Dienstag, 20. September 2011

Spirituelle Entwicklung - meine Definition


Ich entdeckte gerade ein sehr interessantes Wortspiel, was mir ja nie zuvor aufgefallen ist und geradezu verblüffend – tiefsinnig ist auf spirituelle Weise betrachtet….

Die Esoteriker und spirituelle Menschen reden immer von „sich entwickeln“ oder von einer „spirituellen Entwicklung“…

Aber was heißt „Entwickeln“ genauer gesagt?
Zugegeben, ich stelle fest, meine Wortdefinition ist nicht vollständig, was ich aber nun schleunigst nachholte:

Allgemein bekannt steht der Begriff „Entwicklung“ für einen Vorgang, Wandel, Entstehung, Veränderung, Entfaltung. Zum Beispiel das Heranwachsen oder Entstehen eines Objekts oder Menschen. Oder auch Festigung und Sichtbarmachen eines Bildes, Films bei der Filmentwicklung. Oder auch das Schaffen und Konzipieren eines Objektes (Produktentwicklung). Entwicklung ist also eine Veränderung in einem zeitlichen Prozess und/oder kreativen Vorgangs.
Zumeißt ist der Begriff „Entwicklung“ ein neutrales Wort. Selten das es mit einer positiven oder negativen Wertung verbunden ist. Zum Beispiel Entwicklungsland, Rückentwicklung, Entwicklungshilfe…

Das Gegenteil von Entwickeln ist Stagnation, Stillstand.

Woher kommt der Begriff „Entwicklung“?

„Entwicklung“ ist ein Wort, welches sein Ursprung im Begriff „wickeln“ hat. Im 17. Jahrhundert werden Ausdrücke wie „entwickeln“, „aufwickeln“, „auseinanderwickeln“ im Zusammenhang von Schriftrollen gebraucht, die aufgewickelt, entwickelt, auseinandergewickelt werden.
Erst im 18. Jahrhundert erweiterten weitere Definitionen des Begriffes „entwickeln“ in seiner übertragene Bedeutung zu (sich) entfalten, (sich) stufenweise herausbilden, Aus A entwickelt B, aus einem Vorgang oder Objekt entwickelt sich etwas neues, abgewandeltes…
Ab dem 20. Jahrhundert etwa steht „Entwicklung“ schließlich auch als ein Vorgang eines zunehmenden Bewusstseins über einen langen Zeitraum (z.B. Darwins Evolutionstheorie, körperliche Entwicklung von Lebewesen, Evolution, sozialer Wandel etc.).


Ok, soweit die Definition des Begriffes „Entwicklung“.

Betrachte ich die Ursprungsformen, nämlich „entwickeln“, „wickeln“… ist mir im Zusammenhang der Spiritualität ein lustiges Bild in meinem Kopf aufgetaucht, welches aber eigentlich gar nicht lustig ist… Die meißten Menschen auf dieser Welt sind tatsächlich „verwickelt“… „eingewickelt“… „zugewickelt“…. Man sieht von den Menschen inzwischen kaum noch etwas von ihrem wahren, göttlichen Wesen, alles was man sieht und wahrnimmt sind die äußere, Wickeln, die bei so manchen dicker sind als bei anderen, aber doch – wie eine Schriftrolle, das eine innere, wahre Botschaft enthält, sind die Menschen Lage um Lage um Lage eingewickelt in der Matrix dieser Welt und fast zur unkenntlichkeit im Netz eingewebt.

