Das verstehe ich nicht.... Je mehr ich tue, desto steifer werde ich, statt umso flexibler.... Je mehr Kraft ich einsetze, desto weniger Kraft scheine ich beim nächsten mal zu Verfügung zu haben und bin kraftloser... je mehr ich mich dehne und stretche, desto steifer bin ich irrerweise dann am nächsten Tag.... Ehrlich - ich finde das verrückt... Paradox! Und verstehe das nicht...


Aber das ist nicht alles, was mir zu schaffen macht, meine rapide sinkende Leistungskurve das ich immer schlechter irgendwie auffangen oder ausgleichen kann....


Als ich mit der Ausbildung begann, war zwar klar, dass das knapp werden würde, aber es war finanziell dennoch überschaubar gewesen. Monatlicher Schulgebühr 165 Euro... Ok. Das da erst mal paar Brocken zusammenkommen würden zu Beginn durch Erstanschaffungen von Schulbücher und Arbeitsmaterialien, auch damit rechnete ich ja auch, und hatte ja ein gewisses Polster mir ja zugelegt gehabt.


Doch aber als die ersten Rechnungen kamen für Arbeitsbekleidung, Bücher, Aufnahmegebühren, Kopiergeldgebühren, Schlüsselgebühren, Schrankmietegebühren, Schuhe, CD's, haufenweise Ordnern nepst Einlagen, Registern, Kärtchen, Blätter, Papiere, Stifte, Utensilien, nochmal Arbeitskleider, nochmal Schuhe, sowie sogleich mehrere Wochenenden an Pflichtteilnahmen von Workshops, Küren und sonstige Vorstellungen, welches enorme Verdienstausfälle bedeuteten mit je Wochenende von 100 Euro und nochmal paar Bücher mehr die bestellt und Bezahlt werden müssen..... *lufthol* ..... schrumpften die Rücklagen innerhalb weniger Monate geradezu beängstigend schnell zusammen.


In den Monaten August 2010 bis einschließlich diesen Monat Februar 2011 - also in diesen 7 Monaten, habe ich rund 2.500 Euro für die Schule locker machen müssen. Die monatliche Schulgebühr von 165 Euro sind nicht das Problem. Das Problem sind die zusätzlichen Kosten die parallel kontinuierlich anfallen in einer Größenordnung, womit ich nun wirlich nicht in diesem Ausmaße kalkuliert habe.........


Und all das bezahlt ganz aus eigener Tasche aus eigens erarbeitete Jobstunden, ohne Unterstützung seitens Ämter oder Familie.


Als ich heute nacht mit Hilfe der Exceltabelle eine knallharte Bilanz aufstellte, um mal zu ersehen, wie hoch die versteckten Kosten zu der Schule wirklich sind, bin ich kreidebleich ernüchtert auf den Hosenboden gefallen und musste das erst einmal ganz kräftig verdauen, wie sehr ich mich verkalkuliert habe.... Ich rechnete echt nicht mit diesen so hohen Nebenkosten...


In den Monaten August - Februar brachte ich 1.155 Euro reguläre Schulgebühren auf - und parallell hatte ich aber 1.300 Euro (!!!) Aufwendungen an zusätzliche Kosten tragen müssen - mehr als das doppelte noch einmal obendrauf. Das entspricht umgelegt auf den Monat ein Aufwand von rund 350 Euro, die ich ganz alleine aus eigener Tasche finanziert habe bisher....


Kalkuliere ich das weiter auf das volle Jahr übertragen bis einschließlich Juli 2011, abzüglich nun die ganzen dicken Brocken von Erstanschaffungen von Arbeitsbekleidungen, bleibt mir dennoch die Verdienstausfälle an Wochenenden durch Workshops und Pflichtteilnahmen, sowie laufende Gebühren für Kopierer, weitere anfallende Bücher und diverses wie CDs für die Tänze und Schulmaterialien leider immer noch nicht erspart und komme auf vorraussichtlich weiter laufenden Durchschnitt von - wenn ich optimistisch rechne und das dann nicht mehr soo viele Pflichtworkshops anfallen sowie lange Sommerferienzeiten - auf rund 280 Euro in Monat die auszugleichen sind.


Das schaffe ich einfach nicht.... Meine Reserven sind aufgebraucht... und kann im grunde die nächste, anstehende Workshops, welches in März angekündigt sind, die Verdienstausfälle nicht mehr ausgleichen.


Dadurch, das ich viel von meinen Reserven heraus ausgelegt habe, die zusätzlichen Aufwendungen der Schule, ist mir das nicht so aufgefallen und bewusst gewesen, wie der Bilanz wirklich aussieht bei mir, aber nun, wo ich quasi - Pleite bin - habe ich nun eine knallharte Gegenüberechnung gestellt und festgestellt - ich mache jeden Monat rund 220 Euro minus!....


Das bedeutet: Mein monatlicher Verdienst inkl. Wohngeld beträgt 730 Euro - aber meine Fixkosten, Lebensunterhalt und Schulausbildung beträgt zusammengenommen monatlich 950 Euro....


Tja.... das ist - bitter. Ich rechnete im wahrsten Sinne des Wortes einfach nicht damit, das neben den 165 Euro im Grunde noch einmal so viel an Kosten in Monat mitzutragen sind in Form von Gebühren und Verdienstausfälle wegen Pflichtteilnahmen an Workshops in Wochenenden....


Ich habe mich also gleich in zwei Dingen verkalkuliert... Zum einen, der Zeitfaktor, das ich einfach mehr Zeit und Raum brauche fürs lernen, trainieren und auch für mich zu erholen, ich unterschätzte das total, wie wichtig Ruhephasen bzw. -Tage sind, gerade für den Körper um wieder Kraft und Energien zu tanken und für den Geist um wieder Klar zu werden in der Birne um neues zu lernen, und nun momentan mein Körper mit Krankheitserscheinungen mich leider regelrecht zur Ruhe und Erholung zwingt, weil ich es ihm nicht gebe durch die 7-Tage-Woche.... und zum anderen verkalkulierte ich mich finanziell... wo ich nicht damit rechnete, das so viel mehr an zusätzliche Aufwendungen anfallen zu den monatlichen Schulgebühren.


Ich werde bald 36 Jahre alt... und habe mit Sport quasi mit Null angefangen als ich in die Schule kam....... Wie konnte ich erwarten, ich könne das schon packen Leistungstechnisch und physisch, und mithalten mit den 16-20jährigen Mitschüler? Wie konnte ich erwarten, ein straffer 7-Tage-Wochenstundenplan, so wie mein ehemaliger Coach und Magier dazu meinte, das sei genau das richtige für mich und genau das würde er jedem spirituellen Schüler aufdrücken - könnte ich für mehrere Jahre so durchziehen ohne Begleiterscheinungen und Erschöpfung? Wie konnte ich erwarten, ich könnte das alles ganz alleine ohne Hilfe schaffen mit mehreren Jobs das alles finanzieren? Ohne die zusätzlichen, anfallenden kosten hätte das ja auch funktioniert - rechnerisch.... Aber meine Kalkulation geht nicht auf...


Ich muss nun leider irgendwo mein Ausbildungsvertrag hervorholen, und schweren Herzens nachlesen, was nun auf mich erst mal zukommt, wenn ich die Ausbildung aufgebe und kündige... Mir droht als nächstes nun der Verlust meines Autos, wenn ich weitermache... denn ich habe keine Reserven mehr, um weitere Verdienstausfälle durch Workshops ausgleichen zu können, dann wäre als nächstes meine Miete bezahlen gefährdet....


Und dann komme ich im Unterrichtsstoff nicht mehr mit - wann soll ich lernen? In Aerobic und Step soll jeder eine eigene Choreographie ausarbeiten und eintrainiert werden... wann soll ich das noch machen? In Ballett-Geschichte muss ich in ein paar Wochen ein großer Referat ausgearbeitet haben, der dann vorgetragen werden muss... Dazu muss ich viele Bücher wälzen und Texte lesen und zusammenfassen... Gott - wie soll ich das machen, ich hab noch nicht mal damit ansatzweise anfangen können? Der Auftritt im Tanztheater wird nicht das einzige sein, da habe ich mich ja noch erfolgreich davor drücken können, weil ich es einfach nicht schaffte, die Choreographie zu lernen... aber die Kieler Woche steht an und auch da sollen Auftritte und Choreographien einstudiert und vorgetanzt werden und dazu wird nahegelegt abends im Laienkurse extra-stunden zu besuchen, was ich aber auch nicht kann aufgrund meines Putzjobs!.... Wie soll ich das schaffen? ....


Es ist verdammt bitter und mir blutet seit Tagen das Herz und heule momentan jeden Tag mir die Augen aus, weil mir die Ausbildung so verdammt viel bedeutet .... ich habe so viel Freude gehabt dort... und ich habe echt Hoffnungen gehabt und war so verdammt zuversichtlich, das ich das schon irgendwie schaffen werde, und dann darauf meine neue Zukunft und ein neues Leben aufbauen könnte........


Aber ich schaffe es nicht..... Ich müsste die Jobs im grunde beide kündigen und etwa 200 Euro mehr auf dem Konto monatlich haben.... dann hätte ich eine reale Chance.... Aber dazu müsste man mich mit monatlich rund 1.000 Euro sponsoren. Das kann nicht mal GOTT ....... Absollut nichts und Niemand wäre bereit in mich zu investieren... Dabei wäre es eine Investition nicht nur in eine Zukunft eines einzelnen Menschen ... sondern eine Investition für alle Menschen, die dann durch mich in der Zukunft weitergebracht werden können...


Ich fühle mich wie ein Versager.... ich habe gekämpft für eine Sache woran ich so sehr glaubte ... und ich habe den Kampf verloren. Ich scheitere an meinen körperlichen Grenzen, an meine geistige Grenzen, an meine finanzielle Grenzen. Ich kam nach Kiel mit so vielen Träume und Wünsche und Hoffnungen und Willens, an mir zu arbeiten... und habe nun NICHTS mehr ... Es tut verdammt weh.... besonders auch, weil ich damit Menschen entteusche, denen ich so gerne stolz auf mich gemacht hätte... die mir etwas bedeuteten und es so gerne bewiesen hätte, das ich es eigentlich drauf habe, wenn ich nur die Chance realhaftig hätte... Ich entteusche Menschen, die mir wichtig sind... und entteusche Menschen, die ich für diese Sache verlassen habe...

Aber ganz vorne an bin ich über mich selbst entteuscht..... und bin über mich selbst furchtbar beschämt, weil ich eine so blöde verblendete Närrin war, die an sich glaubte, es zu schaffen...

Es tut verdammt Weh .... Was soll nun nur aus mir werden? ....



Aquajade





Sonntag, 20. Februar 2011

Sterbende Leelou-Wesen

Es gibt ein Wesen auf dieser Welt, das mit so viele, unglaubliche, wundervolle Potentiale geboren wurde, welches so viele wunderbare Eigenschaften und Fähigkeiten besitzt wie Samenkörner, das lediglich bei fördernde Pflege und Zuwendung zum keimen und zum erblühen gebracht werden kann... ein einzigartiges, ganz besonderes Wesen, welches, bei richtiger Hinwendung zu einer ganz besonderen Bereicherung dieser Welt heranwachsen und so viel etwas für die Menschen vieler nachfolgenden Generationen geben kann..... aber nun schon am verenden ist noch bevor es überhaupt in ihrer Naturwahrhaftigkeit entdeckt, richtig erkannt und eine Chance gegeben wird, sich zu entfalten....

Ein Wesen, so unbeschreiblich stark und doch noch so zerbrechlich wie sonst kaum ein anderes Wesen in der Phase zwischen dem Weckruf und Aufkeimens... Ein art Leelou-Wesen - kaum inkarniert, schon der Gewalt ausgesetzt und noch nicht ganz bei sich gefunden und in der Phase der Orientierungslosigkeit und Suche nach Orientierung, auch schon sich in einem freien Fall befindend... Ein Wesen, eine Chance... Ein Leben, eine Zukunft... Alles was es bedarf ist - Liebe.... Das fünfte Element - fällt... stürzt... droht zu zerbrechen ...

Welche andere Wesen dieser Welt ist in der Lage ein Leelou-Wesen überhaupt zu erkennen? Welche andere Wesen dieser Welt ist überhaupt fähig die Potentiale und unzählige Samenkörner nicht nur mit einem Weckruf zum erwachen zu bringen, sondern ein solch zerbrechliches Wesen auch soweit zu begleiten, zu führen und zu lehren bis es gereift ist und die Samen zu früchtetragenden Schöpfungen sich entfaltet haben?

Ein solches Wesen fällt ... gerade erst die Orientierung gefunden und nur zu einem Teil aufgeweckt worden, fällt es aber auch schon... Der Weckruf ist nicht vollständig... Das, was sie erhalten hat, war kein vollständiger Weckruf... es ist nur ein Teil... Es ist nichts ganzes und nichts halbes... es erzeugt halbes sehen und zeigt zugleich die andere hälfte - die Blindheit... es erzeugt ein Hin-streben und ein Da-bleibens... Eine art Spannung zwischen da und dort entsteht... und das im freien Fall ... Kaum berührt worden von der Liebe des Lebens - wird sie auch schon wieder losgelassen.... so fällt ein Leelou-Wesenheit... Die Begegnung war zu kurz... die erfahrene Liebe zu wenig... als das es ihr ermöglicht, von selbst den zweiten Teil des Weckrufs in sich selbst zu finden um sich ihrer Ganzeit wahrlich bewusst zu werden und daraus zu erstarken...