Die Bezeichnung „Spirituelle Entwicklung“ – bekommt in diesem Zusammenhang einen völlig neuen Sinn bwz. Sicht-weise… „Spirituelle Entwicklung“ beschreibt im grunde genommen, auf den Punkt gebracht genau gesagt den Vorgang, sich aus den verwicklungen des Lebens – sich heraus zu wickeln, sich zu ent-wickeln. „Entwickeln“ ist also nicht nur im Sinne eines Lern- und Wachstumsvorgangs zu verstehen, sondern auch wortwörtlich genommen, ein Prozess, das innere, den Kern, das wahrhaftige, göttliche Wesen sich aus den Verstrickungen herauszulösen in einem Vorgang des ent-wickelns.
Betrachte man die Welt, erkennt man überall die Verwicklungen der Menschen, die wortwörtlich eingewickelt sind in einem gigantischen Netzwerk der Matrix, miteinander verwoben und zusammengespinnt, scheinbar voneinander unlösbar verbunden in vielen unterschiedlichen Schichten des Lebens. Job, Verpflichtungen, Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Geld, Besitztümer, Krankheiten, Religion, Glaubenssätze, Verhaltensmuster, Gewohnheiten, Suchte, Erziehung, Beziehungen, Partner, Haustiere, Schulden, Forderungen, Orte….

Spirituelle Entwicklung bedeutet im Grunde genommen also nichts anderes als sich aus all diesen dingen, die ein Wesen in der Matrix eingewickelt und wortwörtlich unbeweglich gemacht hat und das Wesen auch wortwörtlich in all diesen Dingen eingeengt hat, zu ent-wickeln. Nur dann, wenn es sich aus einer Verwicklung ent-wickelt hat, kann es sich dann schließlich ent-falten, wachsen, entwickeln.

Betrachtet man die Gegenteilwörter „Stagnation“, „Stillstand“, so erkennt man mit diesem neu erworbenen Blickwinkel ganz klar, das in der Matrix verwickelte, eingewickelte Menschen ganz klar Stagnationen erleben. Ein eingewickeltes Wesen, welches festgesponnen ist in unzählige Gefügen dieser Welt, kann nicht wachsen und sich nicht frei entfalten und verharrt wie eine in einem Kokon eingewickelte Mücke im Spinnennetz an Ort und stelle bis es im Stillstand des Daseins – eingeht oder von der Matrixspinne verschlungen wird…

Wenn also jemand von „Spirituelle Entwicklung“ spricht, welches dieser beschreiten will… sollte sich also dessen Bewusst sein, was Spirituelle Entwicklung wirklich bedeutet… nämlich sich von den oben aufgelistete Dingen des Lebens – davon sich zu lösen und frei zumachen. Ein wahrhaftig, an Spiritualität interessierter Mensch, scheut also auch nicht davor zurück, sich von der Familie zu trennen, Altlasten, Besitztümer, Jobs, Ortschaften….

Freie Entfaltung geschieht in dem Moment, wo man sich z.B. von einer Sammel-Leidenschaft lossagt, sich von einem einengenden Beziehung trennt, von einer Energieraubenden Menschen lossagt, von einem jahrzehntelangen Heimatort wegzieht, wo man ja sowiso nichts mehr neues dazu-/kennenlernt, und vieles mehr….


Mal ehrlich, wem ist der Begriff „Entwicklung“, je so in dieser Allerdeutlichkeit in seiner Definition bewusst gewesen?

Gruß
Aquajade

Montag, 19. September 2011

Leid - Karma - Selbstverantwortlichkeit

„Leid“ – ist etwas, wo ich bisher nur zwei „Urpsrünge“ für Leid kennenlernen durfte, und von dem ich glaube, das es auch nur diese zwei Ursprungs-Formen in unserer dualen Welt gibt:

„Leid“ – dessen Ursache von „außen“ erzeugt wird
„Leid“ – dessen Ursache von „innen“ erzeugt wird

Doch denke ich, haben beide etwas gemeinsam:
Selbstverantwortlichkeit.

Ob man nun von jemanden körperlich oder verbal verletzt wird, ein Unfall geschieht, oder da sitzt und depressiv ist, krank ist, sich in Gedanken vergrämt oder eine unheilbare Krankheit hat oder sonstige körperliche und/oder emotionale Verletzungen… All diese Dinge von „Leid“ – die halt wie gesagt eines gemeinsam haben:
Selbstverantwortet!

Jaja, ich weiß, da jaulen jetzt an dieser stelle viele Menschen schon empört auf, vonwegen man kann doch nichts dafür wenn man so und so geboren wurde, oder von jemanden umgefahren wurde, oder sonst wie „Opfer“ der höheren Umstände wurde, und nun existenziell, gesundheitlich, körperlich, emotional, sozial, psychisch – leiden muss.

Es gibt keine „Opfer“. Es gibt nur „Ursache“. Und Ursachen sind stets – BEI SICH SELBST zu suchen. Und hier kommt das sog. „Karma“ ins Spiel…. Ich habe mich viel mit einem privat befreundeten Shaman unterhalten der mir so einige, von außen scheinbar armseelige und kranke Menschen mir gezeigt hat… Wenn ein Mensch krank und/oder behindert geboren wurde, und das Leben lang eine einzige Krankheit und Leid durchleben muss, dann ist das Karma, eine art „Schuldzurückzahlen“ für etwas, was er in früherem Leben getan hat und nun dafür die „Quittung“ erhält. Zum Beispiel als uns eine erbärmliche Gestalt in Rollstuhl, körperlich total verkrüppelt an uns vorbeikam, sagte er mir, was er in dessen früheren Leben eben sah – dieser Mensch ist als kranker, leidender Krüppel im Rollstuhl in diesem Leben geboren worden, weil dieser im vorherigen Leben einem anderen Menschen grundlos auf bestialische weise erst verkrüppelt und dann ermordet hat. Er ist jetzt in diesem Leben am „Schuld abzahlen“.

Kurzum: Krank geboren worden ist kein Zustand eines „Opfers“ der „nichts dafür kann“, sondern dieses Wesen hat davor etwas getan, das dieses darauffolgende, leidende Leben als Konsequenz mit sich gezogen hat. Selbstverantwortet!

So sehe ich das in ausnahmslos allen Dingen des Lebens, und ich fasse auch mich selbst an die Nase, auch ich habe viele Dinge zu durchleiden, wo ich mir dessen gewahr bin, das ich selbst dafür verantwortlich dafür war und am „abzahlen“ von selbstverursachte Schulden bin.

So, jetzt gibt es ja noch das Thema der sogenannten „Karma-auflösung“, was in vielen Eso-Foren ganz gerne darüber gesprochen wird…. Für mich persönlich denke und glaube ich, dass „Karma-Auflösung“ – oder auch Auflösung von „Schuld“ um das „Leid“ zu beenden – NICHT FUNKTIONIERT!
Sich von einem Schuld eines begangenen ethischen Vergehens von früheren oder diesem Leben frei zu machen, sich davon zu „lösen“, ist so, als würde man sich selbst aus dem Gefängnis entlassen, obwohl man für begangene Verbrechen aber zu recht eingesperrt wurde.

Ok… ein „aber“ zu Karma gibt es, und was auch jeder tun kann ist: um VERGEBUNG bitten.
Wenn ein Mensch wegen eines Verbrechens ins Gefängnis gesteckt wird und seine strafe absühnt, kann dieser durch vorbildliches Verhalten und vor allendingen – durch Einsicht und Reue über seine Taten um Vergebung bitten und vorzeitig entlassen werden.
Wenn ein Mensch um VERGEBUNG bittet, um AUFLÖSUNG des KARMAS – um das LEID zu beenden… dann kann diese Vergebung auch durchaus tatsächlich geschehen! – sofern dieses Wesen wirklich seine Taten bereut, einsichtig geworden ist, daraus gelernt hat und Demut gelernt hat, und WILLENS geworden ist, aus dem durch Vergebung geschehene Leidbeendigung daraus gelernt hat und entsprechend das Leben neu lebt, entsprechend die eigene Ethik neu angehoben hat, entsprechend der Wille besitzt, von nun an nie wieder diese Verbrechen zu begehen….