Ein solches Wesen... kaum ein Auge geöffnet, ist es auch schon im Begriff an ihrer Zerbrechlichkeit wieder zu erliegen... weil sie in einer Sprache spricht, den keiner versteht... sie wird nicht verstanden... selbst vom höchsten Magier dieser Welt wird sie nicht verstanden... und sie versteht nicht was um sie herum geschieht... und fällt... Die Liebe sollte sie führen und schicksalshafte Begegnungen zusammenprallen lassen, der sie aus dem Fall und Orientierungslosigkeit herausholt... wo sie schließlich erst einmal lernen kann... verstehen kann.. sich ihrer Bewusst werden kann... um zu reifen... wachsen... um zu tun, wofür sie auf die Welt entsandt wurde...um mit Kraft der Liebe die Geschichte der nächsten 1000 Jahre zu schreiben...
Aber alleine schafft sie das nicht... sie ist zerbrechlich in den einen Dingen, und Stark zugleich in anderen Dingen... Welche andere Wesen vermag sie zu erkennen und das richtige zu geben, auf das die Keimlinge nicht ersterben?

Sie fällt... und niemand erkennt ihre Wesenheit... und ein erweckter Keim ohne Chance, durchzubrechen gen Licht, droht zu verwirken... und das Zeitalter der Menschen fällt mit dem verkannten fünften Element, das ohne Führung auf den Boden stürzt..... Alles was es braucht ist doch nur ein bisschen Liebe um wachsen und erblühen zu können... Doch alles was sie in ihrer kurzem Dasein auf dieser Welt erfährt ist - der Entzug von Liebe und Entzug von magischen Kontakte die sie so sehr benötigt, um voll aus sich erwachen zu können.....

Eine solche Wesenheit ist wie ein Kind, das zu schützen gilt... Sicherlich, sie kann kämpfen - für eine kurze, gewisse Zeit kann sie sogar sehr gut kämpfen und die dunklen Mächte abwehren... doch irgendwann kippt der Moment, und es kommt der Punkt wo sie in sich zusammenstürzt und weinend zusammenbricht bei der schier überhand nehmender Gewalt und Dunkelheit um sie herum und alles was sie tun kann ist - sich in den immer enger werdenden Schächten der sie zu erdrücken droht zu verkriechen, blutend, verletzt... sich verloren fühlend, am Aufgeben im Angesichts so vieler fehlender Liebe... und kann doch nur hoffen und darauf warten, auf das die Liebe sie finde und herausholt aus der scheinbar ausweglosen, eingeengten Daseins... bevor das Schiff in einem gewaltigen Feuer untergeht....

Kaum erwacht und tief gefallen - schon am ersterben... liegt das Leelou-Wesen da und - weint... ist verletzt... und ist nicht mehr ganz bei sich... besinnungslos geworden bei all er um sie zusammenbrechenden Chaos und Gewalt... das Wesen hat im grunde innerlich fast aufgegeben... aufgegeben, je die Liebe zu erleben... welches sie vollständig erwecke und zu einem kraftvollen Wesen hätte heranreifen lassen können... Sie glaubt im grunde inzwischen fast nicht mehr, das der Magier sie noch rechtzeitig finden und erkennen wird, was sie braucht um zu erblühen... und so liegt sie im Sterben... alleine - im eingeenkten Schacht eines kurz vor der Explosion stehenden Schiffes....


Wieviel Blut muss hinter dem Metall wo sie sich verkroch hervorquellen, bis sie gefunden wird?


Ein sterbendes Leelou-Wesen


Freitag, 18. Februar 2011

Töne und Schwingungen

Vor einigen Wochen stolperte ich durch Zufall (jaja, ich weiß, eigentlich gibt es keine "zufälle") auf einen Link, welches mich sofort in den Bann der Faszination zog. Vielleicht hängt das erwachte Interesse darüber auch damit zusammen, das ich mich wieder vermehrt mit der Musik beschäftige, allein durch die Notwendigkeit heraus, endlich die Noten zu lernen, mich mit den Tönen, Akkorden, Harmonien und Disharmonien auseinanderzusetzen und doch endlich lernen zu wollen, Noten richtig lesen zu können.

Ich landete auf einer Seite zum Thema "Multidimensionale Musik" (MMD). Diese sog. multidimensionale Musikkompositionen übt angeblich durch seine Tonfolgen und Vibrationen bestimmte Wirkungen aus, auf feinstofflicher Ebene, der Seele, Psyche und auch auf den Körper. Naja.. halte ich für absolut vorstellbar, warum nicht? Ich testete das einfach mal aus, organisierte mir eine CD dieser Multidimensionalen Musik von Jacotte Chollet und hörte mir diese in den Nachmittags-Ruhepausen an.

Ich wollte es selbst prüfen und herausfinden, ob was drann ist an der MMD-Musik, ob sie tatsächlich eine Wirkung auf Körper, Blutzellen, Gehirnwellen und Chakren ausübt. Es ist nicht so, das ich da irgendwie eine sofortige Wirkung merkte, nein. Aber die Träume und Emotionen, die es auslöst, besagt für mich persönlich schon ganz klar - es hat eine Wirkung. Nur... warum ist das so?

Es muss etwas mit den Frequenzen zu tun haben. Das Zusammenspiel der Töne, die miteinande vibrieren und harmonisieren, die Musik durchdringt sprichwörtlich alles am und im menschlichen Körper. Die Musik dringt nicht nur durch unser Gehör ein, welches vom Ohr und im Gehirn wahrgenommen wird, sondern durchdringen den ganzen Körper, erfassen alles, bis ins kleinste Teilchen und hintersten Winkel des Seins und lässt es im selben Augenblick, wo die Schwingungen den Körper passieren, alles mitschwingen.


Verständlich doch eigentlich, oder? Denn wer kennt das nicht, je nach Musik das gerade läuft, empfindet man daraus hervorgerufen bestimmte Emotionen. Es gibt Musik, die einen Happy stimmen, Musik, die einen richtig Down machen. Musik, die entspannend wirken, Musik, die einen aber auch aggressiv puschen. Wobei die Wirkung der Musik natürlich auch sehr vom Individuum abhängt, was man damit verbindet, also was für den einen z.B. ein Metal-Stück total geil ist und diesen hochtonig stimmt, kann auf den anderen wiederum aggressiv wirken und das überhaupt nicht mögen. Wieso ist das so? Hängt das vielleicht damit zusammen, was in einem selbst vorhanden ist, was entweder auf positiver oder negativer Weise angesprochen wird?