Vergebung und Karma-/Schuld-Auflösung funktioniert aber halt dann nicht, wenn man wieder den selben Mist von vorne anfängt wie zuvor, oder wenn keine Einsicht oder Reue über die Taten vorhanden ist… VERGEBUNG – kann geschehen, doch sie muss von ehrlichstem, tiefstem und aufrichtigstem Herzen geschehen mit dem Willen verbunden, ein „besserer Mensch“ zu sein.
Und – achja, ich vergaß: Vergebung und Schuldauflösung funktioniert auch dann nicht, wenn man sich hinsetzt und nur am herumjammern ist, wie alles schlecht doch ist und nur am „Leiden“ ist und sich gegen die Widrigkeiten des Lebens beschwert und sich gegen das „Schicksal“ wehrt…. Solche Spezialisten gibt es in den Eso-Foren sehr viele, die nur jammern und klagen, und alles mögliche anrufen und anbeten, und Geld für Heiler ausgeben, auf das man ihnen das Leid nehmen möge. Das sind Zeichen der Uneinsichtigkeiten, da kann man noch so sehr um Vergebung und Karma-Auflösung bitteln und betteln – das wird nicht gehen.

ANNEHMEN – ist das Zauberwort… Das Leid Annehmen, Einsicht haben und daraus lernen, und dann um Vergebung bitten, aber zugleich nichts erwarten, das vergeben wird. Demut üben. Das Leid als solches nehmen was es ist: Eine selbst verursachte, selbst verantwortete Konsequenz einer begangene, frühere ethischen Verbrechen….

Zu diesem Thema finde ich es auch nur allzulogisch, jene Muggelmenschen und gerade solche Spezialisten an Esoteriker, die ihren jammeriges Leben mit Seelenheil aus der Esoterik zu kurieren suchen, besser nicht sich mit ihren früheren Leben beschäftigen sollten. Denn das können diese Jammermuggels nicht verkraften, wenn sie feststellen, das sie doch zu recht leiden müssen, wenn sie erfahren, was sie in ihren früheren Leben so alles verbrochen und getan haben, was sie heute als völlig abstoßungswürdig empfinden, und wenn sie erkennen, das sie doch kein „Opfer“ sind wo sie „nichts dafür können“, für das was sie erleiden müssen, sondern das sie selbst verantwortlich sind für das Leid, weil sie erkennen, es ist die Konsequenz aus vergangenen Taten.
In einem Eso-forum las ich, das eine junge Frau, die scheinbar auch nicht einfach im Leben hatte, nun fast einer Nervenzusammenbruch nahe ist und emotional fix und fertig ist, als sie mit Channeln und Erfragungen über ihr früheres Leben herumgespielt und erfahren hat, das sie es verdient hat zu leiden. Jaja, Neugierde kann des Katzes Tod sein. Was könnte sie tun? Annehmen und Akzeptanz.

Heute inzwischen sehe ich die Welt der Muggels immer mehr mit ganz anderen Augen wie noch vor einem Jahr oder vor vier Jahren… Auch mich selbst, sehe ich mich immer mehr mit anderen Augen. Meine früheren Leben kenne ich nach wie vor nicht. Ein paar Ahnungen anhand meiner eigenen, vielen, vielen „Science-Fiction- und Fantasie“-Geschichten habe ich, anhand meinem glauben, das an jeder Geschichte, die man sich „ausgedacht“ hat – in wahrheit er-fundene oder ge-fundene Geschichten von früherer, tatsächlich stattgefundene Ereignisse darstellt. Wenn ich mir so das eine oder andere dieser „Geschichten“ ansehe, erkenne ich durchaus den einen und andere Zusammenhang weshalb mein Leben auf dieser Welt so ist wie sie ist, warum ich so bin wie ich bin, und ja, ich erahne auch aus welchen Gründen ich für dieses oder jenes „leiden“ muss und erkenne mehr und mehr meine Selbstverantwortlichkeit und Selbstverschuldungen darin.

Wenn ich mir die Muggels dieser Welt also so ansehe, gerade in der niederen, sozialen Schichten, erkenne ich inzwischen mehr und mehr anhand ihrer traurigen Daseins ihre karmisches Absühnen vergangener Verbrechen. Ich versuchte mehrmals schon den einen oder anderen zu erklären und nahelegen das es keine „Opfer“ gibt, das alles, was geschieht, selbstverantwortlich geschieht. Aber ich bemerkte schnell, die Menschen wollen das nicht hören! Sie reagierten sofort mit heftigstem Abwehr, ja reagieren derart seltsam das ich auch bemerke, eben hat was im Kopf `nen Schalter umgelegt und was ich nun auch sage – SIE HÖREN NICHT MEHR ZU! … Das war sehr irritierend für mich, als ich solche Reaktionen erfuhr, wo ich dachte, naja, das ist doch jetzt ein Mensch, mit dem man ja ganz offen reden kann und doch eigentlich offen ist für solche höhre, spirituelle Thematiken… Irrtum! Ein solcher Mensch, welches sich ganz und gar als „Opfer“ sieht und die „Schuld“ im „außen“ sucht, kann man nicht erklären, das sie keine Opfer sind und die Schuldigkeit bei sich selbst zu suchen haben. Die ticken dann völlig aus, reagieren mit heftigstem Abwehr, ich kann regelrecht zusehen, wie die Tonstufen von vergnüglicher Konversation heruntersausst zu Antagonismus und Wut, da verschlägt es mir echt die Sprache… Bei solchen Wesen, kann ich nur eines tun – mich mit solchen Thematiken mich absolut zurückziehen und das Wesen so belassen, und nicht noch mehr durch den Wind bringen, als es so schon durch sein karmisch verursachtes Leid hinreichend durchs leben gebeutelt ist…

Und was mich, mein „Leid“ und Karma betrifft… habe ich gerade vor ein paar Tagen durch ein Gespräch – ausgerechnet mit einem Schwarzmagier – etwas bei mir selbst erkannt, was mich etwas in meinem inneren berührte und wie ein Schalter umgelegt hat und mich sehr… mhmm wie soll ich sagen… besonnen, nachdenklich, demütig und Einsichtig machte und noch immer dabei bin, mit den neu dazugewonnenen Blickwinkel und Ein-Sicht, in seinem gesamten Umfang was mich betrifft - zu erfassen.

Ich hoffe, das die Einsicht – nicht zu spät kam…

Montag, 12. September 2011

Achtung – die Post klaut!

Achtung – die Post klaut!

Schickt kein Geld oder Barchecks über die Post, denn DIESE WERDEN GEKLAUT!

Gerade jetzt, wenn es wieder auf Nikolaus und Weihnachten zugeht, werden sich die Diebstähle sich noch mehr intensivieren und Briefe mit Gelder kommen nie an bzw. Briefe kommen ohne Geld dann an.

Googelt mal einfach selbst nach „Die Post klaut“ und staunt über die fast 500.000 Beiträge, Berichte, Reklamationen und Beschwerden über Betroffenen.

Hier einige sehr lesenswerte Berichte:

Focus-Online: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/ex-postarbeiter-packt-aus-der-post-ist-es-egal-ob-geklaut-wird_aid_661154.html
Lokale Zeitung: http://www.lokalkompass.de/luenen/leute/so-viele-briefe-geklaut-meist-war-geld-drin-d84523.html
http://board.gulli.com/thread/308303-geld-aus-brief-geklaut

Auch Packet-Inhalte werden in großem Stil beklaut. Wer sich ein Handy, Notebook oder sonstige, Elektronik-Waren von höherem Wert besorgen will, sollte das lieber über einem Verkaufsladen tun und nicht sich zusenden lassen! Auch hier vermehren sich die Fälle, das Packete ohne Inhalt ankommen und die Beweisbarkeit liegt an einem selber das der Packet leer so angekommen ist.

Ich schreibe diesen Bericht aus ganz aktuellem Anlass, als ein Freund mir per Einschreiben ein Verrechnungsscheck zusendete, für eine Rückzahlung meiner Autoversicherung. Der Brief war ein normaler, kleiner Kuvert, gut verschlossen mit Absender-Aufkleber auf die Klebelasche und noch mal darüber mit Tesafilm zugeklebt. Der Inhalt war der Scheck sowie noch mal ein Brief dazugefaltet, damit der Scheck nicht durch das Kuvertpapier durchscheint – also wirklich gut verpackt und zugeklebt.