Ich kam dann schließlich von dieser Multidimensionaler Musik schließlich auf Frequenzen, Töne, Vibrationen, und stolperte schließlich auf sehr faszinierende Themenbereiche über die sogenannte "Wasserklangbilder" und auf die sog. "Chladnische Klangfiguren". Wow! dachte ich da zunächst, als ich zum ersten mal über diese Chladnische Klangfiguren las und Videos-Reportagen über Forschungen und Experimente mit Wasserklangbilder anschaute. Ich war völlig hin und weg über diese Experimente und entstehende Formen, wenn bestimmte Tonfrequenzen z.B. eine quadratische Platte zum vibrieren brachte und welche unglaublich faszinierende, geometrische Mustern daraus bildeten.


Die Bilder und Aufzeichnungen über Experimente mit einem einzelnen Wassertropfen, welches durch verschiedene Frequenzen zum vibrieren und zum schwingen gebracht wird, fand ich umwerfend - das Video muss man sich wirklich mal angesehen haben (- Link -).

Schließlich landete ich bei meiner kleinen Forschungsreise über Klänge und Vibrationen auf einer englisch-sprachigen Webseite, welches ein Gerät vorstellt, das Klänge Sichtbar macht, in einer Form, welches ich so noch nicht gesehen habe. auf http://www.cymascope.com/ "cymascope - sound made visible" - kann man unter http://www.cymascope.com/soundsfun.html videos sehen über Experimente, wie sie z.B. die menschliche Stimme sichtbar machen. Wie die einzelnen Piano-Noten aussehen. Oder aber welche Klangbilder sich in der großen Pyramide ergeben.
Zugegeben, ich hätte großen Lust, selbst auch das auszuprobieren, Klänge sichtbar machen - ist das denn nicht irre?


Ich bin sehr fasziniert auch vom letzten in dieser Webseite vorgestelltem Video. Da wurde eine Platte in Vibrationen gebracht und je nach eingestelltem Tonfrequenz mit dem Oszillator, bildeten sich auf der Platte gestreutem Sand unglaublich faszinierende Muster. Warum ist das so?

Wenn man sich das ganze so betrachtet, welche sichtbare Formen ein einzelner Ton allein auf mechanischen Seite sichtbar auf der Materie erzeugen kann... Welchen Ausmaß an Wirkungen erst hat dann eine ganze Musikkomposition, bestehend aus einer Vielzahl von Tönen, Frequenzen und Vibrationen aus mehrere, unterschiedliche Instrumenten, auf den menschlichen, physischen Organismus wie auch auf der feinstofflichen und seelischen Ebene?


Wenn ein bestimmter Tonfrequenz, wenn vielleicht auch nicht hörbar für das menschliche Ohr, einen einzelnen Wassertropfen in einem unglaublich kunstvollen Schwingung versetzen kann, welches sich zu einem sechssternigen, geometrischen Muster bildet, oder je nach Frequenz andere, phantastische, geometrische Formen bildet wie dreiecke, vierecke, ineinander liegende Kreise oder Hexagramme, tun das Töne dann nicht auch das selbe mit unserem Körper? Man bedenke, das der Mensch bis zu 75% aus Wasser besteht, da können abertausende von Wassertropfen in uns in Schwingungen versetzt werden.








Wie sehr also sind wir Menschen tatsächlich mit unserem Wohlbefindenseins gerade von akkustische Umwelteinflüsse abhängig und beeinträchtigt? Entsteht vielleicht daher innerer Stress und Unruhe, wenn man ständig Lärm ausgesetzt ist in Form von Straßenverkehr, Motoren, umgebenden Menschen in Städte und Supermärkte, ständigem Radiogequatsche und dudelnde Kommerzmusik in Kaufhäuser und Radios, den ständigen akkustischen Background eines Büros, weil einfach ständig unterschiedlichste, disharmonische Töne im Körper zusammentreffen und unser innerstes in disharmonischer Weise in Wallungen bringt und dadurch ungute Emotionen und Körperbefindlichkeiten auslöst?


Und wenn man schließlich hinaus in die Natur geht, in den Wald oder an den Strand... und man hört nichts anderes als das feine Rascheln der Blätter in den Bäumen durch den Wind, das auf- und abrollen der Wellen im Sand, oder das zwitschern der Vögel.... ist es da nicht verwunderlich, wenn all diese Töne, die nicht nur unser Ohr in uns gelangen sondern unser ganzer Körper durchdringen, eine fast geradezu heilsame und erholsame, positive Wirkung haben?

Was genau tun Töne und Frequenzen eigentlich? Sie bringen uns in Schwingungen... Ist es eine Frage der Resonanz? Ich gebe zu, das ich vom tonwissenschaftlichen seite her, absolut keine Ahnung habe. Aber ich kann sehen und fühlen, das da etwas ist, das etwas wirkt. Aber was? Sicherlich ein Thema, womit man sich noch sehr viel länger damit auseinandersetzen kann.


Im vorherigen Artikeln erwähnte ich, das ich früher viel komponiert habe. Sind Kompositionen sowas wie umgekehrte Folgen, also das, was in uns steckt an Energien, Emotionen oder Befindlichkeiten, zurück-übersetzt in Töne und Frequenzen, so wie Töne in uns energetisch etwas bewirken? Eine vorhandene Form umgewandelt in Schwingungen?


Gibt es eigentlich überhaupt sowas wie Softwares oder Computerrechenmodelle, welches in der Lage ist, ein Muster umzuwandeln in Töne? Schließlich können Töne ja auch auf einem Medium wie Wassertropfen oder Metallplatte bestimmte geometrische Formen hervorrufen. Ist das nicht irgendwie mathematisch berechenbar? Heißt es nicht, Musik sei mathematisch? Auf diese Fragen, habe ich bisher noch keine Antworten finden können. Schade. Mich hätte dann zum Beispiel interessiert, welches Klangbild hat ein Name? Wie sieht das Klangbild aus der eigenen Stimme? Sicherlich kennt das jeder auch, es gibt Leute, die haben eine tolle, faszinierende Stimme, die stundenlang erzählen können, und man hört ihnen gerne zu, einfach, weil die Stimme angenehm klingt. Und andere Leute wiederum haben eine schreckliche Stimme, wo man am liebsten ihnen nach den ersten paar Worten schon den Mund verknebeln möchte. Warum ist das so?


Bei meiner kleinen gedanklichen Forschungsreise über Töne und Vibrationen gelange ich zu einem nicht unbekannten Schluss, und klar, jeder Hobby-Esoteriker weiß das schon und jeder halbwegs gebildeter Mensch weiß das im prinzip auch, das im Grunde alles im Leben - Schwingungen sind. Für mich im grunde ja auch nichts neues, nur sich das noch einmal ganz bewusst sich das vergegenwärtigen, ist nun mal noch einmal ein art Gefühl der Erkenntnis. Harmonische Töne die wohlklingend in unserem Ohr sind, können diese nicht auch körperliches wohlbefinden auslösen? So wie unangenehme Töne den Körper auch zusetzen können?
In diesem Zusammenhang fällt mir gerade ein von mir nicht unerhebliches Problem in meiner Ausbildung zum staatl. geprüfte Gymnastiklehrerin ein... Die Jazz-Stunden sind für mich inzwischen die unliebsamsten Stunden geworden. Aber nicht, wegen des Tanzens an sich sondern - wegen der Akkustik. Unsere Jazz-Lehrerin, die selbst zugegebenermaßen nur noch 30% Gehörleistung auf einem Ohr besitzt, dreht die Musik ständig viel zu laut auf, für sie vielleicht toll und angenehm - für mich, mit meinen 100% Gehörleistung unerträglich laut, und bei jeder Jazz-Stunde verkrampft mein ganzer Körper spürbar bei der viel zu lauten und auch übersteuerten Musik, und ich bin nicht in der Lage, dabei mich auf die Choreographien oder Ansagen zu konzentrieren, da die zu laut aufgedrehte, dröhnende Musik aus vier fette Ecklautsprechern mich einfach nur noch in meinen Wahrnehmungen wörtlich völlig überschwemmt und körperlich zusammenziehen lässt. So habe ich auch da ein eigenes, reales Beispiel, wie sehr Musik körperlich und Sinnestechnisch beeinflussend sein können.



"Schwingungsmuster (Chladnische Klangfiguren) für eine Kreisplatte und eine
Rechteckplatte, der ein Viertelkreis entfernt wurde und deren Muster dadurch
chaotisch wird. Die mit Sand bestreuten Platten wurden durch einen Lautsprecher
zu Schwingungen angeregt. Dabei sammelt sich der Sand in den Knotenlinien und
macht dadurch die Schwingungsmuster sichtbar."


Ich denke, ich werde wieder anfangen, zu komponieren, denn diese Fähigkeiten sind in mir schon immer latent vorhanden gewesen. Früher konnte ich das schließlich auch. Das, was im inneren steckt, in Töne und Klänge wiedergeben. Und welche geometrische Mustern auch immer diese ergeben mögen - es ist faszinierend, auf welche Weise eigentlich alles irgendwie eine Frage des Resonanzes ist und das alles im Leben - in Vibrationen zueinander steht.

Gruß
Aquajade

Montag, 14. Februar 2011

Tasteninsrumente

Ich finde Tasteninstrumente einfach geil ....

Schon von klein an haben mich Tasten fasziniert und animierten mich, drauf zu spielen.

Mein Vater erzählte mir, das ich schon von ganz klein her an, beim spielen besonders Spielzeuge mochte, die irgendwie Musik machten. Da gabs diese komische Plastiktröten wo man reinpustete und an der seite waren ein paar Tasten, wo man dann bestimmte Töne daraus entlocken konnte. Ich erinnere mich noch an diese bunten Babyspielzeugteile. Ohne das man mir das groß zeigen musste wie das funktionierte, hatte ich das Spielzeugs sofort begriffen und einfach sogleich mal das allseits bekannte "Alle-meine-Entchen" gespielt.

Zu meinem 7. Geburtstag bekam ich so eine kleine... ja, wie nennt man dieses Teil denn nun eigentlich... ich sage dazu immer "Luft-Orgel", ich glaube, diese alten Teile hießen tatsächlich auch so damals... jedenfalls, da bekam ich einen solchen Luft-orgel. Das hatte gerade mal vielleicht 3 Oktaven Tasten, an der linken seite ein paar Knöpfe für die Akkorde und klang etwas wie ein Akkordeon, weil die Töne mit elektrisch gezogener Luft erzeugt wurden.

Das war damals das größte Geschenk ever! Und habe viele Stunden damit verbracht. Ich spielte einfach drauf los, niemand brachte mir bei wie das funktionierte, und anhand einfach gehaltene "Notenblätter", welches über Farbcodes funktionierte die ich einfach nur auf dem Blatt vor mir mit den farblich gekennzeichneten Tasten vergleichen musste, brachte ich mir auch das Spielen selbst bei. Inklusive Akkordbegleitungen, versteht sich.

Meine Mutter erzählte mir damals, ich hätte viel selbst einfach komponiert, und ich hätte sehr viel Melodien gespielt, wo sie sich fragte, wer hatte ihr das beigebracht? Ich erinnere mich daran, das ich oft einfach drauflos spielte und - es klang immer toll für mich. Ohne zu überlegen. Einfach - reingehauen in die Tasten. Sie sagte mir, ich hätte oft traurige, melancholische Melodien gespielt und ja, daran erinnere mich, das ich viel mit den Halbtönen gespielt habe und sehr schwer Mollartig.

Mit 13 Jahren bekam ich das größte Instrument je in meinem ganzen Leben zum Geburtstag - es war ein Heimorgel mit zwei Manuale, Fussbedale und unzählige Instrumenten zur Auswahl und ich hatte verdammt viel Spaß mit dem Teil gehabt. Dazu bekam ich auch Orgel-Stunden geschenkt und ging zwei Jahre lang einmal die Woche zum Orgel-Unterricht wo wir eine kleine Gruppe waren von 6 Mädels, die zusammen immer spielten. Das hatte mir verdammt viel Spaß gemacht...

Als ich dort ankam, konnte ich nicht eine einzige Note lesen. Auch nach zwei Jahren konnte ich die Noten noch immer nicht lesen und zugegeben, heute, mit 35 Jahren - kann ich irgendwie die Noten noch immer nicht lesen und ertappe selbst heute noch mich dabei, wie ich mit spitzen Fingern die Linien abzähle um herauszufinden, welche Note es sich handelte. Aber dennoch spielte ich durch den Orgel-Unterricht so einige tolle Musikstücke einschließlich auch paar Klavierstücke die ich mir selbst beibrachte damals von Noten von meiner Schulfreundin. Alles was ich brauchte, um es spielen zu können war, ich musste es nur einmal gehört bzw. es vorgespielt bekommen, das reichte mir und es war gespeichert in meinem Kopf und das "handwerkliche" erlernen war dann schließlich nur noch reine Fleiss-arbeit in dieser Form, das ich unter alle Noten die Buchstaben notierte und auswendig lernte.

Auch zu dieser Zeit hatte ich viel selbst komponiert... vornehmlich melancholische, mollschwere Melodien, ganz selten etwas beschwingteres.