Gutgemeint per Einschreiben, auf das der Brief auch wirklich bei mir ankomme wurde es am Freitag direkt bei einer Postdienststelle abgesendet. Der Brief hat 7 Tage gebraucht bis es bei mir ankam und erst eine Woche später an einem Freitag Mittag war die Benachrichtigung im Briefkasten das ein Einschreiben bei meiner örtlichen Postfiliale abgeholt werden könne!

Beim Abholen des Einschreibenbriefs ist mir das Gesicht entgleist, als ich sah, das der Tesafilm halb abgelöst wurde, darauf klebten fetzen der Absenderaufkleber, die Kuvertlasche aufgerissen und der Brief halb bis zur Vorderseite aufgerissen war. Ganz den Brief zu öffnen hat der Postbeamte oder wer auch immer es war, sich wohl doch nicht getraut (vielleicht musste es schnell gehen), ich linste so wie ich es ausgehändigt bekam rein, und konnte nichts sehen – wie auch der mutmaßliche Dieb. Ich riss den Brief ganz auf und es war alles da, der Scheck gut zusammengefaltet und zwischen den Brief reingefaltet, so das absolut nichts zu sehen war.

Aber wäre Geld drinn gewesen, wäre es weg gewesen!!!

Im Nachhinein komme ich zu der Gedanke, das ein Einschreiben eines sehr privat aussehenden Briefes wohl sogar noch mehr Interesse weckte das aufzureissen und reinzuschauen, denn – viele Menschen glauben, das ein Einschreiben „sicherer“ sei, „versichert“ sei und „nachvollziehbar“, sollte es „verloren“ gehen. IRRTUM !!!! Ich denke, gerade ein mit Einschreiben versendeter nach Privatbrief aussehender Post wird besonders „auffällig“ und aufgerissen, ob da ein paar Scheinchen stecken.

Also liebe Leute, seit Achtsam mit der Post!!! Beim Googeln fällt mir auf das gerade Hamburger Raum, Lüneburger Raum, der Umkreis erhöht geklaut wird – also Niedersachsen – Hamburg – Schleswig-Holstein scheinen Langfinger auf ihrer „Touren“ in ihre Kaffeepausen paar andere „Nebenbeschäftigungen“ zu tätigen mit den Versendungen…. Der Einschreiben den ich bekam, war zwischen Bremervörde nach Kiel unterwegs und wie gesagt – aufgerissen worden und brauchte seltsamerweise 7 Tage lang für die Ankunft.

Mein Vater versendete mir auch Geld in einem Brief, jedoch – wohlwissend um die „Ehrlichkeit“ der Post – in einem ganz hochoffiziellen, geschäftlich aussehenden sauberen Fensterkuvert, mit PC gedrucktem Empfängeradresse für das Sichtfeld, Absender gab er seine Firma an und das Geld gut dazwischengefaltet in einem festeren Kartonpapier. So kam der als „Geschäftsbrief“ getarnter Privatpost mit Inhalt von Süddeutschland zur Ostsee schon am nächsten Tag (!) an. Also – nur als Tipp für alle die dennoch Geld versenden wollen/müssen per Post… Kein kleines Privatkuvert mit handgeschriebener Empfänger oder Aufkleberle drauf und am besten noch es als Einschreiben auffällig machen!

Montag, 5. September 2011

Die ausgebüchste Kuh "Yvonne" und die perfide Reaktion der Fleischkonsumenten

Die ausgebüchste Kuh "Yvonne" und die perfide Reaktion der Fleischkonsumenten

Wie perfide der Mensch doch sein kann...

Da ist eine junge Kuh in Oberbayern kurz vorm Schlachterei ausgebrochen und weggelaufen und versteckte sich mehrere Tage lang im Waldgebiet.
Die Medien machen einen witzigen Hype daraus, finden das total ulkig und geben dem Kuh einen niedlichen Namen und aus dem stück Ware mit einem gelben Plastik-Kennzeichnungsschild am Ohr getackert, worauf lediglich eine Seriennummer des "Produkts" verzeichnet ist, wird auf einmal die kesche, freche Kuh "Yvonne".