Den Heimorgel hatte ich 16 Jahre lang gehabt und ebenso lange darauf gespielt, eher ich das - schließlich alt gewordene Teil verkaufte, als ich 2003 aus meiner Stadt hoch in den Norden zog.

Fünf jahre lang hatte ich dann kein einziges Tasteninstrument mehr angefasst, bis ich wieder nach einem Lebensabschnitt umzog und nun ein Keyboard, ein Geschenk von einer sehr lieben Freundin, da stehen habe.

Ich liebe dieses Keyboard! Es steht zentral mitten in meinem 1-Zimmer-Appartment und der Glanz der langen Reihe Tasten, bestehend aus 6 Oktaven, fasziniert mich immerwieder und lasse meine Finger so manches mal einfach nur zärtlich über die Tasten gleiten ohne wirklich zu spielen, als sei es etwas, das man einfach nur berühren muss um die Musik im inneren zu erklingen zu bringen.

Durch meine begonnene Ausbildung lerne ich nun ja auch das erste mal von grund und klein auf, die Noten kennen. Aber ... trotz meiner Hingabe und Liebe zu Tasteninstrumente und Musik und jahrzehntelanges Spielen von Orgel- und Klavierstücke ... wieso lerne ich die Noten aber selbst heute noch immer nicht?

Das ist etwas, was ich an mir selbst das nicht begreife... Es erscheint doch so simpel? Reines Vokabel-Lernen doch eigentlich. Und trotzdem - als habe ich ein automatischer Aussortier- und Löschfunktion in meiner Birne von Klein an auf, wollen die Noten und -werte einfach nicht in meinem Gedächtnis verankert bleiben. Das bringt mich langsam aber sicher ganz schön in seltsamer Verlegenheit, da ich mir das ja selbst nicht erklären kann, wieso ich das irgendwie nicht lerne und beim fortschreitenden Unterrichts-Einheit zu Unterrichts-Einheit, wo immer mehr Notenkunde und -Wissen abgefragt wird, ich darin völlig wie blockiert bin und scheinbar bleibe.

Ob es wohl sowas wie Noten-Legasthenie gibt? Ich weiß es nicht. Jedenfalls - finde ich das sehr schade, ich hätte wirklich gerne mehr gekonnt und das endlich begriffen, um vielleicht auch mal fähig zu sein, nach einem mir vorgesetzten Notenblatt zu spielen, ohne das man mir das vorher vorgespielt hat, wie das klingt und ohne das ich es vorher mir erst mal anhören muss, um zu wissen, wie die Melodie gehen soll.

Ich denke oft darüber nach, ob ich wohl vielleicht einst, in einem früheren Leben, was mit Tasteninstrumente zu tun hatte. Mit einem Klavier oder Flügel. Denn in so manchen, nicht seltenen Nachtträumen spielte ich immer einfach drauf los und spielte die schönsten Stücke und Melodien, ohne auch nur eine einzige Ahnung zu haben, was und wie ich es spielte, aber ich - spielte einfach. Ohne nachzudenken. Einfach die Finger wie zu einem Eigenleben erweckt, arbeiten lassen und die Musik in meinen Ohren erklingen lassen... Oh, klar, hatte ich das auch hin und wieder versucht, einfach drauflos und mal schauen, ob die Träume sich realisieren lassen - aber, nein. Funktioniert nicht. Schade.

Ich hoffe, ich finde es eines Tages heraus, wieso ich eigentlich mit Notenlesen-lernen solche Lernschwierigkeiten und -blockaden habe und vor allendingen hoffe ich, das ich eines Tages diese Schwächen auflösen kann. Ich wünschte mir sehr, ich hätte die finanziellen Mitteln, um vielleicht mit intensive Einzelunterrichte richtig Noten lesen und danach spielen zu lernen, ich habe so die Ahnung, oder sagen wir mal - ich glaube, hinter dieser Blockaden steckt mehr dahinter und könnte mir gut vorstellen, wenn diese Mauern eingerissen werden, so einiges an eingesperrte, eingemauerte künstlerische und kreative Potenziale freigesetzt werden könnte.

Aber bis ich wohl so weit bin, muss ich mich mit der Faszination und Liebe zu den von Tasteninstrumente ausgehende Magie, welches ich so gerne zärtlich erspüre, damit begnügen und hoffen, das eines Tages ich vielleicht in meinem Inneren einen kleinen durchbruch schaffe, mich für die Noten zu öffnen.

Gruß

Aquajade

Mittwoch, 9. Februar 2011

ich bin es doch wert...

Ich verstehe diese ganzen Entwicklungen nicht... Was nur gerät derart aus den Fugen? Ich bin verwirrt... Ich habe doch nichts falsch gemacht... und dennoch scheint gerade irgendwie alles zusammen zu brechen... Das verstehe ich nicht... Ich dachte, hartes Arbeiten und Durchhaltevermögen und Fleiss wird sich irgendwann schon auszahlen und sich lohnen... aber mir scheint, je härter ich arbeite und mich durchbeiße ... je mehr ich versuche stark zu bleiben und das alles unter einer Hut zu bringen, desto mehr werde ich von... Dingen getroffen die mich von den Füssen reissen... ich verstehe das nicht... Wer oder was bekämpft mich? Zwingt mich in die Knie? Ist es denn wirklich zuviel verlangt das mein Wunsch einfach nur dieser ist, endlich aus diesem Loch heraus zu kommen? Ich habe auch ein Recht darauf, endlich LEBEN zu dürfen! ... Ist das zuviel verlangt? Warum muss ich immer mit irgendetwas gestraft werden? Wieso muss jeder Erfolg mit doppelte Misserfolge niedergeknüppelt werden? Warum muss ein Traum den ich habe, mit Alpträume überschattet werden? Was habe ich denn getan, derart gestraft zu werden??

Ich will doch nur endlich raus aus diesem Loch.... warum lässt man mich nicht heraus? ... Wer oder was hält mich darin dauernd so eisern fest? ... Lasst mich doch endlich gehen... lasst mich los!!!.... lasst mich endlich FREI! .... Ich habe ein Recht darauf ein Leben zu führen das mich glücklich macht.... hört endlich auf, mich festzuhalten in der Dunkelheit und hört endlich auf, mir dauernd irgendwelche Scheiße in den Weg zu legen um mich um meinen Weg in der Ausbildung zu bringen... Hört auf mich zu knechten und mich mit tieftonigen Gehirnkacke zu füttern, hört auf von meinen Energien zu leben, HAUT ENDLICH AB! ... Über Jahrzehnte habt ihr Parasiten von mir gelebt... ich will das nicht mehr ich will endlich FREI sein, ich will endlich ICH SELBST sein! .... Über Jahrzehnte habt ihr von meinen Energien schmarotzt... von der faulen, asozialen, blöden, dumme und nichtsnutzigen Weib, aber das bin ich nicht ich will das nicht ich will das nicht mehr sein!!!.... HAUT ENDLICH AB! Sucht euch einen anderen Menschlein den ihr aussaugen und knechten könnt... mit Gehirnkacke füttern und von deren Seelenmüllproduktionen leben könnt... aber nicht mehr bei mir! ES IST GENUG!

Ich will nicht zurück in diesem erbärmlichen Dasein als nichtsnutziger Menschleins... Ich will endlich raus aus dem Loch! ... Ich will das alles schaffen was ich mir vorgenommen habe, ich will doch diese Ausbildung schaffen und endlich die Kurve in diesem misratenem Inkarnation noch schaffen um etwas aus mir zu machen! ... Ich habe es verdient! ... Ich habe es weiß Gott das verdient, und ich habe weiß Gott auch verdient, etwas mehr Hilfe zu bekommen für meinen Weg in einer besseren Zukunft! Warum lässt man mich alleine? Ich verstehe das nicht.... Ich habe es verdient, endlich FREI zu kommen und nicht mehr länger der Wirt unzähliger Gehirnkackeproduzierende Schmarotzer zu sein! Und ich bin es WERT, das man mir hilft... sich mir zuwendet... ich bin es doch wert....

Dienstag, 8. Februar 2011

Wenn der Körper streikt...

Normal bin ich kein Mensch der irgendwie krank wird. Und ich bin auch keiner, der sich irgendetwas zuzieht und sich mit irgendwas herumquält. Das ist einfach nicht meine ... Natur. Wenn ich ein bis zweimal im Jahr einen Schnupfen bekomme ist das schon viel. Völlig egal ob rings um mich herum am keuchen und schniefen ist - ich nicht. Verletzungen ist auch etwas, was mir fast gänzlich unbekannt ist. Blaufe Flecken mal hier oder da vielleicht, aber sonst - nichts.

In meinem ganzen Leben habe ich noch nie mir ein Knochen gebrochen oder gestaucht. Noch nie etwas organisches gehabt. Und auch nicht eine einzige Kinderkrankheit gehabt. Und ich wuchs in ganz schön üblen Zuständen auf, das kann ich euch sagen. Dennoch bin ich körperlich und organisch absolut topgesund geblieben.

Doch seit Beginn meiner Ausbildung bemerke ich eine scheinbar exponentialer Anstieg von Erkrankungen und körperliche gebrechen wo ich das Gefühl habe - gegen irgendetwas streikt mein Körper. Aber gegen was?? Schon wieder plagt mich eine Grippe - die dritte oder schon die vierte innerhalb eines Semesters! Knochenhautreizungen und -entzündungen plagen mich immer stärker und schmerzhafter an inzwischen nun beiden Schienbeinen seit etwa 6 Wochen nach Beginn der Ausbildung.

Zur Anfang des Semesters hatte ich, was den körperlichen Fitness angeht, einen so guten Start hingelegt, aber nach und nach bemerke ich eine immer tiefere und länger anhaltende Erschöpfungszustand, wo ich kaum noch mich daraus erhole und meine anfänglicher, guter Start in Kondition, Ausdauer und Elastizität brach nun nach den Winterferien derart ein, das ich nun noch steifer, konditionsloser und Kraftlos bin als vor Beginn der Ausbildung!

Was ist blos passiert? frage ich mich... Ich weiß es nicht. Was zehrt derart so an meinen Energien, das ich mich da nicht mehr erhole und von Tag zu Tag müder und kraftloser werde und somit auch Krankheitsanfälliger und noch müder und noch mehr Entzündungen in den Beinen, Schmerzen im Ellenbogenbereich wo ich beim Jazz-Tanz den Arm ins Gelenk in die Überstreckung reingeschlagen habe, und nach fünf Minuten im Warm Up beim Body schon schnaufe und Puste wie nichts gutes und beim Stepptanz ich nicht ein Schritt mehr hinterherkomme, so das ich das Workout abbrechen musste weil ich einfach nicht bei den Grundschritten hinterherkam??

Was beneide ich die anderen Mitschüler, die noch abends Erholung haben und Wochenenden frei und ständig davon reden, das sie feiern gehen, WG-Partys, Disco, Kino, Treffs, zusammen trainieren gehen, Laienkurse besuchen und, und, und........

Ich habe das alles nicht, und das wird wohl das Problem sein, mein Körper beginnt nach und nach mir einen Warnstreik nach den anderen zu vermitteln welches nach Erholung schreit und mich zur Ruhe zwingen soll. Aber ich kann nicht aufhören ich MUSS den blöden Job abends weitermachen das so viel Zeit und Energien auffrisst das mich total auslaugt und ich MUSS am Wochenenden im Studio arbeiten welches mich auch sehr erschöpft im wahrsten Sinne des Wortes. Tue ich das nicht, kann ich die Ausbildung an den Nagel hängen, dann kann ich diese nicht mehr weiter bezahlen und... was soll denn dann aus mir werden??

Nun hänge ich nach einem langen, sehr anstrengenden Wochenende derart in den Seilen das mir echt alles weh tut und alles scheint sich aufzuaddieren was über viele Wochen sich nach und nach mit "Warnungen" angekündigt hat von meinem Körper... meine Knochenhautentzündungen haben inzwischen sich zu einem sehr unangenehmen Dauerschmerz eingestellt. Mein ganzer Körper ist völlig versteift und kann mich kaum noch bewegen, geschweige denn Tanzen. Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Schnupfen, Husten, Schwindel, Gelenkschmerzen im Arm und als wenn es nicht genug wäre, fühle ich mich derart ausgepowert und ganztätig übermüdet, das mich das auch vom Gemütszustand her sehr herunterzieht und mich nur noch so durch die Schule und die blöden Jobs durchschleppe.

Ich muss eingestehen, dass das für einen ... sagen wir mal "Anfänger" wie mich, die zuvor im Leben sooo viel körperliche Arbeit noch nie zuvor machte, das alles einfach zu viel ist für den Körper. Jeden Tag in der Schule 3-5 Stunden lang hartes Training, und dann jeden Tag 3-4 Stunden arbeiten gehen, und nur zum Essen und Schlafen zuhause sein. 7-Tage-die-Woche.... Ohne Pause... Ohne Erholung.

Das schaffen Leute, die das lange zuvor das immer gemacht haben und mit körperliche Bewegung und Arbeit aufgewachsen sind. Ich aber war vor 4 Jahren noch 85 kg fett, faul, gefrässig und hatte mit Sport und Bewegung nichts am Hut und mein Tagesablauf bestand aus Jahrzehnte zuvor nur aus herumsitzen am Schreibtisch oder Sofa.