Über die ausgebüchste "berühmt gewordene" Kuh lacht ganz Bayern, und soweit die Medien darüber berichten, alle deutschen Fleischfresser verulken erheitert darüber mit und finden das total süß, das eine Kuh namens Yvonne davongelaufen ist vor der Schlachterei und sich für ein "Reh" hält, weil es sich in den Wald versteckt - oohhhhh...

Doch nur sehr wenige Menschen sind sich dessen bewusst, das an dieser Geschichte goanix lustiges ist sondern eigentlich traurig. Traurig zum einen, das sehr wohl zeigt, das die Tiere ihren herannahenden Tod spüren, den Blutgeruch, Angstpheromone ihrer Vorgänger und tötliche, blutige Schlachtgeräusche wahrnehmen können, und zum anderen ist es bittertraurig, auf welch' makabere weise die Menschen über die ausgebüxte Kuh reagieren. Mit Erheiterung, lacher, medienspektakel, Namensgebung, darauffolgende Treibjagd in den Wälder.

Irgendwie erinnert mich das an irgendeinem alten Film, wo ein gefangener und geschlagener Mensch in einer Arena zwecks Belustigung und Erheiterung der Mob wie ein Affe behandelt wird, und wie ein Clown angezogen wurde, und je verzweifelter er versucht zu fliehen, und die Gladiatoren ihn hin und hertreiben, desto amüsierter wird darüber gelacht. Und um die Perfidität zu steigern lässt man ihn in den Wald entkommen, um schließlich ihn in einem feierlichen Treibjagd hinterherzujagen. Und nach langem Spiel mit diesem geschundenen Menschen, welches dann begann langweilig zu werden für die edle Jagdgesellschaft, als der Sklave erschöpft aufgab und keine Lust mehr hatte sich seinem tödlichen Schicksal zu entziehen, bekam er den Gnadentot.
So auch die medienwirksam gemachte Kuh "Yvonne", die im Wald eines Tages wieder gesichtet wurde, weil sie angeblich "keine Lust mehr hatte" und man sie mit Betäubungsgewehren niederschoss (Wären die Medien nicht so darauf aufmerksam gemacht geworden, wäre echt die Frage offen, mit welchen Waffen oder auf welche art und weise stattdessen die Kuh gestellt worden wäre um diese doch noch auf dem Schlachterfliesband zu schleifen).

Der einzige Wehrmutstropfen an dieser ganzen Medien-Geschichte: das ein Gnadenhof diese Kuh und ein paar weitere seiner angeblichen "Familienmitglieder" vom Bauern abgekauft habe, um diese vor der Tötung und Fleischverwertung zu bewahren. Dort sollen die Kühe ihren "wohlverdienten Lebensabend" verbringen nach dieser "tollen Leistung".

Aber was ist mit den restlichen 4,5 Millionen Rinder die jährlich allein in Deutschland geschlachtet werden...........?

So schnell dieses Spektakel durch die Kanäle und Zeitungen gingen, so schnell wurde es auch schon wieder fast vergessen. Und die fleischkonsumierende, über die ausgebüxte Kuh erheiterte Gesellschaft wird wohl hier und da noch immer über diese süße Geschichte einer Kuh, das leben wollte amüsiert lächeln, während sie an der Fleischtheke sich ein Stück Rinderkotelett aussuchen und in den Einkaufswagen werfen.

Diese fleischkonsumierende Gesellschaft ist in meinen Augen echt einfach nur noch Krank, denn die belustigte Reaktionen auf diese eigentlich traurige Geschichte eines Tieres das Angst vorm Sterben hatte und LEBEN wollte, zeigte, wie abartig der menschliche Geist inzwischen schon erkrankt ist und die Menschen inzwischen jegliches Ehrgefühl und Ethik für die Tiere verloren haben.....

Wer von diesem Medienspektakel nichts mitbekommen hat, kann ruhig sich ein Bild selbst machen und nach " Entlaufene Kuh Yvonne" googeln und die erheiterte, amüsierte Berichte und Artikeln lesen, egal von welchem Verlag.

Gruß
Aquajade