Was habe ich mir nur dabei gedacht? ... Dieser krasse Lebensumstellung und -wechsel von Faulpelz und Stuben- und Schreibtischhocker zum Sport- und Fitness-Ganztag-arbeitsbiene??

Ich wollte so sehr mich ändern.... weil ich wusste, es ist nicht richtig, den ganzen Tag nichts zu tun... Ich wollte so gerne etwas aus mir was machen.... mehr im Leben was tun... etwas erreichen.... zu etwas bringen..

Aber so wie es aussieht stoße ich auf Grenzen, jahrzehntelanges, bewegungsarmes Dasein lässt sich nicht so von heute auf morgen auflösen und lässt sich offenbar nicht so auf einmal mit einem voll ausgefüllten Wochenstundenplan mich umpuschen von Faulpelz zu Fleissiges-liesschen.

Mein Körper beginnt zu streiken. Meine Verletzungen beim Sport treten sehr zu meiner Verärgerung immer häufiger auf und zwingt mich auf die Knie im wahrsten Sinne des Wortes. Mein Immunsystem lässt immer stärker nach und bin schon wieder mit Grippe und leichtem Fieber geplagt, das kenne ich so gar nicht! Und über meine organische Ausfallerscheinungen will ich schon gar nicht mehr reden... Der Magen-Darm tut was er will und ich weiß nicht was ich denn noch in meiner Ernährung so alles umstellen soll... Inzwischen lebe ich zu 100% vegetarisch, und verzichte nun seit einigen Monaten nun auch komplett auf Milch und Käseprodukte und verwende nur noch Sojamilch, was mir sehr gut bekommt. Aber dennoch... habe ich das Gefühl, irgendwas "fehlt" mir.... Aber was?? Ich verstehe die Signale nicht, was mein Körper mir gibt... Das ist alles so .... neu für mich. Und niemand ist da, der mich anleitet.... ich verstehe das nicht...

Und wenn ich des Abends um eine unerwiederte Liebe weine - um einen Mann, den ich seit vier Jahren so unsterblich und hoffnungslos verliebt bin wie noch nie in meinem Leben, und dieser verdammter Schmerz will und will einfach nicht aufhören... tut mir inzwischen mein ganzer Brustkorb weh und ein unangenehmes Stechen im Herzen von diesem unsäglichen emotionalen Druck ist des Abends zu spüren und ich frage mich, wie lange hält das Herz in organischen Sinne das noch aus, wenn die Seele derart wörtlich an ungeliebtseins und verlassenseins darunter leidet...

Kann man am gebrochenen Herzen aufgrund unerwiederter Liebe sterben? Früher hätte ich die Frage mit einem belächelnden "nein" geantwortet. Nun bin ich mir nicht mehr sicher..... Mein Herz tut verdammt weh.... ich will, das es aufhört, dieser Schmerz... und ich glaube, jeden Tag stirbt ein stück von mir etwas mit.... bis nichts mehr von mir übrig bleibt.

Gruß
Aquajade

Sonntag, 6. Februar 2011

Verblendete Licht-und-Liebe-Esoteriker

Also mal ganz ehrlich ...


Diese ganzen Licht-und-Liebe-Esoteriker haben echt nen Dachschaden und einen Rad ab. Durch die Bank durch. Ohne Ausnahme.



Die betuffen und beblumen und beherzen und beklatschen echt alles. Aber WIRKLICH alles. Da wird alles schöngeredet, alles ist hach-so-toll und alles ist wunderbar und alles ist gut und alles ist Licht und Liebe und selbst der größte Mist, den jemand von sich gibt wird beherzt und beklatscht und bejauchzt wie toll das ist und die negativen Seiten bzw. die nackte, bittere Wahrheit, das das aber eigentlich Scheiße ist, das wird alles ganz pickiert und mit Aufgebrachtseins weggeschnattert, dass das doch alles nicht schlimm sei und es ist ja soo toll was der da macht.



Die Licht-und-Liebe-Fraktion hat in meinen Augen echt einen Rad ab. Sie nennen sich "Esoteriker" aber gerade diese extremistische Licht-und-Liebe-Fraktion die ignorieren vehement die kehrseiten einer Medaille - die Schattenseite des Lebens. Für diese Leute ist echt alles nur Licht, alles ist nur schön, selbst an einem Kackhaufen würden sie wohl noch daraus ein Kunstwerk des Menschen ersehen. Wenn jemand was anderes sagt, das was eben nicht schön und eben nicht liebevoll ist und die schmutzige Seite aufzeigt - die Kehrseite der Medaille - dann reagieren diese Licht-und-Liebe-Esoteriker echt total wie gaga und wie aufflatternde, hysterische Hühner. Blos nicht die Medaille umdrehen und von der schmutzigen, dunklen seite betrachten.



Ich habe bemerkt, das diese Hausfrauen-Esoteriker absolut nicht ansatzweise in irgendeiner Form Kritikfähig sind. Man kann ihnen nicht offen und direkt sagen, "das ist Mist, was Du da machst, das ist überhaupt nicht gut". Um irgendwie auch nur ansatzweise an ihre schon völlig verblendete alles-ist-licht-gebaren anzugehen, muss man schon ziemlich direkt und konfrontierend klare und direkte Worte benutzen.


Versuchte ich durch die Blumen und mit viel Geschnörkels und geherzels zum ausdruck zu bringen, dass das Mist ist, verstehen die das nicht und verstehen die Botschaft auch als Bestätigungen denn sie sehen nur die Blumen drumrum und das Geschnörkels und missinterpretieren das, für sie findet der fabrizierte Mist Bestätigung und produzieren weiterhin - Mist.



Eigentlich frage ich mich echt, warum ich noch in in einem Esoterikforum herumhänge. Ich bemerke, welche art von Leuten sich da hereintummeln, sich zusammenfinden und sich toll findend gegenseitig betuffen und beblumen und vor lauter Licht- und-Liebe-Scheinwerfern, in dessen Zentrum sie sich von allen Seiten bestrahlt gerne aufhalten, sehen sie schon gar nichts mehr außerhalb der Spotlichter und realisieren nicht, das jenseits der Bühnenkante im dunklen, es eine Welt gibt, die ganz anders ist aber auch existiert. So verblendet sind diese Art Esoteriker.


Schatten? Nein, das gibt es nicht. Alles ist schön, alles ist toll, und wehe - es taucht jemand auf und wagt es, mal ein oder zwei Scheinwerfer auszuknipsen, dann fliegen förmlich die Sicherungen heraus und die Bühne - das Weltbild der Licht-und-Liebe-Fraktion - fällt in sich zusammen noch eher der Vorhang zufällt....



Gruß Aquajade